Unsere Lehrveranstaltungen im Sommersemester 2024
Die Anmeldung zu unseren Lehrveranstaltungen erfolgt ausschließlich über die Lernplattform OPAL des Bildungsportals Sachsen. Dort befinden sich auch alle aktuellen Informationen und Änderungen zu den Lehrveranstaltungen.
Inhalt: Die Vorlesung gibt einen Überblick über die Ideengeschichte und zentrale Konzepte der Humangeographie und ihrer Teildisziplinen (z.B. Wirtschaftsgeographie, Bevölkerungsgeographie, Stadtgeographie, Sozialgeographie). Anhand ausgewählter empirischer und regionaler Beispiele werden geographische Analysemethoden verdeutlicht. Ziel der Vorlesung ist es, den Studierenden einen Überblick über die Grundstruktur geographischen Denkens, die wesentlichen humangeographischen Konzepte, Berührungspunkte zu Nachbardisziplinen und konkrete Anwendungsbeispiele zu verschaffen. Das vorlesungsbegleitende Selbststudium soll die Themen vertiefen und die Fähigkeiten der Studierenden zum geographischen (d.h. querschnittsbezogenem, verknüpfendem und raum-zeitlich präsentem) Denken stärken.
Dozent*in: Prof. Dr. Birgit Glorius
Ort: 2/N102 (C10.102)
Zeit: Montag, 11.30-13.00
Beginn: 08.04.2024
Module:
- 272035-002 / SK4 (Bachelor Europa-Studien)
- FM2 (Master Europäische Integration)
- PM-HG (Bachelor Politikwissenschaften)
- SM2 (B.A. IKK)
- EM (Master Pädagogik)
- 272035-004 (Master Economics)
- Studium Generale
- andere Studiengänge nach Vereinbarung
OPAL: https://bildungsportal.sachsen.de/opal/auth/RepositoryEntry/43837849613?36
Inhalt: Die Vorlesung vermittelt die wissenschaftstheoretischen und methodologischen Grundlagen der sozialempirischen Forschung sowie ihre Ideengeschichte. Anhand ausgewählter Fallbeispiele wird in die Methoden Teilnehmende Beobachtung, Repräsentativbefragung sowie narratives Interview eingeführt und geeignete Auswertungsmethoden für quantitative und qualitative sozialempirische Forschungsmethoden vorgestellt. In der Übung „Sozialwissenschaftliche Forschungsmethoden“ werden die vermittelten Methoden an angewandten Beispielen geübt.
Ziel der Vorlesung ist es, einen theoretischen und praktischen Einblick in sozialempirische Forschungstechniken zu erhalten und Ergebnisse sozialempirischer Forschung kritisch zu rezipieren. Damit bildet die Vorlesung eine Grundlage für die weitere vertiefende Beschäftigung mit und eigenständige Anwendung von sozialwissenschaftlichen Forschungsmethoden im Verlauf des Studiums.
Dozent*in: Prof. Dr. Birgit Glorius
Ort: 2/N102 (C10.102)
Zeit: Dienstag, 13.45-15.15 Uhr
Beginn: 09.04.2024
Module:
- B4 (Bachelor Europa-Studien)
OPAL: https://bildungsportal.sachsen.de/opal/auth/RepositoryEntry/43837849614?41
Einführung und Ziele: Sozialraumanalysen haben sowohl in der Sozialgeographie als auch in der Raumsoziologie eine lange Tradition. Während in den Anfängen der raumbezogenen Sozialforschung qualitative Ansätze auf der Grundlage der Grounded Theory entwickelt wurden, kam es im weiteren Verlauf zu einer Verschränkung von statistisch-quantitativen Sozialdaten mit subjektiv-qualitativ erhobenen Daten (Befragungen, Interviews etc.). Heute wird das gesamte Methodenspektrum der empirischen Sozialforschung auf die Erforschung von sozialraumbezogenen Fragestellungen angewandt. Dabei bestimmten die Ziele der Forschung sowie das zugrunde gelegte wissenschaftstheoretische Paradigma den methodischen Zugriff.
Im Rahmen der Übung „Sozialwissenschaftliche Forschungsmethoden“ wird Studierenden des Bachelor-Studiengangs Europa-Studien ein praktischer Einblick in sozialwissenschaftliche Forschungsmethoden gegeben. Ziel der Übung ist es, sozialwissenschaftliche Forschungsmethoden kennen zu lernen, auszuprobieren und zu reflektieren. Eine konkrete, angewandte Fragestellung ermöglicht dabei, die Übung „lebensecht“ zu gestalten, da die Studierenden in den gesamten Forschungsprozess – von der Konzeption des Forschungsvorhabens, über die Entwicklung und Anwendung von Erhebungsinstrumenten bis zu der Auswertung und Ergebnispräsentation – involviert werden. Ziel der Übung im Sommersemester 2024 ist es, eine Sozialraumanalyse in Chemnitz durchzuführen.
Dozent*in: Prof. Dr. Birgit Glorius
Ort: 2/N106 (C10.106)
Zeit: Dienstag, 9.15 - 10.45
Beginn: 09.04.2024
Module:
- 272035-001 / B4 (Bachelor Europa-Studien)
OPAL: https://bildungsportal.sachsen.de/opal/auth/RepositoryEntry/43848794121?46
Inhalt: In dem Seminar dieses Moduls werden ausgewählte Konzepte und Themen der Humangeographie sowie angewandte Fragestellungen durch die Studierenden aufgearbeitet und zur Debatte gestellt. Ziel des Seminars ist es, aus dem konzeptionellen und analytischen Instrumentarium der Humangeographie heraus eine Fragestellung zu analysieren. Dabei sollen berufsrelevante Kernkompetenzen im Bereich der konzeptionellen Arbeit, der analytischen Arbeit und der Ergebnispräsentation vertieft werden. Neben der vertiefenden Behandlung eines ausgewählten Themas ist das Ziel des Seminars zudem, die Fähigkeiten der Studierenden zum geographischen (d.h. querschnittsbezogenden, verknüpfenden und raum-zeitlich verankerten) Denken zu stärken.
In diesem Seminar widmen wir uns der Region des westlichen Balkans, die durch den Annäherungsprozess an eine Mitgliedschaft in der Europäischen Union von besonderer Relevanz für Europastudierende ist. Im Rahmen der Lehrveranstaltung werden wir uns mit der Geschichte, der Landesstruktur, der Gesellschaft sowie der wirtschaftlichen und politischen Entwicklung der Westbalkan-Staaten beschäftigen. Thematische Schwerpunkte werden in der ersten Seminarsetzung gemeinsam festgelegt. Ziel des Seminars ist die Entwicklung eines Grundverständnisses für die Region sowie die Erarbeitung von Zukunftsszenarien für die einzelnen Staaten und Themenschwerpunkte. Eine regelmäßige, aktive Mitarbeit und die Beteiligung an Gruppenaufgaben werden für die Seminarteilnahme vorausgesetzt. Die Einschreibung und Informationen und Links zu den Sitzungen erfolgen über OPAL.
Dozent*in: Prof. Dr. Birgit Glorius
Ort: 2/D316A (C24.316.1)
Beginn: 08.04.2024
Zeit: Montag, 15:30-17:00
Module:
- 272035-002 / SK4 (B.A. Europa-Studien)
- PM_HG (B.A. Politikwissenschaft)
- SM2 (B.A. IKK)
- Studium Generale
OPAL: https://bildungsportal.sachsen.de/opal/auth/RepositoryEntry/43848794123?29
Inhalt: In den vergangenen Jahren dominierte insbesondere das Thema Fluchtmigration die öffentlichen Diskurse. Weiterhin stellt jedoch die Erwerbsmobilität das größte Migrationsphänomen in europäischen Gesellschaften dar – sei es durch Drittstaatsangehörige, intra-EU-Mobilität oder Binnenwanderungen innerhalb der Mitgliedsstaaten. Auch die Debatte um Fachkräfte, den demographischen Wandel oder um berufliche Integration von humanitären Migrant:innen findet in verschiedenen Mitgliedsstaaten und (Grenz-)Regionen statt.
Das Seminar betrachtet daher verschiedene Raumeinheiten von Mobilitätsprozessen auf regionaler, nationaler und europäischer Ebene und stellt Bezüge von theoretischen Ansätzen zu aktuellen Migrationsformen her, z.B. gegenwärtige Arbeitsmigrationen aus/in Mittel- und Osteuropa, sog. ‚Krisenmigration‘ und Jugendmobilität in Europa, Rückkehrmigration aufgrund des Brexit, Prekarisierung von Arbeitsverhältnissen, regionale Mobilitäten und Fachkräftebedarfe sowie entwicklungspolitische Implikationen von (Erwerbs-)Migration nach Europa. Einen besonderen Fokus nehmen dabei modernere Ansätze der Migrationsforschung ein, die über die Betrachtung von nationalstaatlichen Räumen hinausgehen und interdisziplinäre Problemstellungen adressieren, z.B. genderspezifische Migrationen oder transnationale Konzepte. Des Weiteren wird der kritische Umgang mit statistischem Datenmaterial in Bezug auf Migration, Mobilität und Erwerbstätigkeit thematisiert und anhand praktischer Übungen trainiert.
Dozent*in: Hanne Schneider, M.A.
Zeit: Dienstag, 13.45 - 15.15
Beginn: 09.04.2024
Module:
- EM (M.A. Pädagogik)
- TM2 (M.A. Europäische Integration)
- MP_EUR (M.A. Politikwissenschaft)
- M9 Migration (Master Soziologie)
- Studium Generale
OPAL: https://bildungsportal.sachsen.de/opal/auth/RepositoryEntry/43848794124?17
Inhalt: Das Zusammenleben in Diversität ist immer wieder ein zentrales Thema in Quartieren und Städten. Auch wenn Chemnitz lange Zeit als keine besonders diverse Großstadt galt, der Migrant:innenanteil vergleichsweise klein war, so haben doch zahlreiche Faktoren dazu beigetragen, dass Migration sichtbarer und alltäglicher Teil der Stadtgesellschaft geworden ist: Beispielsweise die Internationalisierung der Universität, Arbeitsmigrant:innen aus verschiedenen Jahrzehnten oder auch Geflüchtete, insbesondere aus arabischen Ländern oder der Ukraine. Migrant:innen gestalten inzwischen aktiv Stadträume mit und prägen das Zusammenleben.
In diesem praktisch angelegten Lehrforschungsseminar sollen Orte erkundet werden, die im Alltagsleben von Migrant:innen eine besondere Rolle spielen. Mit der partizipativen Forschungsmethode der Walking Interviews werden in Kleingruppen Interviews mit Migrant:innen geführt, die durch Recherchen & Fotografien ergänzt werden. Der Fokus liegt dabei auf dem Sonnenberg, der inzwischen eine Funktion als migrantisches Ankunftsquartier einnimmt.
Das Lehrforschungsseminar findet als Teil des Preisträger:innenprojektes des Kalliope-Preises für praxisnahe Migrationsforschung statt, der dem Team der Professur Humangeographie mit dem Schwerpunkt Europäische Migrationsforschung 2023 verliehen wurde. Die Ergebnisse aus dem Projekt sind sollen daher Teil eines Stadtrundgangs sein, der an der Professur für Chemnitz entwickelt wird. Darüber sollen diese Stadtrundgänge in Form einer bereits existierenden App zu Chemnitzer Stadtgeschichten aufbereitet werden.
Format & Teilnahmevoraussetzungen: Das Seminar findet in den angegebenen Sitzungen regulär in Präsenz statt. Im Mai und Juni erarbeiten die Forschungsteams selbstständig an ihren empirischen Projekten, wobei die 6. Seminarsitzung aus Forschungswerkstatt für Fragen & Diskussion fungiert. Von allen Teilnehmenden wird die eigenständige Bearbeitung und eine aktive Beteiligung am Forschungsprozess mit Schwerpunkt im Mai und Juni erwartet
Prüfungsleistungen: Die Prüfungsleistung erfolgt als schriftliche Hausarbeit/empirischer Bericht und setzt sich aus den fristgemäß abgegebenen Protokollaufgaben (I + II) zusammen (jeweils mind. 2 Seiten), der Präsentation in der Abschlusssitzung, sowie einem Forschungsbericht (mind. 6 Seiten), in dem das Vorgehen beschrieben und reflektiert wird (inkl. Transkripte der Interviews). Während die Protokolle als Forschungsgruppe abgegeben werden können, sollte der Forschungsbericht einzeln verfasst werden und nach wissenschaftlichen Standards (Zitierung, Angabe von Literatur) erfolgen.
Dozent*in: Hanne Schneider
Raum: 2/N101 (C10.101)
Zeit: Donnerstag, 9.15 - 10.45
Beginn: 11. April 2024
- 272035-003 / SV4 (B.A. Europa-Studien)
- S4 (Fachliche Spezialisierung / Projekt) (B.A. Europa-Studien) nach individueller Absprache mit Dozentin
- EM (M.A. Pädagogik)
- VM3 (M.A. IKK)
- FM2 (M.A. Europäische Integration)
- MP_EUR (M.A. Politikwissenschaft)
- M9 Migration (M.A. Soziologie)
- Studium Generale
OPAL: https://bildungsportal.sachsen.de/opal/auth/RepositoryEntry/43848794125?3
Inhalt: Die Vorlesung vermittelt Grundlagen des Asyl- und Aufenthaltsrechts. Die begleitende Übung vertieft die Vorlesungsinhalte. Inhalte sind das Allgemeine Verwaltungsrecht, die Historie des Flüchtlingsrechts, das deutsche und europäische Asyl- und Aufenthaltsrecht sowie relevante Aspekte des Verwaltungsprozess- und Verfahrensrechts sowie des Verwaltungsvollstreckungsrechts. Die Studierenden verfügen nach Abschluss des Moduls über ein vertieftes Fachwissen auf dem Spezialgebiet des Migrationsrechts. Bitte beachten Sie auch die unten stehenden Informationen.
Teilnahmevoraussetzungen: Teilnahme an Teil 1 im Wintersemester 23/24.
Für alle Neu-Interessierten wird es vorauss. ein neues Angebot ab Wintersemester 24/25 geben. Juristische Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.
Credits: Durch das Modul können 5 Leistungspunkte erworben werden.
Ort: hybrid, d.h. eine Teilnahme ist entweder persönlich am Standort Dresden möglich oder durch Zuschaltung über BBBZeit:
- Donnerstags 16:40-18:10 (Start: 9. April)
Zusätzliche Informationen zu dieser Lehrveranstaltung: Die Lehrveranstaltung ist ein externes Angebot durch die Refugee Law Clinic Dresden, eine studentische Initiative an der TU Dresden, die kostenlose Rechtsberatung für Geflüchtete anbietet. Die RLC Dresden existiert seit 2015 und unterstützt seitdem die Beratungsarbeit von Anwält:innen und Beratungsstellen zu ragen des Asyl- und Aufenthaltsrechts. Derzeit bietet die RLC Dresden mehrmals wöchentlich vor Ort in Dresden und einmal wöchentlich online Migrationsrechtsberatung an, supervisiert von einer im Migrationsrecht erfahrenen Rechtsanwältin.
Die Lehrveranstaltung ist Teil 2 eines zweisemestrigen Fortbildungsangebots, durch das Studierende sich zu Rechtsberater:innen in Asyl- und Aufenthaltsrechtlichen Fragen ausbilden lassen können. Für die Beratungstätigkeit sind neben der erfolgreichen Teilnahme an den Lehrveranstaltungen des Moduls außerdem ein mind. vierwöchiges Praktikum und Hospitationen in der Beratung der Refugee Law Clinic Dresden obligatorisch. Eine erfolgreiche Teilnahme an dem kompletten Modul befähigt gem. § 6 Abs. 2 Rechtsdienstleistungsgesetz zur Rechtsberatung unter Supervision durch eine:n Volljurist:in.
Sollten sich ausreichend Interessierte finden, die das komplette Schulungsangebot durchlaufen, ist der Aufbau einer RLC an der TU Chemnitz denkbar. Doch die Lehrveranstaltung ist grundsätzlich offen für alle Interessierten; juristische Kenntnisse werden nicht vorausgesetzt.
Weitere Informationen zur Arbeit der RLC Dresden finden sich hier oder auf der Website des Fördervereins.
Eine Liste zu den Lehrveranstaltungen vergangener Semester finden Sie im Archiv.