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Adventskalender der TU Chemnitz 2005
Kulturfabrik Neukirchen
Hier wird Papier geschöpft.
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Fabrik - das sind Säle voller Maschinen, Lärm, Öl, Schmutz, und man ist froh,
wieder hinauszukommen. Nun gut, Schmutz kann es schon mal geben, wenn man
seiner Kreativität freien Lauf läßt, aber alles andere trifft auf die
Kulturfabrik Neukirchen im Süden von Chemnitz nicht zu.
In den hellen, freundlichen Räumen kann man seiner Kreativität freien
Lauf lassen. Ohne Anmeldung, jede Woche, Dienstag bis Donnerstag 10.00-20.00
Uhr.
Büros und Verwaltungszimmer wurden zu Kabinetten für Holz-, Keramik- oder
Textilarbeiten umgebaut. Viele Kurse und regelmäßige Treffs bieten
regelmäßigen Gästen kurzweiligen Aufenthalt.
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Ein Besuch der Kulturfabrik kann eine wunderbare Alternative zum
vorweihnachtlichen Geschenke-Einkaufs-Bummel sein. Immerhin lernt
man, mit recht wenig Aufwand aber viel Ideen, Geschenke
anzufertigen oder zu verschönern.
Beim Papierschöpfen wird mit einfachen Mitteln das Grundprinzip der Papierproduktion erklärt - und dabei entstehen gleich noch bunte, individuelle Grußkarten.
In der Keramikwerkstatt stapeln sich die Produkte der Besucher. Wer hier
arbeitet, muss noch einmal wiederkommen, um seine Werke abzuholen. Und
so warten Frosch neben Fisch, Schale neben Schüssel, Blatt neben Becher,
teils bemalt, teils "roh".
Ein paar Schritte weiter stehen Weidenruten und Peddigrohr in großen Körben
bereit. Und Körbe sollen hier auch entstehen. In der Korbmacherei kann man
die ersten Erfahrungen in einem der ältesten Handwerke der Welt machen,
älter noch als Weben und Töpfern.
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In der Keramikwerkstatt
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Etwas weiter finden sich wenigstens ein paar Maschinen: Bohrmaschinen.
Die benötigen die Laubsäger, die ansonsten Sterne, Schwibbogen und viele
andere Dinge aus Holz entstehen lassen.
Filzwichtel
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Beim Filzen verwendet man eine Nadel mit vielen kleinen Widerhaken am Ende.
Damit wird die farbige Wolle auf eine normalerweise nicht filzende
Unterlage aufgefilzt. Weil außer Nadel, Wolle und Unterlage keine
weiteren Materialien benötigt werden, ist das einer der preiswertesten
Weg zu selbstgestalteten Bildern.
Etwas anspruchsvoller ist dagegen die Seidenmalerei, dafür strahlen
die Tücher im durchscheinenden Licht wie taufeuchte Blumen am Morgen.
Der Tag ist zu kurz, um bei einem Rundgang alles auszuprobieren. Das ist
ja auch gar nicht nötig. Besser kommt man noch einmal wieder - oder
mehrmals.
Veranstaltungskalender, Kursangebote, Projekte und Kontaktinformationen
finden sich auf der Homepage der Kulturfabrik.
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Homepage: http://www.kulturfabrik-neukirchen.de/
Tipp:Mit der Straßenbahnlinie 4 oder 5 bis Hutholz fahren und dann ca. 15 Minuten hinunter nach Neukirchen wandern.
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