W-13 Metakognitive Therapie (MCT) bei Angststörungen und Depression

Datum: Donnerstag, 25.05.2017 von 15:30-19:00 Uhr

Referent/Workshopleiter: Dr. Michael Simons (Uniklinik RWTH Aachen)

 

Abstract

Die Metakognitive Therapie (MCT) nach Wells ist ein hochstrukturiertes Verfahren; die Behandlung dauert häufig nicht mehr als 6 bis 12 Sitzungen. Die MCT postuliert, dass nicht spezifische Gedankeninhalte oder Überzeugungen, sondern Denk-, Aufmerksamkeits- und Verhaltensprozesse Angst- und depressive Störungen aufrechterhalten; diese wiederum werden durch Metakognitionen motiviert. Metakognitionen sind Kognitionen über Kognitionen wie „Ich kann nicht mehr aufhören, mir Sorgen zu machen“ oder „Ich muss nachdenken, um herauszufinden, was ich falsch gemacht habe.“

Ziele und Methoden:
Im Workshop sollen störungsübergreifende Behandlungsmodule dargestellt werden:
• Fallkonzeption
• Losgelöste Achtsamkeit: ein neuer Umgang mit lästigen Gedanken
• Aufschieben von unergiebigen Denkprozessen
• Modifikation negativer und positiver metakognitiver Überzeugungen
• Rückfallprävention und Etablierung neuer metakognitiver Pläne

Literaturempfehlung:
Simons M, Teismann T (2017). Metakognitive Therapie. In: E-L Brakemeier, F Jacobi (Hrsg.), Verhaltenstherapie in der Praxis. Weinheim: Beltz.
Teismann T, Simons M (2014). Metakognitive Therapie. Zeitschrift für Klinische Psychologie und Psychotherapie, 43, 251 – 258.
Wells A. (2011). Metakognitive Therapie bei Angststörungen und Depression. Weinheim: Beltz.