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Professur für Allgemeine Psychologie & Human Factors
Mobilität
Professur für Allgemeine Psychologie & Human Factors 

Mobilität

 

 
Automatisierte Verkehrssysteme der Zukunft können Unfälle verringern, aber individuelle Unterschiede und Benutzerfreundlichkeit sind entscheidend für ihren Erfolg. Gefährdete Verkehrsteilnehmer brauchen klare Kommunikation und smarte Infrastruktur für ihre Sicherheit. Öffentliche Verkehrsmittel müssen auf Akzeptanz und Vorlieben der Nutzer achten. Gutes Design und Planung sind entscheidend, um Vorteile zu maximieren und negative Auswirkungen zu minimieren.

Dr. Ann-Christin Hensch (Forschungsgruppenleitung)

Thema: Interaktion zwischen (automatisierten) Fahrzeugen und umgebenden Verkehrsteilnehmenden

Für sichere und reibungslose Interaktionen erfordert der Straßenverkehr als soziales System ein hohes Maß an Kommunikation zwischen einzelnen Akteuren.

Das Ziel der Forschung ist es, diese Interaktionsprozesse zu verstehen und das Wissen auf die Technologie des automatisierten Fahrens anzuwenden, um z.B. die Straßenverkehrssicherheit und die Nutzendenakzeptanz zu fördern.

Bei Interesse an einem Forschungspraktikum oder einer Abschlussarbeit (BA/ MA Psychologie und SeKo, MA HuFa) im Rahmen meiner Forschung können Sie gerne mit mir Kontakt aufnehmen (ann-christin.hensch@psychologie.tu-chemnitz.de).

Josephine Halama

Thema: Automatisiertes Fahren und Value Sensitive Design

Ziel der Forschung ist eine werteorientierte Untersuchung der Interaktion von vulnerablen Verkehrsteilnehmer:innen (Fußgänger:innen und Radfahrer:innen) mit automatisierten Fahrzeugen. Dazu werden verschiedene Nutzer:innenstudien  (Fokusgruppen, Befragungen, Laborstudien, Feldstudien) durchgeführt.

Bei Interesse an einem Forschungspraktikum (BA, MA Psychologie) im Rahmen meiner Forschung können Sie gerne mit mir Kontakt aufnehmen (josephine.halama@psychologie.tu-chemnitz.de). Neue Abschlussarbeiten können im Moment leider nicht vergeben werden, da bereits eine Vielzahl von Arbeiten betreut werden.

Dorothea Liehr

Thema: Autonome Fahrzeuge

E-Cargobikes bieten eine umweltfreundliche Alternative zu Autos und lösen städtische Probleme wie Lärm und Platzmangel. Automatisierung des Rückgabeprozesses bringen Herausforderungen wie geeignete Kommunikationskonzepte für sicheres Nutzerverhalten mit sich. Wir vergleichen daher in unserer Forschung verschiedene Signale beim autonomen Parken von E-Cargobikes.

Bei Interesse an einem Forschungspraktikum oder einer Abschlussarbeit (BA/ MA Psychologie und SeKo, MA HuFa) im Rahmen meiner Forschung können Sie gerne mit mir Kontakt aufnehmen (dorothea.liehr@psychologie.tu-chemnitz.de).

Beatrice Schmieder

Thema: Teleoperation im Zugverkehr

Automatisierte und ferngesteuerte Züge (Railway Remote Driving) sind die Zukunft des internationalen Schienenverkehrs. Ziel der Forschung ist die Einführung und Gestaltung von Teleoperation-Arbeitsplätzen aus Sicht der Human-Factors-Psychologie.
Dazu werden verschiedene wissenschaftliche Arbeiten (Expertengruppen, Befragungen, Laborstudien, Feldstudien) durchgeführt.

Bei Interesse an einem Forschungspraktikum oder einer Abschlussarbeit (BA/ MA Psychologie und SeKo, MA HuFa) im Rahmen meiner Forschung können Sie gerne mit mir Kontakt aufnehmen (beatrice.schmieder@psychologie.tu-chemnitz.de).

Laufende Projekte

AuDiBaf - Automatisierung und Digitalisierung bahnbetrieblicher Funktionen

Projektpartner

Fördergeber

Logo des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr

Bundesministerium für Digitales und Verkehr

Laufzeit

Januar 2024 bis Dezember 2026

Beschreibung

Bildquelle: Adobe Stock / naka

Im Fokus von AuDiBaF steht die Fernsteuerung von Zügen im Rahmen der Automatisierung des Schienenverkehrs. Ziele dabei sind die Erforschung von Verteilungsmodellen für die Entwicklung eines digitalen Zwillings für ein Mensch-Schiene-Betriebsmodell, die Prototypenentwicklung und die Evaluation eines Teleoperationsarbeitsplatzes. Darüber hinaus wird mit der Virtualisierung von Balisen(teil-)funktionen die Digitalisierung der Leit- und Sicherungstechnik erforscht, um die Streckenkapazitäten erhöhen zu können.

Im Projekt AuDiBaF wird die Professur für Allgemeine Psychologie und Human Factors die Anwendungsfälle in Kooperation mit weiteren Professuren erstellen und die Anforderungen an einen Teleoperationsarbeitsplatz bestimmen. Darauf aufbauend soll ein prototypischer Arbeitsplatz in einem empirischen und menschzentrierten Ansatz entworfen und getestet werden.

Kontakt

Beatrice Schmieder


Abgeschlossene Projekte

Assoziiertes Teilprojekt zur Interaktion von vulnerablen Verkehrsteilnehmer:innen mit automatisierten Fahrzeugen im Sonderforschungsbereich 1410 “Hybrid Societies”

Fördergeber

Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG; Förderkennzeichen: 416228727 – SFB 1410)

Laufzeit

März 2023 bis Dezember 2023

Beschreibung

Ziel des assoziierten Teilprojektes des SFB Hybrid Societies ist eine werteorientierte Untersuchung der Interaktion von vulnerablen Verkehrsteilnehmer:innen (VRU; Fußgänger:innen und Radfahrer:innen) mit automatisierten Fahrzeugen. Dazu werden zunächst Erkenntnisse aus der Fachliteratur zur Interaktion zwischen automatisierten Fahrzeugen und VRU, u. a. auch aus den Teilprojekten des SFB, zusammengestellt, um diese als Grundlage für empirische Untersuchungen zu nutzen. Unter Anwendung grundlegender Konzepte und Methoden des Value Sensitive Designs (VSD) werden im Anschluss Expert:innen-Fokusgruppen durchgeführt, um beispielsweise direkte (z. B. Fußgänger:in bei der Überquerung einer Straße) und indirekte Stakeholder (z. B. der Autohersteller oder andere in der Situation anwesende Autofahrer:innen) und deren Werthaltungen zu identifizieren. Zudem wird eine Befragung durchgeführt, die die Ergebnisse der Fokusgruppen mit einer breiteren empirischen Basis überprüft. Ziel der Untersuchungen ist die Skizzierung eines Rahmenmodells, das den Einfluss von Werten auf Intentionen bei der Interaktion von VRU mit automatisierten Fahrzeugen beschreibt.

Kontakt

Projektleitung: Prof. Dr. habil Stefan Brandenburg

Mitarbeitende: M. Sc. Psych. Josephine Halama und Julian Fabinc (Wissenschaftliche Hilfskraft)

Website: hybrid-societies.org

Publikationen and Präsentationen

Halama, J. (2024). Interaction of Autonomous Vehicles and Vulnerable Road Users: Is an Equal Treatment Fair? Annual Meeting of the Human Factors and Ergonomics Society Europe Chapter, April 16-19, Lübeck, Germany. DOI: 10.13140/RG.2.2.35799.07844

Halama, J. (2023). Designing for the Greater Good. Application ov Value Sensitive Design in Automated Driving. Summer School for Human Factors, 25.09.2023, Chemnitz University of Technology.

Halama, J. (2023). Value Sensitive Design, Sustainability and the Interaction of Vulnerable Road Users and Autonomous Cars. Transition Days, 23.11.2023, Chemnitz University of Technology.

Halama, J., Thüring, M., Brandenburg, S.  (2023). The effects of type of road and driver personality on drivers’ automation use: an on the road study with Tesla’s autopilot. In: T. Ahram & C. Falcão (eds) Human-Centered Design and User Experience. AHFE (2023) International Conference. AHFE Open Access, vol 114. AHFE International, USA. http://doi.org/10.54941/ahfe1004279