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Adventskalender der TU Chemnitz 2004
Frauenstein
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Ist sie nicht schön - und mal ein bisschen anders - die Ortspyramide von Frauenstein?
Oft sind wir in den letzten Jahren auf dem Weg ins östliche Erzgebirge nur durch das hübsche Städtchen durchgefahren, immer mit den Worten: "Man müsste sich eigentlich mal wieder die Burgruine und das Museum anschauen."
Im vergangenen Winter sollten den Worten die Taten folgen.
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Also Stopp auf dem Marktplatz und erst einmal die Pyramide genauer betrachtet.
Die Darstellungen symbolisieren Ortstypisches.
Gelungen ist die Form mit den beweglichen Darstellungen in den Seitenteilen.
In der abendlichen Beleuchtung sieht das bestimmt stimmungsvoll aus.
Hinter der Pyramide befindet sich der Aufgang zum weithin sichtbaren Ensemble von Schloss und Burg Frauenstein.
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Von der um 1200 erbauten Burg ist nur eine Ruine übrig geblieben, aber eine eindrucksvolle und interessante.
Die große Ringmauer lässt die ursprüngliche Wehranlage erkennen, denn die Burg diente als Grenzfestung zwischen Meißen und Böhmen dem Schutz der Handelsstraßen und des Silberbergbaus. Besonders eindrucksvoll sind die stattlichen Reste eines alten Wohnturms, dem "dicken Märten".
Sehenswert ist die Ruine bestimmt auch von innen, da noch repräsentative Teile der Burg erhalten sind, aber leider ist eine Besichtigung nur von Mai bis Oktober möglich.
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Wir konnten also nur auf einem Spaziergang die Burg umrunden, aber auch das war durch die winterlich-mystische Stimmung romantisch und ist empfehlenswert.
Gleichzeitig mit der Burg entstand der Ort Frauenstein, der 1411 vom Burggrafen von Meißen städtische Privilegien erhielt.
Die Lehnsherren wechselten auf Grund der politischen Verhältnisse mehrfach, bis 1473 die Schönbergs die Herrschaft antraten und bis 1647 behielten. Sie erbauten auch 1585-88 das Renaissanceschloss unterhalb der Burg.
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Dieses Schloss beherbergt heute das "Gottfried-Silbermann-Museum" zu Ehren des im Ortsteil Kleinbobritzsch geborenen bedeutendsten sächsischen Orgelbauers.
Dieses Museum ist aber ein extra "Fensterchen" wert und das heben wir uns für nächstes Jahr auf!
Dass sich die vorgeschlagenen Besichtigungen zu jeder Jahreszeit auch mit einer Wanderung verbinden lassen, kann man auf den Wegweisern am Markt und dem Wanderplan am Schlossaufgang (s. Bild ganz oben) erkennen.
Das romantische Gimmlitztal mit seinen historischen Mühlen kennen wir von einer Sommerwanderung - wirklich empfehlenswert!
Aber das Städtchen, das schon seit Mitte des 19. Jahrhunderts Erholungsort ist, hat auch für Wintersportler etwas zu bieten.
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