W-07 Traumakonfrontation als Herzstück der PTB-Behandlung
Datum: Donnerstag, 25.05.2017 von 09:00-12:30 Uhr sowie 15:30-17:00 Uhr
Referent/Workshopleiter:
Dr. Tanja Zöllner (Schön Klinik Roseneck, Prien am Chiemsee)
Dr. Viola Schreiber (Schön Klinik Roseneck, Prien am Chiemsee)
Abstract
Die Traumakonfrontation und die kognitive Therapie stellen die beiden evidenzbasierten Säulen der PTB-Behandlung dar. Nichts desto trotz haben viele KlinikerInnen Vorbehalte, bei ihren (früh oder) mehrfach traumatisierten Patientinnen und Patienten mit PTB eine Traumakonfrontation durchzuführen.
Ziele und Methoden:
Der Workshop soll einen Beitrag dazu leisten, „mutiger“ und sicherer in der Anwendung von Traumakonfrontation zu werden.
Zunächst werden die Grundlagen für die Traumakonfrontation in der PTB-Behandlung gelegt (Hauptsymptomatik; Kognitive Modell der PTSD von Clark & Ehlers; Wirkmechanismen, Varianten der Traumakonfrontation und deren Evidenzbasierung) und die Voraussetzungen (Stichwort „gewisse Affektregulation“) besprochen. Dabei wird gleichzeitig die im deutschen Sprachraum betonte Bedeutung der „Stabilisierungsphase“ vor Traumakonfrontation kritisch beleuchtet. Der Schwerpunkt des Workshops liegt auf der Vorstellung und Demonstration verschiedener Methoden imaginativer Traumakonfrontation und deren Einsatzmöglichkeiten speziell bei komplexer PTB. Hierbei werden Konfrontationsmethoden vertieft behandelt, die die Traumaexposition mit kognitiver oder imaginativer Restrukturierung kombinieren (z.B. Kognitive Therapie nach A. Ehlers oder Imagery Rescripting and Reprocessing (IRRT) nach M. Smucker).
Zielgruppe: Der Workshop richtet sich an Psychotherapeutinnen und –therapeuten bzw. ÄrtzInnen für Psychotherapie im klinischen oder ambulanten Kontext, die mit TraumapatientInnen arbeiten oder an Traumatherapie Interessierte.