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Juniorprofessur Digital Humanities
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Juniorprofessur Digital Humanities 

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Hier finden Sie eine Übersicht über aktuelle Forschungsprojekte der Juniorprofessur.

C the Unheard!

Logo der Kulturhauptstadt Europas 2025 "In Kooperation mit Chemnitz Kulturhauptstadt Europas 2025"Projektzeitraum: März-Dezember 2024

Externe Projektpartner: Chemnitz Open Space

Förderung: Das Projekt wird im Rahmen von TUCculture2025 einer eigenständigen Initiative der TU Chemnitz im Kontext der Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 gefördert.

Das Projektvorhaben widmet sich einer datenbasierten Kartierung zivilgesellschaftlicher Diskurse in Chemnitz. Zivilgesellschaftliche Aktivitäten prägen nicht nur die Chemnitzer Stadtöffentlichkeit sondern auch das Campusleben der TUC nachhaltig. Bisher gibt es keine Datensammlung, die das vielfältige Engagement zivilgesellschaftlicher Akteure dokumentiert und sichtbar macht. Hier setzt das Projekt mit der Erstellung einer offenen Datensammlung an, die mit zivilgesellschaftlichen Projektpartnern, Studierenden und Bürger*innen erarbeitet und exploriert wird.

Wissenschaftliches Poster zum Projekt "C the Unheard!" mit Visualisierungen aus dem Projekt und folgendem Beschreibungstext: Zivilgesellschaftliche Aktivitäten prägen nicht nur die Chemnitzer Stadtöffentlichkeit sondern auch das Campus- leben der TUC nachhaltig. Im Rahmen des Lehr-Lern- Projekts werden zivilgesellschaftliche Daten gesammelt, analysiert und visualisiert. Interaktive  Formate laden Studierende, zivilgesellschaftliche Projektpartner*innen und Bürger*innen ein, gemeinsam das vielfältige Engagement zivilgesellschaftlicher Organisationen in Chemnitz datenbasiert zu erkunden.

Dieses Poster wurde für die Ausstellung TUCculture2025 am 23.09.2024 in der Universitätsbibliothek erstellt. Es ist eines von 20 Plakaten, welche die vielfältigen Beiträge der TU Chemnitz zur Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 verdeutlichen.

Erste Projektergebnisse 

Das Projekt C the Unheard! untersucht zivilgesellschaftliche Diskurse in Chemnitz mithilfe digitaler Methoden. Dieses Poster zeigt erste Visualisierungen der im Rahmen des Projekts erstellten Datensammlung. Im Sommersemester 2024 lag der Fokus auf der Analyse von Daten zu studentischen Initiativen und städtischen Vereinen.

Kreisdiagramm (oben links): Hier wird eine erste thematische Verteilung der untersuchten Vereine und Initiativen in Chemnitz dargestellt. Obwohl bisher nur ein kleiner Teil der Chemnitzer Vereinslandschaft abgebildet ist, dominieren Sport- und Kleingartenvereine, die zusammen 80 % der analysierten Gruppen ausmachen.

Punktdiagramm (oben rechts): Die Visualisierung stellt die Gründungsdaten städtischer Vereine und studentischer Initiativen einander gegenüber. Die Größe der Rauten gibt die Anzahl der Gründungen pro Jahr wieder. Dabei fällt das Jahr 1991 durch einen starken Anstieg von 91 Vereinsgründungen nach der Wende auf.

Kartenausschnitt (unten links): Die Karte zeigt Veranstaltungsorte studentischer Initiativen zwischen 1967 und 2024. Dabei lassen sich zwei Zentren identifizieren, nämlich der Universitätscampus an der Reichenhainer Straße und die Chemnitzer Innenstadt.

Wortwolke (rechts): Wiederkehrende Angebote studentischer Initiativen wie Bowling, Grillen oder Eislaufen verdeutlichen das breite Spektrum an sozialen und saisonalen Aktivitäten. Einige Aktivitäten, wie z.B. Chorreisen oder zielgruppenorientierte Bildungsarbeit, haben einen engeren Bezug zu den jeweiligen Initiativen.

Im unteren Bereich des Posters sind Abbildungen des ersten Datenpicknicks zu sehen. Bei diesem interaktiven Veranstaltungsform kamen Studierende, Projektpartner*innen und Bürger*innen zusammen, um zivilgesellschaftliches Engagement in Chemnitz datenbasiert zu erforschen. Für weitere Informationen klicken Sie auf „1. Datenpicknick am 23.05.2024“.

Dieses Poster zeigt vorläufige Ergebnisse. Eine vollständige Data-Story mit weiteren Visualisierungen, methodischen Details und Forschungsergebnissen wird demnächst auf dieser Webseite veröffentlicht.

Kartierung zivilgesellschaftlicher Diskurse in Chemnitz

  • Arbeiten in Picknick-Atmosphäre, Foto: Marlene Kropp.
  • Vorstellung des Datenmodells, Foto: Marlene Kropp.
  • Analoge Kartierung, Foto: Marlene Kropp.
  • Ideensammlung, Foto: Marlene Kropp.
  • Diskussionen in Kleingruppen, Foto: Marlene Kropp.
  • Ergebnispräsentation, Foto: Marlene Kropp.

Am 23.05.2024 fand in Kooperation mit dem Chemnitz Open Space das erste offene Datenpicknick statt. Ziel des Datenpicknicks war es nicht nur, das vielfältige Engagement zivilgesellschaftlicher Organisationen in Chemnitz datenbasiert zu erkunden. Vielmehr bot das Datenpicknick auch eine Gelegenheit zur Vernetzung zwischen  zivilgesellschaftlichen Akteur:innen der Stadt Chemnitz und Studierenden der TUC. Im Mittelpunkt stand unter anderem die Frage, welche Perspektiven zivilgesellschaftliche Daten auf Chemnitz eröffnen.

Das Datenpicknick war Teil des von TUCculture2025 geförderten Lehr-Lern-Projektes „C the Unheard!“. Das Projekt beschäftigt sich mit dem Aufbau einer offenen zivilgesellschaftlichen Datensammlung in Chemnitz und der Vermittlung von Datenkompetenzen. Zivilgesellschaftliche Aktivitäten prägen nicht nur die Chemnitzer Stadtöffentlichkeit sondern auch das Campusleben der TUC nachhaltig. Im Rahmen des Masterseminars Digitales Publizieren in den Humanities wurden über das SoSe2024 erste zivilgesellschaftliche Daten studentischer Initiativen gesammelt und aufbereitet. Die Datensammlung umfasst öffentlich zugängliche Kommunikationsmaterialien, wie Pressemitteilungen, Newsletter und Kalendereinträge. Das Datenpicknick brachte zivilgesellschaftliche Akteur:innen aus der Stadt- und Hochschulöffentlichkeit sowie die Studierenden des Masterseminars zusammen, um gemeinsam an der Datensammlung zu arbeiten.

Im ersten Teil des Datenpicknicks stellten die Studierenden des Masterseminars sowie das Team der JP Digital Humanities das entwickelte Datenmodell vor, führten erste Datenanalysetools ein und zeigten Visualisierungen. Das Barcamp bot den Teilnehmer*innen die Möglichkeit, Themen für die anschließende Gruppenarbeit vorzuschlagen. Im zweiten Teil des Datenpicknicks wurden in drei Kleingruppen folgende Fragen diskutiert:

  • Datenlebenszyklus: Wie können zivilgesellschaftliche Daten besser zugänglich und nachnutzbar gemacht werden?
  • Daten im gesellschaftlichen Kontext: Wie sollten zivilgesellschaftliche Daten aufbereitet werden, um einen gesellschaftlichen Mehrwert zu bieten?
  • Zivilgesellschaftliche Datenkulturen: Wie können Datenpraktiken in zivilgesellschaftliche Aktivitäten integriert werden?

Die Diskussionen in den Kleingruppen zeigten auf vielfältige Weise, wie wichtig Daten in einer pluralistischen, digitalen Gesellschaft sind und wie sie effektiv genutzt werden können. Gleichzeitig erfordert die Datafizierung neben zeitlichen und technischen Ressourcen auch datenwissenschaftliche Kompetenzen. So bot das Datenpicknick nicht nur wertvolle Einblicke und Anregungen für die Teilnehmer:innen, sondern schaffte auch neue Perspektiven für den Einsatz zivilgesellschaftlicher Daten in Chemnitz.

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