Adventskalender und Geocaching? Ja, mit Geocaching kann man Natur und Land erkunden, sich mit Leuten treffen, an langen Winterabenden Rätsel lösen u. v. m. Für mich war es der ideale Start in den Unruhestand und nach fünf Jahren habe ich damit viele schöne Erlebnisse gehabt. Über einige davon will ich hier ein wenig berichten, vor allem über die im Erzgebirge. Und ja, es gibt auch Adventskalender für Geocacher, und sie feiern auch das Fest (Event).
Geocaching? Laut Wikipedia ist es eine Art Schatzsuche – auch GPS-Schnitzeljagd genannt. Dabei werden in der Regel Dosen mit einem Logbuch (Geocaches) versteckt, die anhand geografischer Koordinaten und einer kurzen Beschreibung im Internet veröffentlicht und danach mit einem GPS-Empfänger gesucht werden können. In dem Behälter können auch kleine Tauschgegenstände enthalten sein, die vor allem für Kinder die Suche interessanter machen. Nach dem Eintrag in das Logbuch kann der Fund auf der Internet-Seite des Geocaches dokumentiert werden. Damit hat man jederzeit eine Übersicht über seine Funde. Wer dazu noch etwas mehr lesen will, schaut mal auf unsere Bonusseite.
Auch in Chemnitz und Sachsen gibt es mittlerweile viele Geocaches. Für mich sind vor allem diejenigen interessant, die zu interessanten Zielen wie Sehenswürdigkeiten oder Schönheiten der Natur führen oder als Wanderung gemacht werden können. In Chemnitz gehören dazu u. a. der Rote Turm, der Nischl (Karl-Marx-Monument) und der Versteinerte Wald im Tietz. Der Adventskalender führt in viele Gegenden, die auch für Geocacher interessant sind. So z. B. in das Greifensteingebiet, das sehr gut gestaltete Caches mit erzgebirgischen Sagen verbindet oder mit solchen, die schöne Liederwege zum Ziel haben. Zu diesem wunderbaren Ausflugsziel findet man auch schon mehrere Beiträge in den Adventskalendern früherer Jahre.
In diesem Jahr gibt es ein Adventsfenster zum Glockenwanderweg in Seiffen, der auch als Geocaching-Route besucht werden kann. Eine wunderbare GC-Runde gibt es auch an der Vogtlandarena der Skispringer in Klingenthal im Vogtland. Diese entstand im Rahmen eines sogenannten GC-Events, also einem Treffen vieler Geocacher aus ganz Deutschland und darüber hinaus. Das Besondere war hier, dass sich viele Geocacher der Umgebung zusammengetan und so gemeinsam tolle Kunstwerke geschaffen haben.
Letztlich gilt auch hier die Regel: Es gibt nichts Gutes, außer man tut es. Also wer Lust verspürt, es mal zu probieren, einfach bei geocaching.com mit einem Fantasie-Namen anmelden, dann eine Geocaching-App auf das Smartphone laden (z. B. c:geo oder Geocaching), schauen, wo in der Nähe Dosen versteckt sind und hinaus in die Natur. Ach ja, und weil es so schön passt, soll doch gleich noch die Theorie mit der Praxis verbunden werden.
Wie heißt es so schön, zu allen guten Dingen gehören drei. Also will ich es als Aufforderung betrachten und Euch zum Kalendertürchen hinaus loGGen (eintragen in das Logbuch) zu meinem 3. GeoCache. Wer auf dem Campus in Bernsdorf oder in der Nähe wohnt oder arbeitet oder vorbeikommt und Lust auf Geocaching hat, kann gern mal hier reinschauen:
Seit einem Jahr kann man mit der Straßenbahn zum neuen Campusplatz vor dem Hörsaalgebäude der Uni und weiter zur Wendeschleife Technopark fahren, das wäre doch ein günstiger Einstieg. ;-)
Und noch ein Cacher-Tipp: wer den Rupprich in seiner Bastelstub im Arzgebirg mal besuchen will, wird hier fündig.