W-38 Ressourcenaktivierung in der Psychotherapie: Das persönliche Resilienzmodell
geänderter Termin (von Samstag auf Freitag vorverlegt):
Datum: Freitag, 26.05.2017 von 14:45 -18:00 Uhr
Referent/Workshopleiter: Prof. Dr. Ulrike Willutzki (Universität Witten/Herdecke)
Abstract
Psychische Störungen gehen in der Regel mit ausgeprägten negativen Affekten einher, so dass die Betroffenen kaum noch ihre Möglichkeiten und Stärken wahrnehmen. Zur Förderung eines positiven Selbstwerts und zur Aktivierung eigener Bewältigungsmöglichkeiten ist es umso wichtiger, dass PsychotherapeutInnen ihren Blick auf die Ressourcen ihrer PatientInnen richten und sich feinfühlig und geduldig um die Aktivierung der Potentiale bemühen. In diesem Beitrag wird nach einer kurzen Begriffsdefinition auf den Prozess der Ressourcenförderung eingegangen. Im Zentrum wird dabei das "persönliche Resilienzmodell" von Padesky und Mooney (2012) stehen: Wir werden die einzelnen Schritte dieses Therapiemoduls durchspielen, und dabei auch eigene Resilienzfaktoren der TeilnehmerInnen explorieren.
Neben dem Nutzen für PatientInnen spielt dabei auch die Rückwirkung einer ressourcenorientierten Perspektive auf die Haltung von TherapeutInnen eine Rolle: Sie kann dazu beizutragen, dass TherapeutInnen ihre PatientInnen als weniger schwierig wahrnehmen.
Literaturempfehlung:
Padesky, C. & Mooney, C. (2012). Strengths-Based Cognitive–Behavioural Therapy: A Four-Step Model to Build Resilience. Clinical Psychology and Psychotherapy, 19, (4), 283–290.