W-17 Methoden der Positiven Psychotherapie

Datum: Freitag, 26.05.2017 von 09:00-12:30 Uhr

Referent/Workshopleiter:
Linda Maria Furchtlehner (Kepler Universitätsklinikum Linz)
Prof. Dr. Anton-Rupert Laireiter (Universität Wien)

 

Abstract

Die Positive Psychologie hat in den letzten Jahren eine intensive Entwicklung erfahren. Die meisten Anwendungen dieses Ansatzes beziehen sich auf den außerklinischen Bereich, wie die Gesundheitspsychologie, die Beratung und die Wirtschaftspsychologie. Seligman und Rashid haben allerdings auch einen klinischen Ansatz entwickelt, die Positive Psychotherapie, die in verschiedenen Studien, auch in einer eigenen, auf Ihre Wirksamkeit hin überprüft worden ist und sich dabei im Vergleich zu unbehandelten Kontrollgruppen und zur KVT bei verschiedenen Störungen (u.a. Depressionen) als gleich wirksam bzw. dieser z.T. auch als überlegen erwiesen hat.

Ziele und Methoden:
In dem Workshop wird das grundsätzliche Vorgehen dieses Ansatzes vorgestellt, ebenso wie verschiedene zentrale Methoden desselben in Rollenspielen und Demonstrationen vertieft werden:
- Positive Einführung und Vorstellung
- Positive Beziehungen und positive Kommunikation (ACR)
- “Three good things/blessings”
- Dankbarkeitsinterventionen: Brief & Besuch
- Übungen zum Vergeben: REACH-Übung und Vergebungsbrief
- Übungen gegen Neid und Groll
- Genussübungen/-Training
- „Maximising“ vs. „Satisficing“

Angesprochen und dargestellt werden auch Übungen zu den Signaturstärken (Hauptstärken), allerdings können diese nicht vertieft werden, da dazu die Bearbeitung eines Online-Fragebogens nötig ist.
Die Teilnehmer erhalten Unterlagen und Anleitung für die Durchführung der entsprechenden Übungen im Einzel- und Gruppensetting. Diskutiert werden auch Anwendungsempfehlungen aufgrund eigener Erfahrungen in Studien und Praxis.