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Adventskalender der TU Chemnitz 2005

Ausstellungen in Chemnitz


Gestern haben wir uns einmal in "Gäln" umgeschaut. Kam Ihnen die mundartliche Bezeichnung von Gelenau irgendwie bekannt vor? Ja richtig - auf dem rätselhaften Wegweiser im Fenster 1 in Auerbach fand sich diese Ortsbezeichnung auch.

Einige unserer Leser haben an diesem Wegweiser tüchtig rumgerätselt, obwohl sie aus dem Erzgebirge stammen. Kein Wunder, angeblich verstehen sich ja mitunter die Leute aus benachbarten Tälern nicht, oder noch schlimmer - wie wir uns haben sagen lassen - die aus Obergäln verstehen die aus Unnergäln nicht immer und umgekehrt.
Nun wollen wir aber endlich verraten, welche Orte sich hinter den anderen erzgebirgischen "Abkürzungen" verbergen. Überprüfen Sie doch mal, ob Sie richtig geraten haben (übrigens, das war kein Preisrätsel - mit unserem Bergrätsel haben wir ja schon nicht nur "Nicht-Erzgebirgern" eine ganz schöne Nuss zu knacken gegeben):

Wegweiser in Auerbach

Am schwierigsten war wohl der nur 45 Minuten entfernte Nachbarort von Auerbach - Jahnsbach (Gasbsch) - zu erraten. Vielleicht kann uns ja mal noch ein Einheimischer eine Erklärung für diese Bezeichnung schicken. Fast genauso schwierig war Megga - aber da konnte man Meinersdorf ja zumindest noch am Anfangsbuchstaben und der Entfernung identifizieren. Die anderen Orte waren erratbar: Von Auerbach braucht man also bis Gelenau 1 Stunde, nach Thalheim und Meinersdorf ebenfalls, nach Burkhardtsdorf sind es 1,5 Stunden, nach Brünlos und Zwönitz 2 Stunden, nach Schönfeld braucht man 3 und nach Einsiedel und Chemnitz - wo wir heute wieder hinwollen - gar 4 Stunden! Da kann man zu Fuß gehen, aber wir sind - per Internet - viel schneller:

Denn "Chams" ist nicht nur in der Weihnachtszeit und speziell zu den "Tagen der erzgebirgischen Folklore" einen Besuch wert. Die "City" hat sich in den letzten Jahren sehr verändert und lädt zum Bummeln ein und Chemnitz hat - wir haben schon mehrfach darauf hingewiesen - auch kulturell viel zu bieten. Und gerade jetzt kann - wer Muße dazu hat - den Weihnachtsbummel mit Kultur verbinden und sich eine der zwei bedeutenden Ausstellungen anschauen, die zur Zeit hier zu bewundern sind.

Plakate Cranach-Ausstellung

Das "Highlight" ist natürlich die Ausstellung "CRANACH" in den Städtischen Kunstsammlungen am Theaterplatz, die noch bis 12. März 2006 besichtigt werden kann. In Zusammenarbeit mit der Gemäldegalerie Alte Meister in Dresden entstand eine Präsentation von Cranach-Werken, die in diesem Umfang noch nie gemeinsam zu sehen waren. Ergänzend dazu - quasi als Nachlese zur der tollen Picasso-Ausstellung vor zwei Jahren - werden Lithografien von Picasso zu Cranach-Themen vorgestellt. Picasso war der einzige Künstler des 20. Jahrhunderts, der sich so intensiv mit Cranach beschäftigt hat.
Unsere Empfehlung: Nehmen Sie an einer Führung teil und schauen Sie sich danach noch einmal in aller Ruhe in der Ausstellung um.

Plakate Cranach-Ausstellung

Im Schloßbergmuseum ehrt die Stadt - anlässlich seines 450. Todestages - einen ihrer bedeutendsten Bürger mit einer repräsentativen Ausstellung: Georgius Agricola. 1494 im nahe gelegenen Glauchau geboren, lebte Agricola von ca. 1533 bis zu seinem Tode 1555 in Chemnitz, als vielseitiger Wissenschaftler, Stadtarzt und vier Jahre lang als regierender Bürgermeister. Bekannt ist Agricola heute vor allem als Begründer der modernen Montanwissenschaften. Sein Hauptwerk "De re metallica" entstand zum großen Teil in Chemnitz.

Die Ausstellung unter dem Titel "Das Feuer der Renaissance" ist noch bis zum 26.03.2006 geöffnet.

Schwibbogen Agricola

Puppenküche

Wer es in der Adventszeit lieber etwas weihnachtlicher mag, der kann sich ja die Besuche der genannten Ausstellungen für Anfang 2006 vornehmen und jetzt die kleine Weihnachtsausstellung im Wasserschloss Klaffenbach, am südlichen Stadtrand von Chemnitz, anschauen. Leider nicht ganz so eindrucksvoll wie die Weihnachtssausstellungen der vergangenen Jahre im Wasserschloss, aber für ein Stündchen kann man schon mal in Kindheitserinnerungen schwelgen und den Jüngsten zeigen, wie früher Spielzeug aussah. Besonders die alten Matchbox-Autos dürften ihre Bewunderer finden. Wie in jedem Jahr gibt es auch wieder die immer sehr phantasievollen und schönen Ergebnisse des Kinderklöppelwettbewerbes der Region zu bestaunen.

Und noch ein heißer Tipp für Eltern von abenteuerlustigen Kindern: Hinter der Ringmauer des Schlosses lädt eine Spielburg zu Erkundungen ein!

Ergebnis Klöppelwettbewerb Ausstellung Wasserschloss Spielburg am Wasserschloss Klaffenbach




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