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Adventskalender der TU Chemnitz 2006
Sankt Annenkirche in Annaberg-Buchholz
Heute, am 2. Advent, soll die St. Annenkirche in Annaberg-Buchholz unser
Ausflugsziel sein. Wir fahren von Chemnitz aus auf der B95 bis Annaberg.
Annaberg ist in der Adventszeit besonders reizvoll.
Nahezu jedes Fenster ist geschmückt mit Schwibbogen, Lichterengel
und Bergmann, die zur Dämmerung ein anheimelndes Licht verbreiten.
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Schon von weitem fällt
der Blick auf den imposanten Bau der Annenkirche - lange, bevor man Annaberg
erreicht hat. Nach der heiligen Anna, Schutzpatronin der Bergleute, sind
Kirche und die kleine Stadt benannt. |
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Die beeindruckende Hallenkirche der
Spätgotik wurde in den Jahren 1499-1525 erbaut.
Äußerlich schlicht, staunt man über das Innere. Der vom
blütenförmigen Schlingrippengewölbe bespannte prachtvolle
Innenraum birgt wertvolle Kunstschätze.
Dazu gehören u.a. die Kanzel, aus der Werkstatt des Bildhauers Franz
Maidburg, an der ein Bergmann "vor Ort", die heilige Anna mit Maria und dem
Jesuskind dargestellt sind; ebenso wie der sogenannte "Annaberger Bergaltar".
Dieser wurde von einem unbekannten Freiberger Schnitzer und dem Maler Hans
Hesse geschaffen. Auf dem Tafelbild an der Rückwand des Bergaltars ist
die Legende um den Silberfund am Schreckenberg dargestellt.
Der aus dem aufgelösten Annaberger Franziskanerkloster umgesetzte
Taufstein und die "Schöne Tür" sind Werke vom Maler Hans Witten.
Beeindruckend sind die Emporenreliefs, u.a. mit der Darstellung einer
Bilderbibel - von der Erschaffung der Welt bis zur Kreuzigung Jesu.
Schlingrippengewölbe |
Kanzel |
Bergmann an der Kanzel |
Der 78 m hohe Kirchturm krönt St. Annen. Steigen Sie hinauf, vorbei an
der seit einiger Zeit wieder bewohnten Türmerwohnung. Die Mühe
lohnt sich! Nutzen Sie die Möglichkeit in ca. 36 m Höhe ...
Kirchturm
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einen Blick auf die kleine Bergstadt zu werfen und bei
gutem Wetter sich von der Schönheit des Erzgebirges beeindrucken zu
lassen. |
Blick zum Weihnachtsmarkt |
Eingang zur Kirche |
Gruppenführungen und Orgelkonzerte auf der rekonstruierten und
restaurierten Walcker-Orgel gehören zum ständigen kulturellen
Angebot des Gotteshauses. |
Orgel |
Tipp: Immer am 2.Sonntag im September ist "Tag des offenen Denkmals". Sie
können das Turmhaupt besichtigen, das imposante Dachgebälk
bewundern und sich ganz oben neben die Glocke hocken und lauschen, wie es
klingt, wenn sie ganz sacht unmittelbar neben Ihnen angeschlagen wird. Keine Angst,
davon werden Sie nicht taub!
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Das Weihnachtswort des Tages, erklärt von der Sprachberatung
der TU Chemnitz
© Fotos: B. Fritzsche (7,8,9); R. Sontag (2,4,5); M. Ehrig (1), Ch. Ziegler (3,6)
Rosita Pudlat, Die TU-Wichtel
Adventskalender der TU Chemnitz 2006
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