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Adventskalender der TU Chemnitz 2002
Von Zwönitz nach Schwarzenberg
Heute kommt wieder mal ein Wandervorschlag, den man sehr gut mit einem
Besuch des Weihnachtsmarktes in Schwarzenberg (6.12.-15.12.) verbinden kann.
Unser Ausgangspunkt ist der Bahnhof in Zwönitz.
Den erreicht man von Chemnitz aus beispielsweise
mit der Erzgebirgsbahn in Richtung Aue
(Chemnitz ab 7:10 bzw. 10:10, ohne Gewähr :-).
Der erste Teil unseres Weges verläuft entlang einer ehemaligen Bahnstrecke,
die von Zwönitz über Grünhain und Elterlein nach Scheibenberg führte.
Diese Strecke wurde vor etwa 100 Jahren errichtet, aber schon 1947
als Reparationsleistung größtenteils wieder abgebaut.
Vom Zwönitzer Bahnhof aus wenden wir uns nicht in Richtung Stadt, sondern
nehmen einen Weg, der durch eine Kleingartenanlage am
alten Bahndamm entlang führt. Wir kommen an einem Umspannwerk und einem
Sägewerk vorbei, danach verläuft der Wanderweg auf dem erhöhten Damm
der "alten Bahn".
Nach etwa 3,5 km tritt der Weg in den Wald ein, dann ist es auch nicht mehr weit
bis zu einem interessanten technischen Relikt der alten Eisenbahnstrecke.
Mitten im Wald steht noch eine Brückenkonstruktion,
die (wahrscheinlich wegen der schwierigen Transportverhältnisse)
die Aufräum- und Schrottgewinnungsaktionen der letzten 50 Jahre
überstanden hat.
Der Zustand der Brücke legt allerdings nahe, daß wir den etwas unbequemeren Weg
in das enge Tal und dann wieder hinauf nehmen.
Kurz nach dieser Brücke biegen wir auf einen nach links abzweigenden Weg ein,
der uns auf die "alte Lößnitzer Straße" und dann zum "Rundteil" führt.
Das "Rundteil" ist eine Kreuzung von 6 Wegen.
Die Wegweiser leiten uns
aber sicher in Richtung unseres nächsten Ziels, des
"König-Albert-Turms" im Spiegelwald bei Grünhain.
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Wir befinden uns jetzt auf dem "Pflanzgartenweg".
Wo dieser aus dem Wald tritt, gibt es eine Informationstafel
zur "alten Salzstraße", die hier entlang verlief.
Nach dem Überqueren der Straße von Grünhain nach Bernsbach kommen
wir an einigen Windkraftanlagen vorbei in den Spiegelwald.
Dort erreicht unser Weg den "König-Albert-Turm", der
bei klarem Wetter sicher einen Besuch verdient hat.
Kurz nach dem Turm halten wir uns rechts und folgen dem Weg in Richtung
Beierfeld. Durch diesen Ort geht es immer bergab entlang der Hauptstraße
in Richtung Schwarzenberg.
Wir erreichen Schwarzenberg in der Nähe des Bahnhofs.
Die gesamte Wegstrecke von Zwönitz bis hierher beträgt etwa 13 km.
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Für das letzte Stück gibt es noch eine zweite Wegvariante.
Man kann vom "König-Albert-Turm" auf dem Weg oberhalb von Grünhain bleiben,
dann die Straße zwischen Grünhain und Beierfeld überqueren.
Knapp 2 km nach dem Turm biegen wir nach rechts auf die
"Raschauer Straße" ab, dieser Wanderweg führt ins Oswaldtal. Von dort
folgen wir einem Bergbaulehrpfad nach Schwarzenberg.
Diese Wegvariante ist etwa 3 km länger.
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Wer zeitig genug gestartet ist und/oder nicht zu lange gebummelt hat,
kann nun noch den sehr empfehlenswerten Schwarzenberger Weihnachtsmarkt
besuchen.
Schon am Rande des Weges hinauf zur Altstadt von Schwarzenberg
sind lebensgroße Schnitzereien zu bewundern,
die typische traditionelle Berufe der Erzgebirger darstellen.
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Für die Rückfahrt von Schwarzenberg in Richtung Chemnitz
per Bahn sollte man sich genau informieren
(momentan gibt es Schienenersatzverkehr zwischen Schwarzenberg und
Wilkau-Haßlau, außerdem zwischen Aue und Lößnitz).
Wir empfehlen, in Aue in die Bahnlinie (oder in den SEV-Bus)
in Richtung Chemnitz
umzusteigen. Man braucht dann zwar etwas länger, die
(sehr gemütliche :-) Fahrt
durch die Erzgebirgsgemeinden im Zwönitztal mit reichlich
vorweihnachtlichem Lichterschmuck am Abend ist das aber wohl wert.
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