Springe zum Hauptinhalt
Pressestelle und Crossmedia-Redaktion
TUCaktuell
Pressestelle und Crossmedia-Redaktion 
TUCaktuell Personalia

Erste Heisenberg-Professur an der TU Chemnitz wird verstetigt

Prof. Dr. Martin Breugst, Inhaber der Professur Theoretische Organische Chemie, wird nach erfolgreicher Evaluation seiner bisherigen Forschungsarbeiten auf Langzeit-Professur berufen

Prof. Dr. Martin Breugst leitet seit April 2022 die erste und höchst renommierte Heisenberg-Professur der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) an der Technischen Universität Chemnitz. Seine Professur Theoretische Organische Chemie ist an der Fakultät für Naturwissenschaften angesiedelt. Mit der Vergabe der Heisenberg-Professur an Martin Breugst bescheinigt die DFG seiner Forschungsarbeit an der TU Chemnitz einen exzellenten Status und fördert diese über fünf Jahre mit rund 760.000 Euro. Bei einer positiven Zwischenevaluation durch die DFG, die nun erfolgreich stattgefunden hat, ist die Förderung mit der Übernahme auf eine dauerhafte Professur am Institut für Chemie der TU Chemnitz verbunden. Im Rahmen einer feierlichen Übergabe durch den Rektor der TU Chemnitz, Prof. Dr. Gerd Strohmeier, erhielt Prof. Breugst seine Berufungsurkunde.

Zur Person: Prof. Dr. Martin Breugst

Martin Breugst hat an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München im Jahr 2006 sein Studium der Chemie mit Auszeichnung abgeschlossen. An der LMU München verfasste er auch seine Dissertation zum Thema „A Marcus-Theory-Based Approach to Ambident Reactivity", mit welcher er 2010 mit dem Prädikat „summa cum laude“ promoviert wurde. Im Anschluss forschte er 2011 bis 2013 als Postdoc mit einem renommierten Feodor Lynen-Stipendium der Alexander von Humboldt-Stiftung am Department Chemistry and Biochemistry der University of California in Los Angeles (USA). Von Oktober 2013 bis März 2022 leitete er als Liebig-Stipendiat eine Nachwuchsgruppe am Department für Chemie der Universität zu Köln, an der er auch im Jahr 2017 seine Habilitation zum Thema „Analysis of Reaction Mechanisms with a Focus on Computational Investigations“ abschloss.

Von 2018 bis 2019 hatte Breugst außerdem eine Vertretungsprofessur an der Fakultät für Chemie und Pharmazie der Universität Regensburg inne. Danach schloss sich eine dreisemestrige Lehrstuhlvertretung am Institut für Organische Chemie der RWTH Aachen an. Im März 2021 erfolgte die Aufnahme in das Heisenberg-Programm der DFG. Zum 1. April 2022 übernahm Prof. Breugst die erste Heisenberg-Professur (Professur Theoretische Organische Chemie) an der TU Chemnitz.

Das Forschungsgebiet von Martin Breugst beinhaltet die Analyse von Reaktionsmechanismen insbesondere unter Verwendung von computergestützten Methoden. Dabei fokussiert er sich auf nicht-kovalente Wechselwirkungen in der Organokatalyse sowie auf die Aufklärung von Reaktionsmechanismen und Selektivitäten. So untersucht die Arbeitsgruppe beispielsweise, wie molekulares Iod als einfacher und metallfreier Katalysator in organischen Reaktionen eingesetzt werden kann. Darüber hinaus trägt seine internationale Zusammenarbeit mit diversen Arbeitsgruppen zu einem besseren Verständnis der Mechanismen unterschiedlichster Reaktionen bei.

Stichwort: Heisenberg-Professur

Das Heisenberg-Programm der Deutschen Forschungsgemeinschaft wurde nach dem deutschen Physiker Werner Heisenberg benannt, der im Alter von 31 Jahren den Nobelpreis für Physik erhielt. Das prestigeträchtige Programm der DFG ermöglicht herausragenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die alle Voraussetzungen für die Berufung auf eine Langzeit-Professur erfüllen, sich auf eine wissenschaftliche Leitungsposition vorzubereiten und während der Förderung eigene Forschungsthemen zu bearbeiten. Mit einer Heisenberg-Professur werden Mittel für eine zeitlich befristete Professur an einer deutschen Hochschule und flexible Forschungsmittel zur Verfügung gestellt. 

Mario Steinebach
27.03.2025

Mehr Artikel zu:

Alle „TUCaktuell“-Meldungen
Hinweis: Die TU Chemnitz ist in vielen Medien präsent. Einen Eindruck, wie diese über die Universität berichten, gibt der Medienspiegel.