Flexible Produktionssysteme
Lehrveranstaltung
Dozenten: | Dr.-Ing. Volker Wittstock |
Art der Lehrveranstaltung: | Seminar mit Übungen |
Umfang der Lehrveranstaltung: | 2/1/0 (120 Arbeitsstunden, 4 ECTS) |
Empfohlene Semesterlage: | Wintersemester |
Bewertung: | 90-minütige Klausur zu Flexiblen Produktionssystemen |
Prüfungsvorleistung: | keine |
Benötigte Vorkenntnisse: | Produktionssysteme |
Empfohlene Literatur: |
|
Zielstellung / Inhalte
Die effektive und ökonomische Anwendung von Produktionsmaschinen erfordert neben der grundlegenden Kenntnis des Maschinenaufbaus die Gegenüberstellungen von Wirkprinzipien und Lösungsansätzen. Dies ist notwendig, um den für die Produktionstechnik entscheidenden Zielkonflikt „Hohe Produktivität versus hohe Präzision“ fachübergreifend zu diskutieren. Das Modul behandelt die grundlegenden Komponenten und die Arbeitsweisen von spanenden Werkzeugmaschinen. Es folgen Ausführungen zur Bewertung von Einzelmaschinen, zum Aufbau von Mehrmaschinensystemen und zur Nutzung umformender Maschinen. Immer stehen das Wissen und die Methoden im Vordergrund, die für eine gezielte Verwendung von Maschinen oder für die Definition von Maschinen für geforderte Prozesse notwendig sind. Es werden maschinentechnische Möglichkeiten zur Erhöhung und Quantifizierung von Produktivität und Wirtschaftlichkeit vorgestellt. Das Modul beinhaltet des Weiteren die Bestandteile und die Verkettung von Maschinen zu Mehrmaschinensystemen. Daneben wird hier auf die Verfahrensintegration in Werkzeugmaschinen und die Modularisierung in der Produktionstechnik eingegangen. Die insgesamt interdisziplinäre Herangehensweise, die auch die moderne Steuerungs- und Antriebstechnik sowie Maschinensicherheit und Eigenschaftsanalyse mit einbezieht, dient als Grundlage für die prozessgerechte und trotzdem einsatzflexible Auswahl von Produktionssystemen. Die Seminare werden durch die klassischen Berechnungsübungen und, durch praktische Einblicke im Versuchsfeld und Übungen im PC-Pool ergänzt. Eine Aufgabensammlung unterstützt die Studenten, das erlernte Wissen an kleinen Beispielen anzuwenden. Auf Grundlage der Seminare wird der Lehrstoff in Übungen vertieft.
Lernergebnisse
Nach Abschluss der Lehrveranstaltung sind die Studierenden in der Lage:
- Komponenten, Peripherie und Aufbau von spanenden und umformenden Werkzeugmaschinen zu reproduzieren,
- Gestaltungskonflikte an Produktionssystemen hinsichtlich Produktivität vs. Genauigkeit allgemein und an konkreten Beispielen zu beschreiben,
- Methoden zur prozessgerechten Auswahl von Maschinen und zur Eigenschaftsanalyse an konkreten Beispielen anzuwenden,
- Berechnungen zur Auswahl von typischen Maschinenparametern durchzuführen sowie
- Steuerungsarten (SPS, MC, CNC) zu beschreiben und Wegmesssysteme hinsichtlich Genauigkeit und Dynamik auszuwählen.
Skript zur Lehrveranstaltung
Das Skript zur Lehrveranstaltung ist über OPAL als PDF verfügbar.