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Professur Produktionssysteme und -prozesse
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Fertigungslehre

Lehrveranstaltung

Dozenten: Prof. Dr.-Ing. habil. Birgit Awiszus
Prof. Dr.-Ing. Jonas Hensel
Prof. Dr.-Ing. Andreas Schubert
Dr.-Ing. Thomas Hänel
Art der Lehrveranstaltung: Vorlesung mit Übung
Umfang der Lehrveranstaltung: 2/0/0 (Wintersemester)
2/1/0 (Sommersemester)
(150 Arbeitsstunden, 5 ECTS)
Empfohlene Semesterlage: 1. und 2. Semester (Bachelorstudiengänge) bzw.
3. und 4. Semester (Bachelorstudiengänge)
Bewertung: schriftliche Prüfung (120 min.)
Prüfungsvorleistung: keine
Benötigte Vorkenntnisse: keine
Empfohlene Literatur:
  • Birgit Awiszus, Jürgen Bast, Thomas Hänel, Mario Kusch: Grundlagen der Fertigungstechnik, ISBN 978-3-446-45033-2
  • Werner Degner, Hans Lutze, Erhard Smejkal: Spanende Formung, ISBN 978-3-446-44544-4
  • Engelbert Westkämper, Hans-Jürgen Warnecke: Einführung in die Fertigungstechnik, ISBN 3-519-56323-1

Zielstellung / Inhalte

Im Modul Fertigungslehre werden die Fertigungsverfahren einschließlich der notwendigen Werkzeuge in Anlehnung an die gültigen Normen erläutert.
Ausgehend von der Klassifikation in den Verfahrenshauptgruppen: Urformen, Umformen, Trennen und Fügen werden die einzelnen Verfahren hinsichtlich ihres Wirkprinzips, des Anwendungsbereiches, der erreichbaren Qualitätsparameter und wirtschaftlicher Aspekte beschrieben. Schwerpunkte sind dabei die Kenntnis grundlegender Zusammenhänge und der methodischen Vorgehensweise bei der Auswahl und Einschätzung der Anwendbarkeit von Verfahren bezogen auf technologische Anforderungen. Genereller Inhalt ist es, dem Studenten das für diese Problematik notwendige Grundwissen zu vermitteln und ihn mit den aktuellen Verfahren, Methoden und Prozessen der industriellen Fertigung vertraut zu machen. Zusammenfassend wird das Wissen beispielhaft bei der Gestaltung von Prozessketten unter Beachtung fertigungsübergreifender Aspekte sowie technischer, wirtschaftlicher und organisatorischer Zusammenhänge dargestellt.
Die zugehörigen Übungen sollen das entstandene Wissen an praxisorientierten Beispielen vertiefen.

Lernergebnisse

Nach Abschluss der Lehrveranstaltung sind die Studierenden in der Lage:

  • eine Einteilung der Fertigungsverfahren nach Veränderung der Form und des Stoffzusammenhalts bei der Herstellung geometrisch bestimmter fester Körper in die Hauptgruppen der Fertigungstechnik vorzunehmen,
  • die wesentlichen Fertigungsverfahren der Hauptgruppen Urformen, Umformen, Trennen und Fügen zu benennen und zu beschreiben,
  • Umformverfahren nach den Kriterien Umformtemperatur, Halbzeugart und vorherrschende Beanspruchung einzuteilen sowie eine Verfahrensauswahl für die Herstellung von Halbzeugen und für ein endkonturnahes Umformen zu treffen,
  • physikalische und technische Grundlagen von spanenden und abtragenden Verfahren sowie von generativen Fertigungsverfahren zu verstehen und für eine Verfahrensauswahl zu nutzen,
  • Fügeverfahren zu beschreiben und in komplexe Fertigungsabläufe einzuordnen,
  • in Abhängigkeit von den Werkstoffeigenschaften, von den Genauigkeitsanforderungen an das zu fertigende Bauteil und der Anzahl herzustellender Bauteile ein geeignetes Fertigungsverfahren oder eine Verfahrenskette auszuwählen sowie
  • eigenständig eine technologische Analyse fertigungstechnischer Sachverhalte vorzunehmen und ausgewählte Fertigungsprozesse zu bewerten.

Skript zur Lehrveranstaltung

Die Veröffentlichung des Skriptes und die Einschreibung erfolgt über OPAL.