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Fachbereich Germanistik
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Fachbereich Germanistik 

Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis für das Sommersemester 2022

Professur Deutsch als Fremdsprache

Die Vorlesung führt ein in die zentralen Vermittlungsgegenstände des Faches Deutsch als Fremd- und Zweitsprache (deutsche Sprachstrukturen aus der Fremdperspektive, Fachsprache, Wissenschaftssprache, deutsche Literatur) sowie die Forschungsdisziplinen, die das Handwerkszeug für eine erfolgreiche Vermittlung des Deutschen für spezifische kommunikative Erfordernisse bereitstellen (Linguistik, Sprachlernforschung, interkulturelle Hermeneutik und Landeskunde).

Teilnehmerkreis:
B_Ge_2, B_Po__4, B_Po__6, B_Ps__4, B_Ps__6, M_DK__2, M_MI__2, M_Ps__2
Dozent:
Thielmann, W.
Zeit / Raum:
Di 09:15-10:45; 2/W012 (C25.012)
Veranstaltungsformat:
Präsenz
Veranstaltungsbeginn:
5.4.2022

Ausgehend von den "großen Hypothesen" zum Zweitspracherwerb befasst sich das Seminar mit den Erkenntnissen der Zweitspracherwerbsforschung und ihren Implikationen für eine Didaktik des Deutschen als Fremd- und Zweitsprache sowie für die sprachliche Integration von Migranten (Sprachstandsmessung, Bilingualismus, Mehrsprachigkeit und muttersprachlicher Unterricht).

Teilnehmerkreis:
B_Ge_4
Dozent:
Thielmann, W.
Zeit / Raum:
Do 09:15-10:45; 2/N002 (C10.002)
Veranstaltungsformat:
Präsenz
Veranstaltungsbeginn:
7.4.2022

Die erfolgreiche Vermittlung des Deutschen als Fremd- und Zweitsprache erfordert eine präzise Kenntnis der deutschen Sprachstrukturen, auch aus komparativer Perspektive, und ihres Erwerbs. Das Seminar vermittelt vertiefte Kenntnisse der Strukturen der deutschen Sprache aus der Eigen- und Fremdperspektive (insbesondere Wortarten, syntaktische Funktionen, topologische Satzstruktur, Phrasensyntax, Kasus, Verbmorphologie, Wortbildung, Sprachtypologie) und führt in die Zweitspracherwerbsforschung ein (insbesondere Spracherwerbshypothesen, Erwerbssequenzen, Profilanalyse). Diese Erkenntnisse werden anschließend auf die sprachdidaktischen Konzepte gängiger Lehrwerke und institutionell relevanter Prüfungsformate bezogen.

Für diejenigen, die noch den alten Master studieren, zählt das als das Seminar "Medium Sprache".

Teilnehmerkreis:
M_GI_2
Dozent:
Thielmann, W.
Zeit / Raum:
Di 11:30-13:00; 2/W021 (C10.002)
Veranstaltungsformat:
Präsenz
Veranstaltungsbeginn:
5.4.2022

Gegenstand des Kolloquiums sind die zentralen Schritte bei der Abfassung einer wissenschaftlichen Qualifikationsarbeit: Themenfindung, Formulierung der wissenschaftlichen Fragestellung, Literaturauswahl, Lektüre und Auswertung wissenschaftlicher Literatur auf die eigene Fragestellung hin; Untersuchungsmethoden; Darstellung des Forschungsstandes, Darstellung des eigenen Untersuchungsvorhabens, Präsentation der Untersuchungsergebnisse, Resümieren.

Teilnehmerkreis:
M_GI_4; B_Ge_6
Dozent:
Thielmann, W.
Zeit / Raum:
Do 13:45-15:15; 2/D316A (C24.316.1)
Veranstaltungsformat:
Präsenz
Veranstaltungsbeginn:
7.4.2022

Ausgehend von den großen Hypothesen zum Zweitspracherwerb befasst sich das Seminar mit den Erkenntnissen der Zweitspracherwerbsforschung und ihren Implikationen für eine Didaktik des Deutschen als Fremd- und Zweitsprache sowie für die sprachliche Integration von Migranten (Sprachstandsmessung, Bilingualismus, Mehrsprachigkeit und muttersprachlicher Unterricht).

Dieses Seminar knüpft an die Vorlesung "Strukturen des Deutschen" von Prof. Thielmann an. Wir treffen uns zur ersten Sitzung am 7.4. im ZOOM-Raum und besprechen eine neue Seminarzeit. Bitte tragen Sie sich in den OPAL-Kurs ein

Teilnehmerkreis:
SELADe6, SEDF__2, B_Ko_2
Dozent:
Hinzmann, F.
Zeit / Raum:
Di 15:30-17:00; Zoom, (ein anderer Termin wird gemeinsam gesucht)
Veranstaltungsformat:
digital-synchron
Veranstaltungsbeginn:
15.4.2022

Voraussetzungen für sensiblen und integrationsorientierten DaZ-Unterricht

Im Seminar „Sprachunterricht mit Migrationshintergrund“ werden Aspekten der Sprachvermittlung im Bereich Deutsch als Zweitsprache beleuchtet, die nicht unmittelbar mit der Deutschen Sprache im Zusammenhang stehen, bei der Sprachförderung für Menschen mit Migrationshintergrund jedoch von hoher Relevanz sind. Der Fokus des Seminars liegt dabei auf schulischem DaZ-Unterricht.

Zum Themenkanon des Seminars zählen die Bestimmungsmomente von Flucht, Migration und Integration und Grundlagen des Asylrechts. Ein besonderes Augenmerk wird auf den Hintergründen und Entwicklungsbedingungen von Kindern mit Migrationshintergrund wie Traumata, Religion und Identitätsentwicklung liegen. Im letzten Seminarteil widmen wir uns den Implikationen für den Unterricht. Hierzu sollen die sächsische Konzeption für schulische Integration, Fragen nach der dem Umgang mit Mehrsprachigkeit im Unterricht sowie Ansatzpunkten eines auf Kulturbegegnung (nicht –vermittlung) abzielenden Unterrichts liegen.

Teilnehmerkreis:
B_Ge_4
Dozent:
Storz, C.
Zeit / Raum:
Mo 11:30-13:00; 2/N102 (C10.102)
Veranstaltungsformat:
digital
Veranstaltungsbeginn:
Informationen finden Sie im OPAL-Kurs

Ein informierter Umgang damit, wie diskursives und textuelles sprachliches Handeln wie Erzählen, Beschreiben, Berichten etc. überhaupt funktionieren gibt Hinweise darauf, was bei der Vermittlung solcher Großformen sprachlichen Handelns zu beachten ist. Deshalb untersuchen wir gemeinsam anhand empirischen Materials, wie sich solche diskursiven und textuellen Großformen konstituieren und versuchen im nächsten Schritt, diese Erkenntnisse bezogen auf den Erwerb des Deutschen als zweiter Sprache zu diskutieren.

Teilnehmerkreis:
SELADe2, SELADe4, SELADe6, ,B_AA__4,B_AA__6, B_Ge__4, B_Ge__6, B_Ko__2, B_Ko__4, B_Ko__6
Dozent:
Hinzmann, F.
Zeit / Raum:
Di 9:15-10:45; Zoom
Veranstaltungsformat:
digital
Veranstaltungsbeginn:
12.4.2022

Professur Deutsche Literatur- und Sprachgeschichte des Mittelalters und der Frühen Neuzeit

Die Vorlesung führt vor dem Hintergrund neuerer Forschungen, doch mit durchaus eigenem Ansatz in die wichtigsten Werke der mittelalterlichen Heldendichtung ein. Insbesondere das europäische Frühmittelalter wird einen breiteren Raum einnehmen (u. a. ‚Beowulf‘, ‚Hildebrandslied‘, ‚Waltharius‘). Daneben kommen der Nibelungen-Komplex und die Dichtungen um Dietrich von Bern ausführlicher zur Sprache. Schließlich sollen noch weitere europäische und außereuropäische Traditionslinien (insbesondere zur altnordischen Saga-Literatur) gezogen werden. Die Vorlesung, die in Präsenz stattfinden wird, setzt keine Vorkenntnisse voraus. Interessierte sind herzlich eingeladen.

Teilnehmerkreis:
B_Ge_6, B_Ge_4, B_AA__2, B_Ko__4, B_Po__4, B_Po__6, B_Ps__2, B_Ps__4, B_Ps__6, M_DK__2, M_MI__2, M_Ps__2, SGphilSS
Dozent:
Fasbender, Ch.
Zeit / Raum:
Di 17:15-18:45; 2/N002 (C10.002)
Veranstaltungsformat:
Präsenz
Veranstaltungsbeginn:
 
OPAL-Kurs
 

Warum heißt das Buch eigentlich „Buch“, und warum bilden wir den Plural „Bücher“? Achtlos gehen wir an solchen Selbstverständlichkeiten vorbei („Keine Ahnung, das heißt schon immer so“), als sei Sprache – wie in der Bibel dargelegt – tatsächlich etwas einmal von Gott Gegebenes. Demgegenüber veranschaulicht die Übung, wie komplex die hinter unserem Deutsch stehenden Sprach-Geschichten sind, wie man jedes Wort mit Gewinn auf die Goldwaage legen kann (und muss). Sie führt ein in die Grundlagen der historischen Grammatik („Bücher“) und der historischen Semantik („Buch“). Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, aber ein Interesse an der deutschen Sprache wird vorausgesetzt. Alle Unterrichtsmaterialien werden gestellt.

Aus organisatorischen Gründen bitte ich Sie, sich einzuschreiben:

Teilnehmerkreis:
SELADe2, B_Po__4, B_Po__6, B_Ps__6; SGphilSS
Dozent:
Fasbender, Ch.
Zeit / Raum:
Mi 11:30-13:00; 2/B102 (C22.102)
Veranstaltungsformat:
 
Veranstaltungsbeginn:
 

Warum heißt das Buch eigentlich „Buch“, und warum bilden wir den Plural „Bücher“? Achtlos gehen wir an solchen Selbstverständlichkeiten vorbei („Keine Ahnung, das heißt schon immer so“), als sei Sprache – wie in der Bibel dargelegt – tatsächlich etwas einmal von Gott Gegebenes. Demgegenüber veranschaulicht die Übung, wie komplex die hinter unserem Deutsch stehenden Sprach-Geschichten sind, wie man jedes Wort mit Gewinn auf die Goldwaage legen kann (und muss). Sie führt ein in die Grundlagen der historischen Grammatik („Bücher“) und der historischen Semantik („Buch“). Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, aber ein Interesse an der deutschen Sprache wird vorausgesetzt. Alle Unterrichtsmaterialien werden gestellt.

Aus organisatorischen Gründen bitte ich Sie, sich einzuschreiben:

Teilnehmerkreis:
SELADe2, B_Po__4, B_Po__6, B_Ps__6; SGphilSS
Dozent:
Fasbender, Ch.
Zeit / Raum:
Mi 13:45-15:15, 2/W044 (C25.044)
Veranstaltungsformat:
 
Veranstaltungsbeginn:
 

Die Geschichte des Theaters im Mittelalter ist vielschichtig. Aus zunächst ausschließlich sakralen Impulsen in Gottesdiensten und dem Ziel, möglichst viele Gläubige in die österlichen Glaubensbekenntnisse einzubinden, entwickelten sich später ausschweifende Fastnachtsspiele im städtischen Raum, deren Autoren, beispielsweise Hans Sachs, noch heute große Popularität besitzen und rezipiert werden. Es gibt zahlreiche Arten von mittelalterlichen Theaterstücken, beispielsweise Passionsspiele, Weltgerichtsspiele, Osterspiele und Fronleichnamsspiele, die im Seminar gelesen und gemeinsam analysiert werden. Auch wird eine Rolle spielen, inwiefern mittelalterliche Theaternarrative und Persönlichkeiten der Spielkultur moderne Komponisten und Autoren beeinflusst haben.

Teilnehmerkreis:
B_Ge_4, B_Ko__4, B_Ps__6
Dozent:
Kirchberger, L.
Zeit / Raum:
Mi 11:30-13:00; 1/367A (A10.367.1)
Veranstaltungsformat:
digital-synchron
Veranstaltungsbeginn:
06.04.2022

Im Zentrum des Seminars stehen ausgewählte sprachhistorische Phänomene und Entwicklungen, denen wir gemeinsam auf die Spur kommen wollen. Anhand der Überlieferung des Berichts um die „Schlacht von Mühldorf“ wollen wir darüber hinaus verschiedene Schreibsprachen untersuchen und bestimmen. Dabei soll es auch in Vorbereitung auf eine digitale Edition des Textes darum gehen, einen sprachhistorischen Kommentar zu erarbeiten.

Teilnehmerkreis:
B_Ge_4
Dozent:
Schochow-Mierke, G.
Zeit / Raum:
Mi 13:45-15:15; 1/208A (A10.208.1)
Veranstaltungsformat:
Hybridpräsenz
Veranstaltungsbeginn:
6.4.2022

In der Verständigung einer Gesellschaft über das, was aus ihrer Vergangenheit in die Gegenwart hineinragt, spielten Sagen von jeher eine große Rolle. Sie erklärten etwa, warum eine bestimmte Schlacht verloren gehen musste, ein bestimmter Bergrücken eine unverwechselbare Form hat und warum der Berg so heißt, wie er heißt. Indem Sagen ein Wissen zu bewahren vorgeben, das sich keiner rationalen Deutung unterwerfen lässt, öffnen sie das Tor in eine von ganz anderen Kräften durchwaltete Welt. Die Veranstaltung setzt sich zum Ziel, Typen von Sagen zu identifizieren und die Mächte, die in ihnen wirken, besser verstehen zu lernen. Ein Schwerpunkt wird auf den mitteldeutschen, näherhin thüringisch-sächsischen Sagen liegen. Hier liegen denn auch die besten Anknüpfungspunkte für die Frage nach einer Behandlung von Sagen in der Grundschule. – Für ein produktives Vorverständnis ist es hilfreich, vor Semesterbeginn in die Deutschen Sagen der Brüder Grimm (Auswahl in Reclams UB, 4,80 Euro) hineingesehen zu haben.

Teilnehmerkreis:
SELADe4
Dozent:
Fasbender, Ch.
Zeit / Raum:
Mi 09:15-10:45; 2/W043 (C25.043)
Veranstaltungsformat:
 
Veranstaltungsbeginn:
 
OPAL-Kurs
 

Gegenstand des Seminars ist die mittelalterliche Liebeslyrik. Sie begegnet in Form der Minnekanzone, des Tageliedes oder auch des Wechsels, vermag sowohl hohe als auch niedere Töne anzuschlagen. Im Zentrum der Veranstaltung steht der klassische Minnesang, der als Variationskunst die Minnesänger zum gegenseitigen Überbieten im Wettbewerb um die Gunst der Dame anspornt. Dem hohen Sang eignet, wie dem Liebesspiel selbst, eine eristische Erotik. Sie bezieht ihren Reiz zu nicht geringen Teilen aus der Beweglichkeit des Sängers im formalen Korsett. Dem Immergleichen immer neue Töne abzugewinnen, haben sich auch andere Kulturen zum Ziel gesetzt. Der interkulturellen Perspektive des Seminars wird durch einen Vergleich der deutschen mit der mittelalterlichen orientalischen Liebeslyrik einerseits und mit modernen jiddischen Liebesliedern andererseits Rechnung getragen. Alle Interessierten sind herzlich willkommen! Es wird ein Reader mit entsprechender Textauswahl zu Semesterbeginn bereitgestellt.

Teilnehmerkreis:
M_GI_2, M_SM_2
Dozent:
Jurchen, S.
Zeit / Raum:
Mo 09:15-10:45; 2/W035 (C25.035)
Veranstaltungsformat:
digital-synchron
Veranstaltungsbeginn:
11.4.2022

Die Veranstaltung unterstützt und begleitet Studierende beim Verfassen der BA- oder MA-Abschlussarbeit im Bereich der deutschen Literatur- und Sprachgeschichte des Mittelalters und der Frühen Neuzeit bezüglich Themenfindung, Aufbau und Struktur, methodisches Vorgehen usw. Die Betreuung erfolgt individuell.

Teilnehmerkreis:
M_GI__4, B_Ge__6
Dozent:
Jurchen, S.
Zeit / Raum:
Do 09:15-10:45; 2/A001 (C21.001)
Veranstaltungsformat:
digital-synchron
Veranstaltungsbeginn:
7.2.2022

In der Übung wollen wir ausgewählte Texte aus der Literatur des Mittelalters gemeinsam übersetzen und uns so einen Einblick in verschiedene Gattungen verschaffen, zudem sprachgeschichtliche Phänomene diskutieren und uns mit der historischen Semantik ausgewählter Begriffe beschäftigen.

Teilnehmerkreis:
B_Ge__2
Dozent:
Schochow-Mierke, G.
Zeit / Raum:
Mi 11:30-13:00; 1/368 (A10.368)
Veranstaltungsformat:
Hybridpräsenz
Veranstaltungsbeginn:
6.4.2022

Das Blockseminar führt die beide Master-Seminare der Mediävistik und NDVL aus dem Modul B1 zusammen. Anhand des seminarübergreifenden Themas „Liebeslyrik“ setzen sich beide Seminargruppen vertieft mit den Inhalten des jeweils anderen Seminars auseinander, um einen neuen Erfahrungshorizont zu gewinnen.

Um das Seminar planen zu können, bitten wir diejenigen, die sich literaturwissenschaftlich im Master vertiefen möchten und daher beide Seminare besuchen, sich bis zum 4. April 2022 mit einem der Dozenten per Email in Verbindung zu setzen

Teilnehmerkreis:
M_GI__2
Dozent:
Jurchen, S. / Grube, C.
 

In der Übung werden lateinische Texte auszugsweise aus dem europäischen Mittelalter gelesen. Die Lektüreübung ist begleitend zum Seminar „Niederadel im Hoch- und Spätmittelalter sowie in der Frühe Neuzeit als europäisches Phänomen – mit besonderen Bezügen zu Sachsen und angrenzenden Regionen“ angelegt. Wir werden also lateinische Texte lesen, welche die Lebenswelten des Adel im deutschen Hoch- und Mittelalter widerspiegeln und die strukturellen Bedingungen für Adel in der mittelalterlichen Gesellschaft thematisieren.Latein ist die lingua franca schlechthin der römischen Antike, des Mittelalters und häufig der Frühen Neuzeit in Europa gewesen – die Kenntnis und Anwendung des Lateins eröffnet den Studierenden einen zentralen Zugang zu diesen Epochen. Das soll in der Übung anhand von ausgesuchten Textpassagen trainiert werden.

Teilnahmevoraussetzung:
Grundkenntnisse Latein
Dozent:
Müller, B. / Vercamer, G.
Zeit / Raum:
Veranstaltungsformat:
digital-synchron
Veranstaltungsbeginn:
06.04.2022
 

Professur Germanistische Sprachwissenschaft

Erzählt wird nicht nur zwischen zwei Buchdeckeln. Erzählen findet auch im Alltag statt. Mit der Hinwendung zur Sprachgebrauchsforschung geriet diese Großform sprachlichen Handelns auch verstärkt in den Blick der linguistischen Forschung. Deswegen kann heute auf einen umfassenden Forschungsstand und auf weit verzweigte Forschungstraditionen zurückgegriffen werden. Das Seminar gibt einen Einblick in eine Reihe unterschiedlicher Aspekte linguistischer Erzählforschung – darunter: Was ist der gesellschaftliche Zweck des Erzählens? Wie lässt sich Erzählen von anderen sprachlichen Handlungsmustern unterscheiden? Was eint das alltägliche und das literarische Erzählen? Wie wird in der Face-to-face-Kommunikation erzählt und wie unter anderen medialen Bedingungen (bspw. in Instant-Messangern)? Wie kommen multimodale Ressourcen für das alltägliche Erzählen zum Einsatz? Wie wird in der Institution Schule erzählt und wie erwerben Kinder eigentlich die Fähigkeit zum Erzählen?

Teilnehmerkreis:
B_Ge_2, B_AA__2, B_AA__4, B_Po__4, B_Po__6, M_DK__2, M_DK__4, M_MI__2, M_MI__4, M_Pä__2, SELADe6
Dozent:
Meiler, M.
Zeit / Raum:
Mi 13:45-15:15; Zoom
Veranstaltungsformat:
digital-synchron
Veranstaltungsbeginn:
27.04.2022

Das Ziel dieser Vorlesung besteht darin, Einsichten in die wesentlichen Phänomene der Morphologie des Deutschen (Flexion und Wortbildung) zu vermitteln. Der Schwerpunkt liegt entsprechen der Schnittstellenbezeichnung ‚Morphosyntax‘ darin, die funktionale Leistung morphologischer Formen und Strukturen für die Bildung syntaktischer Einheiten unterschiedlicher Art sowie umgekehrt syntaktische Phänomene mit Rückwirkung auf Wortbildungsprozesse in den Blick zu nehmen.

Teilnehmerkreis:
SELADe1, B_Ge_2, B_AA__2, B_Po__4, B_Po__6, M_DK__2, M_MI__2, B_Ko__4, B_Ps__4, B_Ps__6, M_Ps__2
Dozent:
Meiler, M.
Zeit / Raum:
Mi 09:15-10:45; Zoom
Veranstaltungsformat:
digital-synchron
Veranstaltungsbeginn:
27.04.2022

Im Seminar wird eine Perspektive auf Sprache erarbeitet, die vor der Kontrastfolie bereits bekannter Sprachkonzeptionen, das Systematische des Sprachgebrauchs bei der Beschreibung des Systems einer Einzelsprache begrifflich nicht vorab über Bord wirft. Im Anschluss an verwandte Bemühungen wird dabei eine Extremposition eingenommen, die Sprache nicht als Darstellungsmedium, sondern als Bewältigungsmedium begreift. Diese Perspektive, welche man eine praxeologische nennen kann, wird auf unterschiedlichen linguistischen Beschreibungsebenen exploriert: Es wird u.a. um syntaktische Phänomene wie Valenz, Koordination, Determination oder Attribution und die sog. Ellipsen gehen, um Sprechhandlungen im Allgemeinen wie um Sprechhandlungskoordination und Handlungsmuster wie das Erzählen im Besonderen.

Teilnehmerkreis:
B_Ge_4, B_Po__4, B_Po__6, B_Ps__6, SELADe4, B_AA__2, B_AA__4, M_DK__2, M_DK__4, M_MI__2, M_MI__4
Dozent:
Meiler, M.
Zeit / Raum:
Do 11:30-13:00; 1/219 (A13.319)
Veranstaltungsformat:
digital-synchron
Veranstaltungsbeginn:
14.04.2022

*Beschreibung*

Teilnehmerkreis:
B_Ge_4, SELADe6
Dozent:
Junge, B.
Zeit / Raum:
Di 15:30-17:00; 1/205 (A10.205)
Veranstaltungsformat:
 
Veranstaltungsbeginn:
 
OPAL-Kurs
 

Das Kolloquium hat das Ziel, die Bachelor- und Master-Kandidat*innen bei der Konzeption und Umsetzung ihrer Abschlussarbeiten im BA Germanistik im Bereich der germanistischen Sprachwissenschaft sowie im MA Semiotik und Multimodale Kommunikation zu beraten und zu unterstützen, Work-in-progress zu präsentieren und Besprechung von Fragestellungen und Gliederungen u.dgl.m.

Teilnehmerkreis:
B_Ge_6, M_SM_4
Dozent:
Meiler, M. / Fricke, E. / Bressem, J.
Zeit / Raum:
Di 15:30-17:00; Zoom
Veranstaltungsformat:
digital-synchron
Veranstaltungsbeginn:
Wird über OPAL bekannt gegeben.

*Beschreibung*

Teilnehmerkreis:
B_AICG4, B_AIES4, B_AIMI4, B_AIVS4, B_AU__4, B_Po__4, SGphilSS
Dozent:
Wunder, K.
Zeit / Raum:
Mo 09:15-10:45; 1/367A (A10.367.1)
Veranstaltungsformat:
 
Veranstaltungsbeginn:
 
OPAL-Kurs
 

Wenn wir sprechen, sprechen wir nicht nur mit dem Mund, sondern auch mit den Händen. Redebegleitende Gesten, d.h. kommunikative Bewegungen der Hände und Arme, sind ein integraler Bestandteil des Sprechens und der Sprache. Die Gestikforschung ist ein noch junges, stetig wachsendes und interdisziplinäres Forschungsfeld, das verschiedene Disziplinen wie bspw. (kognitive) Linguistik, Psycholinguistik, Interaktionsforschung und den Bereich der künstlichen Intelligenz in sich vereint. Ausgehend von klassischen Texten erarbeiten wir uns in diesem Seminar das Feld der Gestikforschung und verschaffen uns einen Überblick über zentrale Fragestellungen und Phänomene in der linguistischen und semiotischen Untersuchung von Rede-Geste Relationen. In einem weiteren Schritt werden wir anhand kleiner eigener empirischer Analysen die vorgestellten Perspektiven anwenden und diskutieren.

Teilnehmerkreis:
M_SM__2, M_GI_2
Dozent:
Bressem, J.
Zeit / Raum:
Mo 11:30-13:00; 1/208 (A10.208)
Veranstaltungsformat:
digital-synchron
Veranstaltungsbeginn:
4.4.2022

In dieser Übung erarbeiten wir uns die empirischen Fertigkeiten zur Transkription, Annotation und Auswertung linguistischer und multimodaler Daten. Anhand von ausgewählten Fallbeispielen und Übungsaufgaben konzentrieren wir uns dabei auf die

  • Transkription von Rede und Geste
  • Annotation von Rede und Geste, Text und Bild
  • Analysen mit Hilfe (deskriptiver) Statistiken.

Ein eigenes ‚Mini-Forschungsprojekt’ bietet Gelegenheit, die erworbenen Kenntnisse praktisch umzusetzen und diese selbständig in der Entwicklung und Umsetzung von Studien zu verschiedenen Gegenstandsbereichen anzuwenden. Die Übung schließt das Modul „Methoden“ ab und ergänzt die Übung „Grundlagen des empirischen Arbeitens“.

Teilnehmerkreis:
M_SM__2
Dozent:
Bressem, J.
Zeit / Raum:
Mo 13:45-15:15; 1/208 (A10.208)
Veranstaltungsformat:
digital-synchron
Veranstaltungsbeginn:
4.4. 2022

Digitale Editionen bilden einen wichtigen Arbeitsbereich der Digital Humanities. Die Entwicklung einer Digitalen Edition verbindet die Arbeitsweisen klassischer Editorik mit Entscheidungen zur Textauszeichnung und zur Präsentation im Internet. Das Seminar untersucht Formen und Funktionen digitaler Editionen und Repositorien im Kontext der Forschungspraxis der Digital Humanities. Dabei werden von den Teilnehmenden selbst Konzepte entwickelt und kleinere Editionen erstellt.

Teilnehmerkreis:
M_SM_2, M_GI_2
Dozent:
Siefkes, M.
Zeit / Raum:
Mi 09:15-10:45; 1/208 (A10.208.1)
Veranstaltungsformat:
digital-synchron
Veranstaltungsbeginn:
20.4.2022

Ausgehend von einer Erarbeitung kultursemiotischer Ansätze wird die grundlegende Rolle von Zeichen und Zeichensystemen für Kulturen reflektiert, das Verständnis zeichentheoretischer und multimodaler Ansätze umfassend vertieft und auf Problemstellungen aus verschiedenen Kulturbereichen angewandt.

Teilnehmerkreis:
M_GI__2, M_SM__2
Dozent:
Siefkes, M.
Zeit / Raum:
Do 11:30-13:00; 1/208A (A10.208.1)
Veranstaltungsformat:
digital-synchron
Veranstaltungsbeginn:
21.04.2022

Im Rahmen dieses Seminars erarbeiten wir uns Prozesse der Bedeutungs- und Zeichenherstellung aus kognitiver Perspektive. Anhand einschlägiger Texte aus der Semiotik, der kognitiven Linguistik und den Kognitionswissenschaften erarbeiten wir uns fundierte Kenntnisse zu Theorien und Modellen, die den Zusammenhang von Kognition und Zeichen zu fassen suchen. Gemeinsam erarbeiten wir uns zentrale Konzepte, wie Konzeptualisierung, Schematisierung, Verkörperung, Ikonizität und Metaphorizität und wenden diese auf Beispiele aus zwei großen Bereichen der Multimodalitätsforschung (Text-Bild und Rede-Geste Relationen) an.

Teilnehmerkreis:
M_SM__2
Dozent:
Bressem, J.
Zeit / Raum:
Di 09:15-10:45, 1/208A (A10.208.1)
Veranstaltungsformat:
digital-synchron
Veranstaltungsbeginn:
5.4. 2022

Das Seminar verfolgt die beiden Primärintentionen, Ihnen einen strukturellen Überblick über die Varietätenlandschaft der deutschen Sprache zu verschaffen und Ihnen die grundlegende Befähigung zu einer sprachsensitiven Betrachtung des Sprachgebrauchs in medialen Onlinebeiträgen zu vermitteln. Der Seminardiskurs wird von unterschiedlichen Fragestellungen leitparadigmatisch strukturiert – zu ihnen gehören unter anderem: Was sind sprachliche Varietäten und welche Gestalt nehmen sie in der (digitalen) kulturellen Praxis an? Welche Charakteristika besitzen einzelne Varietäten und wie können sie konkludent von anderen Varietäten differenziert werden? Eignen sich gängige Definitions- und Klassifikationsansätze der variationslinguistischen Forschung auch für praktische Analysen? Welchen Funktionen dient der Gebrauch von Varietäten (in den besagten Gebrauchskontexten)? Was charakterisiert variationslinguistische Forschung und den Sprachgebrauch in digitalen Kommunikationszusammenhängen? Und was konkret sind eigentlich diese Medien, von und in denen hochfrequent gesprochen wird? Durch die gemeinsame Sichtung wissenschaftlicher Antwortvorschläge auf diese und weitere Fragen erarbeiten wir einen grundlegenden Fundus sprachwissenschaftlicher Konzepte, den es von Ihnen auf den Prüfstand des seminarrelevanten Sprachgebrauchs zu stellen gilt.

Teilnehmerkreis:
B_Ge_4, SELADe6
Dozent:
Kehl, M.
Zeit / Raum:
Di 15.30 – 17.00, Zoom
Veranstaltungsformat:
digital-synchron
Veranstaltungsbeginn:
07.06.2022

*Beschreibung*

Teilnehmerkreis:
M_SM__4
Dozent:
Fricke, E. / Bressem, J.
Zeit / Raum:
Mi 09:15-10:45, 2/W021 (C25.021)
Veranstaltungsformat:
 
Veranstaltungsbeginn:
 
OPAL-Kurs
 

Professur Neuere Deutsche und vergleichende Literaturwissenschaft

(Natur-)Wissenschaft, Technik und Literatur, oft aufgefasst als einander entgegengesetzte Weisen, die Welt zu erschließen, zu deuten und zu verstehen, treten insbesondere in der Moderne in eine ebenso komplexe wie spannende Beziehung. Diese Allianz zwischen 'scientia', 'technica' und 'poetica' möchte die Vorlesung näher betrachten. Folgende Fragen werden uns dabei beschäftigen: Wie setzen sich literarische und poetologische Texte mit Theorie und Praxis der modernen Naturwissenschaften, der Technik und Technologie auseinander? Welche naturwissenschaftlichen und technologischen Diskurse, Themen und Motive greift die Literatur auf? Wie sind wissenschaftliche Erkenntnisse und technische Praktiken in die Literatur integriert, wie werden sie dichterisch fortgesetzt, metaphorisch funktionalisiert? Prägen große naturwissenschaftliche und technische Entdeckungen die Sprache, den Erzählstil, generell die literarischen Verfahrensweisen von Literatur? Was leistet die Literatur – für sich selbst, für die Gesellschaft, für Wissenschaft und Technik –, wenn sie Wissenschaft und Technik rezipiert? – Ausgehend von einem historischen Rückblick, in dem relevante Stationen im Verhältnis von (Natur)Wissenschaft, Technik und Literatur skizziert werden, legt die Vorlesung den Fokus auf prominente Fallbeispiele der europäischen Literatur. Auf der Grundlage ausgewählter Texte (u.a. von Mary Shelley, Bertolt Brecht, Michel Houellebeque, Daniel Kehlmann) soll der Bogen von der klassischen Moderne über die Postmoderne bis zur Gegenwart gespannt und maßgebliche Entwicklungen jenes ebenso kritischen wie produktiven Dialogs zwischen 'science', 'fiction' und 'technology' aufgezeigt werden.

Teilnehmerkreis:
B_Ge__6, B_Ge__4, B_AA__2, B_Ko__4, B_Po__2; B_Po_4, B_Po__6, B_Ko_6, B_Ps__4, B_Ps__6, M_DK__2, M_MI__2, M_Ps__2; SGphilSS
Dozent:
Malinowski, B.
Zeit / Raum:
Mi 09:15-10:45; 2/NK003 (C10.U03)
Veranstaltungsformat:
Hybridpräsenz 
Veranstaltungsbeginn:
6.4.2022

Nach der erfolgreichen Zusammenarbeit bei den Kinderliedern der Sammlung  "Des Knaben Wunderhorn" erteilte Brentano den Brüdern Grimm 1806 den Auftrag, Märchen zu sammeln. Vier Jahre später schickten die Brüder ein erstes Konvolut, doch Brentano antwortete nie darauf. Auf Anregung Achim von Arnims machten sie sich daher selbst an die Veröffentlichung und legten zwei Jahre später die erste Ausgabe der "Kinder- und Hausmärchen" vor. Anfangs kaum beachtet, trat die bald erweiterte Sammlung einen Siegeszug an. Die Gattung des Märchens wurde zum festen Bestandteil der Literatur. Das Seminar verfolgt die Geschichte des Märchens von ihren Anfängen bis in die Gegenwart. Herzlich willkommen sind auch alle Examenskandidaten, die das Thema zum Gegenstand ihrer mündlichen Prüfung machen wollen.    

Teilnehmerkreis:
B_Ge_2, B_AA__4, B_EuKA4, B_EuSA4, B_Po__4, B_Po__6, B_Ps__6, SGphilSS
Dozent:
Grube, C.
Zeit / Raum:
Mi 15:30-17:00; 2/N102 (C10.102)
Veranstaltungsformat:
digital-synchron
Veranstaltungsbeginn:
13.04.2022

Stefan Heym, geboren 1913 in Chemnitz, gehört zu den renommiertesten Schriftstellern des 20. Jahrhunderts. Sozialismus, Judentum und Exil  prägen seine Biographie maßgeblich und schlagen sich sowohl in seinem literarischen als auch publizistischen Werk nieder. Das Seminar wird ein möglichst umfassendes Porträt dieses vielseitigen Schriftstellers erarbeiten und im kulturellen und politisch-historischen Kontext seiner Zeit näher profilieren. Im Zentrum stehen einerseits seine historischen Romane und Erzählungen (u.a. "5 Tage im Juni", "Schwarzenberg", "Auf Sand gebaut"), die, wie im "König David Bericht", vielfach intertextuell geschichtet oder, wie in "Ahasver" ins Utopische gesteigert sind. Andererseits wird sich das Seminar auch mit Heyms publizistischem Wirken auseinandersetzen und seine politischen, gesellschaftskritischen und ästhetischen Schriften eingehend untersuchen. – Im Rahmen des Seminars soll auch der Dokumentarfilm von Beate Kunath „Abschied und Ankunft“ (2021) gezeigt und mit der Regisseurin diskutiert werden; vorgesehen sind ferner eine Führung durch das Stefan Heym-Forum im TIETZ sowie Einblicke in das an der Professur aktuell laufende DFG-Forschungsprojekt „Ahasver – Pilotprojekt zu einer digitalen historisch-kritischen Edition.

Teilnehmerkreis:
B_Ge_2, B_AA__4, B_EuKA4, B_EuSA4, B_Po__4, B_Po__6, B_Ps__6
Dozent:
Malinowski, B.
Zeit / Raum:
Di 13:45-15:15; 2/W021 (C25.021)
Veranstaltungsformat:
digital-synchron
Veranstaltungsbeginn:
5.4.2022

Er ist Ort der Sehnsucht, Ort der Ängste, dunkel und geheimnisvoll oder Zuflucht vor der Welt: der Wald. In unserem Seminar befassen wir uns mit dem Märchenwald der Brüder Grimm, dem Wald der deutschen Romantik, aber auch mit dem Naturideal Thoreaus und dem Genre des Nature Writing – und mit der Geschichte des Waldes, der nicht immer war, was er heute ist. 

Auf der Lektüreliste stehen u.a.: Wilhelm Raabes Else von der Tanne, Wilhelm Hauffs Das Kalte Herz und Torbjørn Ekelunds Im Wald.

Teilnehmerkreis:
SELADe4, B_Ge_4, B_AA__4, B_EuKA4, B_EuSA4, B_Ko__4, B_Po__4, B_Po__6, B_Ps__6, M_Po__2, M_Po__4, SELADe6
Dozent:
Malatova, A. / Müller, B.
Zeit / Raum:
Mi 15:30-17:00; 2/N005 (C10.005)
Veranstaltungsformat:
digital-synchron
Veranstaltungsbeginn:
6.4.2022

Reich ist die Zahl der ‚Helden‘ in unserer Literaturgeschichte, die sich den Anforderungen, die der bürgerliche Alltag an sie richtet, nicht gewachsen sehen oder sich diesen bewusst entziehen. Was hat es mit den Werthers, Berthas, Nathanaels und all den Taugenichtsen auf sich? Warum bevölkern sie die Erzählungen – nicht nur der Romantik? Welche Bedeutung haben diese Aussteiger-Figuren für uns heute? Anhand einschlägiger Kanontexte wird das Profil dieser Figuren herausgearbeitet und ihr so zahlreiches Auftreten literaturgeschichtlich begründet. Eichendorffs  Aus dem Leben eines Taugenichts steht im Zentrum der Betrachtung. 

Literatur: Arbeit und Müßiggang in der Romantik, hg. v. Claudia Lillge [u.a.], Paderborn 2017. / Romantik-Handbuch, hg. v. Helmut Schanze, Stuttgart 2003.

Teilnehmerkreis:
SELADe4, B_Ge__4, B_AA__4, B_EuKA4, B_EuSA4, B_Ko__4, B_Po__4, B_Po__6, B_Ps__6, M_Po__2, M_Po__4, SELADe6
Dozent:
Hentschel, U.
Zeit / Raum:
Mo 13:45-17:00 (14-tägl. 1. Wo. in PZ), 1/375 (A10.375)
Veranstaltungsformat:
digital-synchron
Veranstaltungsbeginn:
11.4.2022

Haben Sie schon einmal ein hermetisches Gedicht gelesen, das einfach keinen Sinn ergeben hat? Es könnte ein schlechtes Gedicht gewesen sein. Haben Sie schon einmal eine Kun-Oper geschaut und sie hörte sich einfach nur schrecklich an – ganz zu schweigen davon, dass sie unzusammenhängend und viel zu lang war? Es war womöglich eine schlechte Aufführung. Hat Ihnen ein Kind schon einmal eine Geschichte erzählen wollen, die so überhaupt nirgendwo hingeführt hat? Kinder sind wahrscheinlich einfach schlechte Erzähler·innen. Was ist das schon gegen das Hufgetrappel-Metrum in »Willkommen und Abschied«, die fulminante Spannungsaufladung am Ende des 1. Aufzugs der »Zauberflöte«, oder die famose Erzählung vom Katastrophen-Roadtrip der Reisefanatikerin Ihres Vertrauens – inklusive Foto-Show?Im Seminar wollen wir uns der Frage zuwenden, wie das Medium (Literatur) und seine Kontexte, die an ihm beteiligten Rollen im Kommunikationsprozess, unsere Verstehenshaltung und unser »Horizont« sowie die gegenseitigen Ansprüche von Subjekt und Objekt zueinander in Beziehung stehen: Vielleicht ist das Gedicht gar nicht so schlecht, bloß weil‘s dabei nicht rührig im Herzen wird; vielleicht muss man die spezifische Funktionsweise von Kunqu begreifen, um seine Aufführung zu genießen; vielleicht sind Kinder unter der Bedingung einer unterstützend-involvierten Erzählsituation die grandiosesten Dichter.Ziel des Seminars ist eine grundlegend-beispielhafte und problembewusste Befähigung zur kritischen Analyse und zum theoretisch informierten Verstehen im Umgang mit literarischen/ästhetischen Ausdrucksformen, die betont »kontext-fremd« sind, Ihrem eigenen Lebenskontext und Weltzugang also nicht ohne weiteres zur Verfügung stehen. Die Seminarleistung ist gemäß der für Sie gültigen Studienordnung zu erbringen; äquivalente Alternativleistungen sind nach vorheriger Absprache möglich.

Teilnehmerkreis:
SELADe4, B_Ge_4, B_AA__4, B_EuKA4, B_EuSA4, B_Ko__4, B_Po__4, B_Po__6, B_Ps__6, M_Po__2, M_Po__4, SELADe6
Dozent:
Dupke, B.
Zeit / Raum:
Fr 11:30-13:00; 2/W037 (C25.037)
Veranstaltungsformat:
digital-synchron
Veranstaltungsbeginn:
8.4.2022

Die Liebeslyrik ist eine der ältesten literarischen Gattungen. Liebesgedichte finden sich in nahezu allen Kulturen. Das Seminar nimmt Liebeslyrik aus aller Welt in interkultureller Perspektive in den Blick und legt dabei den Fokus auf die sich gegenseitig befruchtenden Kulturbegegnungen.

Teilnehmerkreis:
M_Gi_2, M_SM_2
Dozent:
Grube, C.
Zeit / Raum:
Di 09:15-10:45; 1/309 (A10.309), A
Veranstaltungsformat:
digital-synchron
Veranstaltungsbeginn:
12.4.2022

Das Blockseminar führt die beide Master-Seminare der Mediävistik und NDVL aus dem Modul B1 zusammen. Anhand des seminarübergreifenden Themas „Liebeslyrik“ setzen sich beide Seminargruppen vertieft mit den Inhalten des jeweils anderen Seminars auseinander, um einen neuen Erfahrungshorizont zu gewinnen.

Um das Seminar planen zu können, bitten wir diejenigen, die sich literaturwissenschaftlich im Master vertiefen möchten und daher beide Seminare besuchen, sich bis zum 4. April 2022 mit einem der Dozenten per Email in Verbindung zu setzen.

Teilnehmerkreis:
M_GI__2
Dozent:
Jurchen, S. / Grube, C.
 

Das Kolloquium bereitet auf das mündliche Staatsexamen in NDVL vor. Es gibt die Möglichkeit semesterbegleitend die eigenen Themen vorzubereiten, Hilfestellungen bei der Erstellung des Exposés und Einblick in den Ablauf der Prüfung.  

Teilnehmerkreis:
SELADe8
Dozent:
Grube, C.
Zeit / Raum:
Di 13:45-15:15; 2/D101 (C24.101)
Veranstaltungsformat:
Präsenz
Veranstaltungsbeginn:
12.4.2022 (erste Sitzung: digital-synchron)

Das Kolloquium dient der inhaltlichen Vertiefung des Studienschwerpunkts Interkulturelle Literaturwissenschaft in seiner Ausrichtung auf die Neuere Deutsche und Vergleichende Literaturwissenschaft. Studierende erhalten die Möglichkeit, Fragen rund um die Masterarbeit – unabhängig in welchem Stadium sich diese befindet! – zu diskutieren. Das Kolloquium ist primär nachfrageorientiert, d.h. von der Themenfindung und -präzisierung über methodische Probleme bis hin zu gemeinsamen exemplarischen Textanalysen soll es die Masterarbeit unterstützend begleiten.

Teilnehmerkreis:
M_GI__4
Dozent:
Malinowski, B.
Zeit / Raum:
Mi 11:30-13:00; 2/W035 (C25.035)
Veranstaltungsformat:
Präsenz
Veranstaltungsbeginn:
13.4.2022

Das Kolloquium dient der gezielten Vorbereitung von BA-Abschlussarbeiten im Bereich der Neueren Deutschen und Vergleichenden Literaturwissenschaft. Es bietet zum einen die Möglichkeit, laufende Arbeitsprojekte (unabhängig, in welchem Stadium sich diese jeweils befinden!) vorzustellen und zu diskutieren. Zum anderen kann und soll es aber auch der Vertiefung textanalytischer und -interpretatorischer Kompetenzen dienen. Die konkrete Ausrichtung und Gestaltung des Kolloquiums wird von der Nachfrage und den Bedürfnissen der Examenskandidaten abhängen. Herzlich eingeladen sind auch Lehramtsstudierende, die ihre Examensarbeit im Bereich der NDVL schreiben.

Teilnehmerkreis:
B_Ge__6
Dozent:
Malinowski, B.
Zeit / Raum:
Di 09:15-10:45; 2/W035 (C25.035)
Veranstaltungsformat:
Präsenz
Veranstaltungsbeginn:
12.4.2022

Professurübergreifende Veranstaltungen

Am 28.09.1322 standen sich bei Mühldorf (östlich von München) Ludwig IV., der Bayer, und Friedrich der Schöne im Kampf um die Krone des römisch-deutschen Reiches gegenüber. Ludwig ging als Sieger aus der Auseinandersetzung hervor, Friedrich der Schöne geriet in Gefangenschaft. Die Schlacht war damit ein wichtiger Wendepunkt im Thronstreit und ebnete den Weg für die unangefochtene Herrschaft Ludwigs IV.

 

Diese Schlacht wird oftmals als die ‚letzte deutsche Ritterschlacht‘ bezeichnet und ist militärhistorisch sehr interessant. Die Quellenlage ist vergleichsweise günstig und von zahlreichen Herausforderungen geprägt. Zu den spannendsten Quellen zählt der sogenannte 'Streit von Mühldorf', der uns zahlreiche militär- und kulturhistorisch interessante Details überliefert. Bislang ist diese Quelle aber noch nicht hinreichend beforscht.

Im Seminar wollen wir den Text hinsichtlich der Überlieferung und des Inhalts (historischer Kontext, sprachhistorische Einordnung) erschließen und eine digitale Edition des Textes vorbereiten. Dazu wollen wir uns Grundlagen der Editionsphilologie (Editionsprinzipien und -richtlinien) erarbeiten, eine Übersetzung anfertigen, einen Kommentar des Textes erarbeiten und über mediale Präsentationsformen des Textes diskutieren.

Das Seminar knüpft an die Lehrveranstaltung im Wintersemester an, steht aber auch Neueinsteiger*innen offen.

Literatur zur Vorbereitung:

Thomas Bein: Textkritik. Eine Einführung in Grundlagen germanistisch-mediävistischer Editionswissenschaft, 2. Aufl., Frankfurt am Main 2011.

Zeit / Raum:
Die Veranstaltung findet als Blockseminar statt
Veranstaltungsformat:
Der Veranstaltungsbeginn wird rechtzeitig bekanntgegeben.