Das Wappen an der Werkstatt von Mathias Heck
Hämmer - seit Generationen im Einsatz
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Silber als Gebrauchsgegenstand liegt dem Meister am Herzen: Die Schönheit
eines Bechers lässt sich mit dem Auge nur zum Teil erkennen. Er soll fest in der
Hand liegen, die Finger müssen über die von zahllosen Hammerschlägen geformte
Oberfläche streichen, um das Kunstwerk ganz zu erfassen. Ein Becher, der nur
im Schrank steht, ist wie ein Winter ohne Schnee: Es fehlt etwas!
Ganz abgesehen von dem künstlerischen Aspekt ist Silber auch gesund:
Dank seiner antibakteriellen Wirkung bleiben Getränke länger frisch.
Eine Vielzahl von Techniken kommt bei der Bearbeitung zum Einsatz: Schmieden,
Gießen, Sägen, Löten, Mattieren, Ätzen, ... Die Wichtigste ist aber das Treiben,
wobei eine Platte durch Schläge mit unterschiedlichen Hämmern in die gewünschte
Form getrieben wird. Dabei kommt das originale Werkzeug der Heckschen
Familientradition zum Einsatz, denn Mathias übt den Beruf bereits in vierter
Generation aus.
Alltagsgegenstände - aber ob dieser auch seinem Zweck entsprechend genutzt wird?
Gelegentlich wird sogar gedrechselt: Runde Gefäße bekommen ihre Form, indem
die Silberplatten auf ein rotierendes Drückfutter gedrückt werden. Ist das
passende Holz nicht vorrätig, stellt sich der Meister an die Drechselbank.
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Der Kreis als vollkommene Vereinigung der 12 Kelche
Zangen zum Formen, Halten, Biegen und Drücken
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