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Humangeographie

Unsere Lehrveranstaltungen im Sommersemester 2023

Die Anmeldung zu unseren Lehrveranstaltungen erfolgt ausschließlich über die Lernplattform OPAL des Bildungsportals Sachsen. Dort befinden sich auch alle aktuellen Informationen und Änderungen zu den Lehrveranstaltungen.

Inhalt: Die Vorlesung gibt einen Überblick über die Ideengeschichte und zentrale Konzepte der Humangeographie und ihrer Teildisziplinen (z.B. Wirtschaftsgeographie, Bevölkerungsgeographie, Stadtgeographie, Sozialgeographie). Anhand ausgewählter empirischer und regionaler Beispiele werden geographische Analysemethoden verdeutlicht. Ziel der Vorlesung ist es, den Studierenden einen Überblick über die Grundstruktur geographischen Denkens, die wesentlichen humangeographischen Konzepte, Berührungspunkte zu Nachbardisziplinen und konkrete Anwendungsbeispiele zu verschaffen. Das vorlesungsbegleitende Selbststudium soll die Themen vertiefen und die Fähigkeiten der Studierenden zum geographischen (d.h. querschnittsbezogenem, verknüpfendem und raum-zeitlich präsentem) Denken stärken.

Dozent*in: Prof. Dr. Birgit Glorius

Ort: 2/N102 (C10.102)

Zeit: Montag, 09.15 - 10.45

Beginn: 17.04.2023

Module:

  • SK4 (Bachelor Europa-Studien))
  • FM2 (Master Europäische Integration)
  • EM 1 (Bachelor Europäische Geschichte)
  • PM-HG (Bachelor Politikwissenschaften)
  • SM2 (B.A. IKK)
  • EM (Master Pädagogik)
  • Studium Generale
  • andere Studiengänge nach Vereinbarung

OPAL: Link

Inhalt: Die Vorlesung vermittelt die wissenschaftstheoretischen und methodologischen Grundlagen der sozialempirischen Forschung sowie ihre Ideengeschichte. Anhand ausgewählter Fallbeispiele wird in die Methoden Teilnehmende Beobachtung, Repräsentativbefragung sowie narratives Interview eingeführt und geeignete Auswertungsmethoden für quantitative und qualitative sozialempirische Forschungsmethoden vorgestellt. In der Übung „Sozialwissenschaftliche Forschungsmethoden“ werden die vermittelten Methoden an angewandten Beispielen geübt.

Ziel der Vorlesung ist es, einen theoretischen und praktischen Einblick in sozialempirische Forschungstechniken zu erhalten und Ergebnisse sozialempirischer Forschung kritisch zu rezipieren. Damit bildet die Vorlesung eine Grundlage für die weitere vertiefende Beschäftigung mit und eigenständige Anwendung von sozialwissenschaftlichen Forschungsmethoden im Verlauf des Studiums.

Dozent*in: Prof. Dr. Birgit Glorius

Ort: 2/N102 (C10.102)

Zeit: Montag, 13.45 - 15.15

Beginn: 17.04.2023

Module:

  • B4 (Bachelor Europa-Studien)

OPAL: Link

Einführung und Ziele: Sozialraumanalysen haben sowohl in der Sozialgeographie als auch in der Raumsoziologie eine lange Tradition. Während in den Anfängen der raumbezogenen Sozialforschung qualitative Ansätze auf der Grundlage der Grounded Theory entwickelt wurden, kam es im weiteren Verlauf zu einer Verschränkung von statistisch-quantitativen Sozialdaten mit subjektiv-qualitativ erhobenen Daten (Befragungen, Interviews etc.). Heute wird das gesamte Methodenspektrum der empirischen Sozialforschung auf die Erforschung von sozialraumbezogenen Fragestellungen angewandt. Dabei bestimmten die Ziele der Forschung sowie das zugrunde gelegte wissenschaftstheoretische Paradigma den methodischen Zugriff.

Im Rahmen der Übung „Sozialwissenschaftliche Forschungsmethoden“ wird Studierenden des Bachelor-Studiengangs Europa-Studien ein praktischer Einblick in sozialwissenschaftliche Forschungsmethoden gegeben. Ziel der Übung ist es, sozialwissenschaftliche Forschungsmethoden kennen zu lernen, auszuprobieren und zu reflektieren. Eine konkrete, angewandte Fragestellung ermöglicht dabei, die Übung „lebensecht“ zu gestalten, da die Studierenden in den gesamten Forschungsprozess – von der Konzeption des Forschungsvorhabens, über die Entwicklung und Anwendung von Erhebungsinstrumenten bis zu der Auswertung und Ergebnispräsentation – involviert werden. Ziel der Übung im Sommersemester 2023 ist es, eine Sozialraumanalyse des Chemnitzer Stadtteils „Zentrum“ durchzuführen.

Dozent*in: Prof. Dr. Birgit Glorius

Ort: 2/W059 (C25.059)

Zeit: Dienstag, 9.15 - 10.45 Uhr

Beginn: 18.04.2023

Module:

  • B4 (Bachelor Europa-Studien)

OPAL: Link

Inhalt: Die Vorlesung behandelt in der Reihe „Ausgewählten Themen zur Humangeographie Europas“ Migrationsprozesse in Europa, ihre Ursachen und Folgen. Basierend auf einer Einführung in die Geschichte und Theorie der Migrationswissenschaften setzt sich die Vorlesung anhand empirischer Beispiele mit ausgewählten Migrationsbewegungen auseinander, die die Entwicklung Europas und einzelner Staaten stark geprägt haben. Dabei wird Migration als multikausales Phänomen angesprochen. Wechselwirkungen zwischen Migration und der ökonomischen, sozialen und gesellschaftlichen Entwicklungen in Herkunfts- und Zielländern werden daher aus multiplen Perspektiven analysiert.

Lernziel der Vorlesung ist es, Migration in Europa als ein multikausales Phänomen zu begreifen und multiple analytische Zugänge zu kennen. Basierend auf dem theoretischen und empirischen Kenntnisstand zur Migration in Europa werden die Teilnehmenden befähigt, eigene Forschungsperspektiven im Bereich der Migrationsforschung zu generieren sowie gegenwärtige und zukünftige Diskurse zur Migration informiert und abgewogen zu führen.

Dozent*in: Prof. Dr. Birgit Glorius

Ort: 2/N102

Beginn: 20.04.2023

Zeit: Donnerstag, 11.30 - 13.00

Module:

  • FM2 (M.A. Europäische Integration)
  • PM_HG (B.A. Politikwissenschaft)
  • EM (M.A. Pädagogik)
  • Studium Generale

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Inhalt: Die lokale Aufnahme von Geflüchteten prägt seit vielen Jahren nicht nur die Politik und die öffentliche Debatte vieler Kommunen, sondern auch die humangeographische Forschung widmet sich verstärkt diesem Thema. Das Seminar blickt auf die Rolle von Kommunen und ihren Umgang mit Fluchtmigration. Im ersten Teil des Seminars widmen wir uns migrationstheoretischen Grundlagen und betrachten die Rolle des „Lokalen“ bei der Aufnahme von Geflüchteten. Im weiteren Verlauf des Seminars werden lokale Politiken, aber auch Praktiken durch Akteure und Gesellschaft bei der Aufnahme von Geflüchteten in den Blick genommen, ebenso wie Diskurse um Fluchtmigration.

Ziel des Seminar ist es, mit einer raumbezogenen Perspektive, die kommunale Ebene von Migrationsprozessen, insbesondere die Fluchtmigration, in den Blick zu nehmen. Die Student:innen werden hierzu zentrale migrationswissenschaftliche Theorien und Debatten kennen lernen und diskutieren diese. Darüber hinaus vertiefen die Studierenden ihr Wissen über Kommunen als räumliche Ebene kennen und lernen, welche geeignete Rechercheinstrumente für die Bearbeitung zu wissenschaftlichen Fragestellungen hier Anwendung finden können.

Teilnahmehinweis: Das Seminar findet als Blockseminar statt. Für die Teilnahme ist daher das selbstständige Vorbereiten der Lektüre für die jeweiligen Sitzung elementar. Sollten Sie nicht an der ersten Sitzung teilnehmen können, melden Sie sich bitte bei mir vorab per E-Mail und teilen mir mit, in welchem Modul Sie das Seminar belegen und welche Prüfungsleistung Sie hier benötigen.

Dozent*in: Hanne Schneider, M.A.

Format: Blockseminar

Termine & Räume:

  • Vortreffen: Donnerstag, 13. April 2023, 17.15 - 18.15 Uhr  (2/N102)
  • BLOCK I: Freitag, 21. April 2023 9.00 - 17.30 Uhr (3/B102 – Erfenschlager Straße)
  • BLOCK II:   Freitag, 28. April 2023 9.00 - 17.30 Uhr 1(/367 – Straße der Nationen)
  • BLOCK III: Samstag 29.04.2023 9.00-15.00 Uhr (1/367 – Straße der Nationen)

Zeit: siehe Termine

Beginn: 13.04.2023

Module:

  • SK4 / 272035-002 (B.A. Europa-Studien)
  • EM (M.A. Pädagogik)
  • FM2 (M.A. Europäische Integration)
  • M9 (M.A. Soziologie)
  • MP_EUR (M.A. Politikwissenschaft)
  • PM_HG (B.A. Politikwissenschaft)
  • TM2 (M.A. Europäische Integration)
  • VM3/SM2/VM4.2 (B.A. IKK)

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Inhalt: Karten erscheinen auf den ersten Blick als objektivierte Abbildungen der materiellen Welt. Sie markieren Objekte an der vermeintlich klaren Grenzen zwischen natürlich (Boden, Vegetation, Gewässer etc.) und anthropogen (Gebäude, Straßen, Grünflächen usw.). Die Prozess des Kartenmachens auf Grundlage von mathematisch-statistischen (Mess-)Verfahren gerät dabei oft bereits aus dem Blick. In der englischsprachigen Geographie wurde der Status der Neutralität und Objektivität von Karten spätestens durch John Harleys dekonstruktivistischen Überlegungen Ende der 1980er grundlegend infrage gestellt. Die Macht der Karten wurde im Anschluss auch von Denis Woods neu verhandelt. Die Kritische Kartographie untersucht - meistens ausgehend von poststrukturalistischen, sozialkonstruktivistischen und machtkritischen Perspektiven - die Prozesse der Herstellung (Konstruktion) von Karten, Bedeutungen, Symboliken und den ideologischen Vorannahmen. Im Zuge dessen, so lautet eine These, verlor die Karte in der Kritischen Kartographie aufgrund des Fokus auf (de-)konstruktivistischen Ansätze ihren Status als Praxiswerkzeug. Im Zuge emanzipatorischer Ansätze in den Wissenschaften, die wissenschaftliche Praxis als Mittel ansah gesellschaftliche Veränderungen herbeizuführen, entstanden Counter-Mappings und das Kritische Kartieren. Feministische, queere, ökologische, antirassistische, dekoloniale, antikapitalistische, kinderzentrierte und vor allem urbane Perspektiven sind nur ein Teil der thematischen Breite, die in den letzten Jahren zu völlig neuen Kartierungspraktiken geführt haben.

Hinweis: Das Seminar ist forschungspraktisch angelegt. In Kleingruppen sollen eigene Projekte konzipiert, diskutiert, durchgeführt und reflektiert werden. Für die Teilnahme wird ein hohes Maß an Eigenverantwortlichkeit erwartet. Neben der zur Verfügung gestellten Literatur ist es zwingend nötig, sich eigenständig ein Grundwissen zu kartographischen Methoden, zu wissenschaftlichen Diskussionen zur Kritischen Kartographie und an Beispielen kritischer Kartierprojekte anzueignen. Darüber hinaus ist von allen Teilnehmer*innen ein überdurchschnittliches Maß an kritischer Haltung und Selbstreflexion erwünscht, um sich mit eigenen Identitätskonstruktionen und Privilegien sowie struktureller Diskriminierung, diskriminierender Sprache und Gewalt auseinanderzusetzen. Für das produktive und lösungsorientierte kollaborative Arbeiten in einer Forschungsgruppe werden Empathie, Engagement und Kommunikationsfähigkeit erwartet. Einzelprojekte sind auf Anfrage möglich.

Qualifikationsziel: Im Seminar sollen eigene Forschungsprojekte von der Idee über die methodische Umsetzung bis zur Analyse und Aufbereitung entwickelt, durchgeführt und mit den anderen Teilnehmenden reflektiert werden. Darüber hinaus sollen Grundkenntnisse in theoretischen Diskussionen um Kartographie, Kritische Kartographie und Kritischem Kartieren erworben werden, die dennoch viel Raum für kreativ-künstlerische Arbeiten lassen.

 

Dozent*in: Stephan Schurig, M.Sc.

Ort: 2/N002 (neu: C10.002)

Zeit: Mittwoch, 07.30 – 09.00

Beginn: 05.04.2023

Module:

  • SV4/272035-003 (B.A. Europa-Studien)
  • D3 (M.A. Interkulturelle Germanistik)
  • PM_HG (B.A. Politikwissenschaft)
  • VM3/SM2/VM4.2 (B.A. IKK)

OPAL: Link

Eine Liste zu den Lehrveranstaltungen vergangener Semester finden Sie im Archiv.