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Adventskalender der TU Chemnitz 2006

Morgenröthe-Rautenkranz


Ein Ausflug in den Weltraum

Alte Handwerkstechniken und überlieferte Traditionen in unmittelbarer Nachbarschaft zu moderner Technik und neuen Medien findet man vielerorts im Erzgebirge. Aber ein kleiner Ort in der Kammregion Erzgebirge/Vogtland - der an einem Adventsabend mit seinen beleuchteten Fenstern so anheimelnd aussieht wie viele Erzgebirgsorte - hat etwas ganz Besonderes zu bieten. Oder hätten Sie vermutet, dass sich in einer verträumten, idyllisch gelegenen 900-Seelen-Gemeinde eine deutschlandweit einmalige Ausstellung zum Thema Raumfahrt befindet? Es ist die

Deutsche Raumfahrtausstellung

Morgenröthe-Rautenkranz e.V.

"Morgenröthe" - der Name des Ortes ist zwar passend, aber trotzdem: Warum befindet sich diese Ausstellung gerade hier?
Die Schlagzeilen dieses Jahres über den Weltraumflug des deutschen Astronauten Thomas Reiter waren für uns der Anlass für diese Kalenderseite.

Übersichtskarte Gedenkstein in Morgenröthe-Rautenkranz Ausstellungsgebäude in Morgenröthe-Rautenkranz

Autogrammwand

Das ist ein bisschen neue deutsche Geschichte, denn hier wurde Dr. Sigmund Jähn geboren, der am 26. August 1978 - als Mitglied einer sowjetischen Raumfahrtbesatzung - als erster Deutscher ins All startete. Die damals eröffnete Ausstellung ist inzwischen eine gesamtdeutsche Ausstellung, dem Verein gehören fast alle deutschen Kosmonauten und Astronauten an.

Autogrammwand

Raachermannl

Die Ausstellung selbst soll insbesondere den Nutzen der Weltraumforschung für die Menschheit dokumentieren. Eine kurze geschichtliche Einführung von der Entwicklung der Astronomie bis zu den ersten Raketenexperimenten veranschaulicht den Wunsch der Menschen, in das Weltall vorzudringen, die Erde "von oben" zu sehen und die Sterne zu erforschen. Der Bogen in diesem Ausstellungsteil spannt sich bis zum Mondlandeprogramm und den modernen Raumstationen.

Ein Teil der Ausstellung widmet sich der unbemannten Raumfahrt. Dieser dokumentiert anschaulich, wieso es möglich ist, dass unser Adventskalender so viele Freunde in der ganzen Welt gefunden hat: Das Satellitenprogramm macht es möglich. Hier wird auch über den Satelliteneinsatz in verschiedenen Forschungsbereichen informiert.

Im Ausstellungsbereich über bemannte Raumfahrt sind neben Originalraumanzügen auch Exponate zum Leben in der Schwerelosigkeit zu bestaunen. Besonders interessant sind sicher auch die persönlichen Geschenke von Kosmonauten und Astronauten für diese Ausstellung.

Raumanzuege

Raumstation

Auch für sinnliche Eindrücke und Experimentiermöglichkeiten ist gesorgt: In einem "Magischen Raum" werden die Besucher bei entsprechender musikalischer Untermalung ins Weltall entführt. Im Planetenzimmer können an PCs eigene Raumfahrten simuliert werden.

In diesem Jahr ist eine über 6 Meter hohe neue Ausstellungshalle gebaut worden, in der auch größere Exponate Platz finden. Außerdem entstand ein neuer Ausstellungsbereich. Leider haben wir erst nach Fertigstellung dieses Beitrags erfahren, dass die Ausstellung seit kurzem geschlossen ist und voraussichtlich im Februar 2007 im neuen Ausstellungsbereich eröffnet wird. Unsere Fotos sind also "historisch", aber mit Sicherheit werden die interessanten Exponate in der neuen Ausstellung zu sehen sein. Bei Interesse informieren Sie sich bitte unter http://www.deutsche-raumfahrtausstellung.de/

Aber nicht nur in Morgenröthe-Rautenkranz geht es "außerirdisch" zu: Im nahe gelegenen Waldpark Grünheide steht der Trainingsmodul der Raumstation MIR und im IFA-Ferienpark Schöneck/V. gibt es eine Space-Station.

Wegweiser Schneeberg




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Das Weihnachtswort des Tages, erklärt von der Sprachberatung der TU Chemnitz


© Fotos: M. und K. Petersen
Ursula Riedel, Die TU-Wichtel im Dezember 2006

Adventskalender der TU Chemnitz 2006