Horch när, wie de Glocken klinge,
wie dos schallt es Tal dingsnei!
's is suweit, ei ja, se laiten
itze uns Weihnachten ei.
...
Horch när, wie se zammeklinge:
Laßt uns zamm gelücklich sei!
's is suweit, ei ja, se laiten
itze uns Weihnachten ei.
aus einem Mundartgedicht von Manfred Pollmer
Heiligabend – die Adventszeit ist wieder einmal viel zu schnell vergangen, überall läuten heute die Glocken die Weihnachtstage ein, und am (späten) Abend hält dann hoffentlich auch allerorts der Weihnachtsfrieden Einzug. Für uns Wichtel der TU Chemnitz ist es ein Weihnachtsfest, das wir sicher alle „mit einem lachenden und einem weinenden Auge“ verbringen werden, denn das war unser letzter Adventskalender.
Viele haben es bereits in der Pressemitteilung der Uni oder in der Zeitung gelesen, im Radio gehört oder über den kleinen Hinweis im 4. Fenster wahrgenommen: Nach 25 Jahren werden wir unser Erzgebirge nur noch privat erkunden. Es wird keinen neuen Adventskalender „Weihnachtsland Erzgebirge“ der TU Chemnitz mehr geben. Die positive Nachricht: Die alten Inhalte bleiben erhalten und werden thematisch noch ein bisschen besser geordnet. Auf unsere Tipps und Anregungen brauchen Sie also nicht zu verzichten.
Da darf ich also nun, nach den ersten Fenstern vor 25 Jahren heute das letzte Fenster füllen. Ein Vierteljahrhundert – eine lange Zeit. Als unser Webmaster Frank vor 26 Jahren probierte, ob sich für das noch junge Medium World Wide Web ein Adventskalender programmieren lässt und der erfolgreiche Versuch uns 1995 auf die Idee brachte, unsere am Rande Deutschlands liegende Region etwas bekannter zu machen – auch unter unseren Studenten – hätten wir nie daran gedacht, dass wir einmal über 600 Adventskalenderfenster füllen. Deshalb ist auch der Kalender von 1995 nicht mehr zugreifbar, die Daten sind verloren gegangen.
Wer einmal in die alten Kalender schaut, wird den Unterschied zu den heutigen Kalendern bemerken. Anfangs mussten wir mit mäßig gut gescannten Fotos vorliebnehmen. Die erste Digitialkamera des URZ wurde freudig begrüßt und reihum für die einzelnen Erkundungsreisen ausgeliehen. Die meisten Bilder entstanden damals jedoch analog.
Mit der umwerfenden Resonanz der ersten Jahre fanden sich auch immer wieder neue Wichtel und Helfer, erfreulicherweise auch unter Studenten und jungen Mitarbeitern. Ein ganz großes Dankeschön gilt an dieser Stelle natürlich auch unseren zum Teil langjährigen Hilfswichteln in und außerhalb der Uni. Texte, Fotos und Ideen wurden uns zugearbeitet, mitunter über viele Jahre mit einer hohen Qualität und unglaublichen Zuverlässigkeit. Bei den Verantwortlichen der Uni möchten wir uns ebenfalls bedanken – der Adventskalender ist zwar unser Hobby, aber wir durften ihn unter der Adresse der Uni veröffentlichen – und auch bei unserem Pressewichtel, der uns immer unterstützt hat.
Bedanken möchten wir uns natürlich außerdem bei unseren Lesern für das Interesse und viele aufmunternde, anregende, freundliche Zuschriften, die wir leider in der Adventszeit – der arbeitsreichsten Zeit für Wichtel – nicht alle beantworten konnten. Danke auch für Hinweise auf Fehler, die sich unweigerlich in die Fenster einschlichen, und natürlich für Anregungen und Hinweise auf neue fenstertaugliche Ereignisse oder Sehenswürdigkeiten.
Und hier sind nun endlich auch noch die:
tu-chemnitz.de/advent
bleiben die Kalenderübersicht und die Inhalte der Kalender erhalten.
Schauen Sie sich doch in der nächsten Adventszeit einen der vorhergehenden
Kalender noch einmal an. Auch die Übersicht über die Weihnachtsmarkttermine
(seit einigen Jahren das Fenster „0“) wollen wir in
Zukunft aktualisieren.
Die Wichtel der TU Chemnitz
wünschen euch allen
fröhliche, friedliche, aber
auch besinnliche Weihnachtstage
sowie ein glückliches und
harmonisches Jahr 2020!
Und wer heute noch nicht genug gelesen hat, für den haben wir – nach dem Besuch im Mundarttheater – noch zwei kleine Mundartgeschichten aufgeschrieben: „De Weihnachtsgans“ und „Dos Hilft aah nett“ – uf arzgebirgsch und in verständlichem Deutsch ;-)