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Fachbereich Germanistik
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Fachbereich Germanistik 

Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis für das WiSe 2021/22

Professur Deutsch als Fremdsprache

Das Seminar bietet eine Einführung in die verschiedenen Bereiche der Didaktik und Methodik des Deutschen als Fremd- und Zweitsprache sowie in deren wissenschaftliche Grundlagen. Im Blick stehen wird das Was (didaktische Eckpfeiler wie Wortschatz, Grammatik, Alphabetisierung, Kultur und Interkulturalität), das Wie (methodische Grundlagen wie Unterrichtsplanung oder Spiele im DaZ-Unterricht) und die wissenschaftliche Perspektive auf das Fach (Forschungsansätze und Methoden im Fach DaF/DaZ).
Seminarbegleitend wird ein Tutorium angeboten.

Teilnehmerkreis:
B_Ge_1, B_Ko__3/5, B_Po__3/5, B_Ps__3, M_DK__3, M_MI__3, B_AA__3,B_Ps__5, B_Ko__3, B_Ko__5, B_Po__3, B_Po__5, B_Ps__3, M_DK__3, M_MI__3
Dozent:
Storz, C.
Prüfungsleistung:
gemäß Studienordnung
Zeit / Raum:
Mi 13:45-15:15, 1/346 (A12.346)
Veranstaltungsformat:
Hybrid-Präsenz
Hinweis:
- Zum Auftakt des Grundlagen Seminars soll in einer Präsenzveranstaltung eine Einführung in das Themenspektrums des Seminars sowie in die digitalen Lehrformen stattfinden. Die weitere Lehre findet online statt – hierzu werden wöchentlich ein Lehr-Video und Seminartexte bereitgestellt, außerdem sind entweder kooperative Online-Aufgaben zu bearbeiten oder Online-Meetings zu besuchen. Genauere Informationen zu den Präsenz- und Online-Treffen (inklusive Angaben zu den Räumen) werden rechtzeitig per OPAL bekannt gegeben. Bitte tragen Sie sich bis 05.10.  in die OPAL-Gruppe ein.

Dieses Seminar beschäftigt sich mit der empirischen Zweitspracherwerbsforschung und wie diese Erkenntnisse auf die Unterrichtspraxis von DaF/Z-Vermittlungszusammenhängen übertragen werden können. Gemeinsam sollen Kenntnisse unter der Berücksichtigung der Strukturen des Deutschen erarbeitet und in die Unterrichtsplanung und -gestaltung sowie verschiedene Testformate überführt werden. Dafür werden Lehrmaterialien und Unterrichtseinheiten betrachtet, denen anschließend Feedback auf Basis des Gelernten gegeben werden soll. Die Seminarteilnehmer*innen versuchen sich am Ende des Seminars selbst einmal am Planen einer Unterrichtseinheit und geben ihren Kommiliton*innen Feedback zu ihrer konzipierten Unterrichtseinheit.
Mehr Informationen zur Literatur und den Seminarplan finden Sie u.a. hier im OPAL-Kurs. Bitte tragen Sie sich ein, damit Sie den Zugang zum ZOOM-Raum etc. von mir bekommen können.

Teilnehmerkreis:
B_Ge_5
Dozent:
Hinzmann, F.
Prüfungsleistung:
gemäß Studienordnung
Zeit / Raum:
Mi 15:30-17:00, 1/309 (A10.309)
Veranstaltungsformat:
online

Die Vorlesung gibt einen Überblick über vermittlungsrelevante Strukturen des Deutschen. Gegenstände sind: Wortform-Bedeutungsbeziehungen, Flexion, Wortarten und Wortbildung, Satz- und Phrasenstrukturen, Verbalkomplex und Grundbegriffe der Pragmatik.

Besuchen Sie auch das Tutorium.

Teilnehmerkreis:
SELADe1, SEDF_1, B_Ge_3, B_Ko_3, B_Ko_5, B_Po_5, B_Ps_5
Dozent:
Thielmann, W.
Prüfungsleistung:
gemäß Studienordnung
Zeit / Raum:
Mi 13:45-15:15, 2/N010 (C10.010)
Veranstaltungsbeginn:
13.10. 2021
Veranstaltungsformat:
digital-asynchron

Das Ziel eines jeden Sprachunterrichts ist die Fähigkeit des Lerners, sprachlich handeln zu können. Das Seminar führt ein in die Grundstrukturen sprachlichen Handelns (sprachliche Handlung, sprachliches Handlungsmuster, Diskurs, Text) und das Grundproblem unterrichtlichen sprachlichen Handelns (illokutives Paradoxon) und seiner unterrichtlichen Bearbeitung. 

Teilnehmerkreis:
M_GI_3, M_Ko_3
Dozent:
Thielmann, W.
Prüfungsleistung:
gemäß Studienordnung
Zeit / Raum:
Do 09:15-10:45, 2/D301 (C24.301)
Veranstaltungsbeginn:
14.10. 2021
Veranstaltungsformat:
digital-asynchron

Das Seminar vertieft und erweitert Grundkenntnisse in den fachkonstitutiven Disziplinen und Wissensgebieten, insbesondere Strukturen des Deutschen, Zweitspracherwerb, Sprachdidaktik, Fach- und Wissenschaftssprache, Fertigkeiten sowie Testen und Prüfen.

Teilnehmerkreis:
M_GI_1, M_Ko_3
Dozent:
Thielmann, W.
Prüfungsleistung:
gemäß Studienordnung
Zeit / Raum:
Mi 11:30-13:00, 2/D301 (C24.301)
Veranstaltungsbeginn:
13.10. 2021
Veranstaltungsformat:
digital-asynchron

Die Erforschung der Wissenschaftskommunikation ist ein zentrales Anliegen für DaF, da etliche Lerner einer kompetenten Vermittlung von Wissenschaftssprache und wissenschaftstypischen Text- und Diskursarten bedürfen. Themen der Vorlesung sind die Geschichte der Wissenschaftskommunikation, das Verhältnis zwischen Wissenschaftssprache und Allgemeinsprache, wissenschaftstypische Text- und Diskursarten und Wissenschaftssprachkomparatistik.

Teilnehmerkreis:
B_Ge_5, B_Ko_3, B_Ko_5, B_Po_5, B_Ps_5
Dozent:
Thielmann, W.
Prüfungsleistung:
gemäß Studienordnung
Zeit / Raum:
Do 15:30-17:00, 2D201 (C24.101)
Veranstaltungsbeginn:
14.10. 2021
Veranstaltungsformat:
digital-asynchron

Auf Basis der Lektüre funktional-pragmatischer "Grundlagentexte" wollen wir uns in den ersten Wochen - noch online - eher theoretisch dem wissenschaftlichen Arbeiten mit empirischem Datenmaterial widmen. Anschließend gehen wir dazu über, gemeinsam Daten unter verschiedenen Blickwinkeln zu analysieren und diskutieren mögliche Herangehensweisen an die Daten bzw. das Arbeiten mit empirischem Material selbst. Das soll Ihnen helfen, Ideen/Herangehensweisen für Ihre Qualifikationsschriften zu finden.

Der Abschluss des Seminars bildet - hoffentlich in Präsenz - ein Transkriptionsworkshop. Hier üben wir das Transkribieren mündlicher Daten mithilfe der frei zugänglichen Transkriptionssoftware "EXMARaLDA".

Teilnehmerkreis:
B_Ge_5
Dozent:
Hinzmann, F.
Prüfungsleistung:
gemäß Studienordnung
Zeit / Raum:
Fr 09:15-10:45, 1/368A (A10.368.1)
Veranstaltungsformat:
online / Workshop in Präsenz

Professur Deutsche Literatur- und Sprachgeschichte des Mittelalters und der Frühen Neuzeit

„Überall ist Mittelalter“ (H. Fuhrmann). Ob auf Jahrmärkten, im Internet, in Rollenspielen, in Theater, Oper, Film und Fernsehen, in Museen, Archiven, Ausstellungen, in der Architektur und Kultur der Städte, im Kinder-, Jugend- und Erwachsenen-Buch: das sogenannte Mittelalter ist seit dem 16. Jahrhundert die beliebteste Projektionsfläche moderner Gesellschaften, die medial am meisten traktierte Epoche und die Mittelalter-Industrie einer der umsatzstärksten Märkte weltweit. Meine Einführungsvorlesung kann allenfalls versuchen, herauszufinden, warum das so ist. Vor allem aber will sie sich einigen wichtigen literarischen Zeugnissen der Mittelalter-Rezeption widmen: von Kaiser Maximilian I., Hans Sachs und Johann Fischart über die deutsche Romantik und Richard Wagner bis hin zur Rezeption in der DDR, Umberto Eco und den literarischen Grundlagen des Mittelalter-Tourismus. Dabei soll so verfahren werden, dass zunächst die rezipierten Werke vorgestellt werden, um dann das Spezifische der modernen Bearbeitungen auszuloten.

Teilnehmerkreis: 
SELADe1, B_Ge__1, B_AA__3, B_Po__5, B_Ps__5, M_DK__3, M_MI__3, M_Ps__1,  M_Ps__3, SGWs, B_Ko__3, B_Ko__5
Dozent: 
Fasbender, Ch.
Prüfungsleistung:
gemäß Studienordnung
Umfang:
2 SWS
Zeit / Raum:
Di 17:15-18:45, 2/N111 (C10.111)
Hinweis:
Die Vorlesung wird leider nur DIGITAL durchgeführt. Foliensätze werden über OPAL kommuniziert. Sie erscheinen dort regelmäßig ab dem 12.10.2021. Die OPAL-Adresse wird demnächst bekannt gegeben. Studierende des BA Germanistik und des Lehramts Grundschule schreiben eine Klausur.
 

''Mîn herze und mîn lîp die wellent scheiden,
die mit ein ander wâren nû manige zît.
der lîp wil gerne vehten an die heiden,
iedoch dem herzen ein wîp sô nahen lît
vor al der werlt. daz müet mich iemer sît,
daz si ein ander niht volgent beide.
mir habent diu ougen vil getân ze leide.
got eine müeze scheiden noch den strît.
[...]''
Friedrich von Hausen, MF 47,9

Kreuzzugsdichtung, also vor allem diejenige Literatur, die die durch die christliche Kirche ausgerufenen Kriege gegen sogenannte Heiden oder auch Ketzer thematisiert, subsumiert unter sich eine Vielzahl verschiedener Textgattungen, die unterschiedliche Zugriffe auf das Sujet bieten. Somit gelten nicht nur zum Kampf für das Heilige Grab motivierende Lieder, sondern auch Pilgerberichte in das Heilige Land gemeinhin als Kreuzzugsdichtung, da sich bereits die ersten Kreuzfahrer als  ‚Pilger unter Waffen‘ verstanden (Ulrich Müller: Kreuzzugsdichtung, 1969). Auf Grund der beachtlichen Quellenlage fokussiert sich dieses Seminar auf die Dichtung, die das Heilige Land respektive Jerusalem als christlichen Sehnsuchtsort begreift, obwohl beispielsweise auch Literatur aus der Wirkungszeit des Deutschen Ordens im Baltikum als Kreuzzugsdichtung begriffen werden kann. Die Kreuzlieder bekannter Autoren wie Friedrich von Hausen (Ich denke underwîlen, MF 51,33) oder auch Walther von der Vogelweide (Nû alrêst lebe ich mir werde/Palästina-Lied; L 14,38) werden uns im Seminar genauso interessieren, wie der Kreuzzugsgedanke in Verserzählungen (Herzmäre; Der Welt Lohn; Herzog Ernst; Willehalm), Reiseberichten (Petrarcas Reisebuch zum Heiligen Grab), Chroniken und Aufrufs- bzw. Pilgerliedern. Um sowohl die historischen Zusammenhänge als auch Kreuzzugsideologie besser zu verstehen und die Literatur deshalb in einen größeren Kontext einordnen zu können, werden wir uns vor der Sichtung der Primärlektüre zunächst auf die wichtigsten Eckdaten, Akteure und Ereignisse der sieben Kreuzzüge zwischen 1096 und 1272 verständigen.

Literatur: Ulrich Müller: Kreuzzugsdichtung, Tübingen 1969; Des Minnesangs Frühling. Bd. 1: Texte, hg. v. Hugo Moser/Helmut Tervooren. 38.Aufl. Stuttgart 1988; Günther Schweikle: Minnesang, Stuttgart 1995.

Teilnehmerkreis:
B_Ge_5
Dozent: 
Kirchberger, L.
Prüfungsleistung:
gemäß Studienordnung
Umfang:
2 SWS
Zeit / Raum:
Di 7:30-09:00, 1/369 (A10.369) 
Veranstaltungsformat:
Hybrid-Präsenz
Beschreibung folgt
 
Teilnehmerkreis: 
M_RK_1, M_GI_3,M_SM_3
Dozent: 
Schochow-Mierke, G
Prüfungsleistung:
gemäß Prüfungsordnung
Umfang:
2 SWS
Zeit / Raum:
Di 11:30-13:00, 2/W065 (C25.065)
Veranstaltungsbeginn:
12.10.2021
Veranstaltungsformat:
digital

Warum heißt das Buch eigentlich „Buch“, und warum bilden wir den Plural „Bücher“? Achtlos gehen wir an solchen Selbstverständlichkeiten vorbei („Keine Ahnung, das heißt schon immer so“), als sei Sprache – wie in der Bibel dargelegt – tatsächlich etwas von Gott Gegebenes. Demgegenüber veranschaulicht die Übung, wie komplex die hinter unserem Deutsch stehenden Sprach-Geschichten sind, wie man jedes Wort mit Gewinn auf die Goldwaage legen kann (und muss). Sie führt ein in die Grundlagen der historischen Grammatik („Bücher“) und der historischen Semantik („Buch“). Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, aber ein Interesse an der deutschen Sprache wird vorausgesetzt.

Teilnehmerkreis:
B_Ge_1, B_AA_3, B_Po_3, B_Po_5, M_DK_3, M_MI_3, M_SM_3, B_Ko_3, B_Ko_5, B_Ps_3, B_Ps_5
Dozent:
Fasbender, Ch.
Prüfungsleistung:
gemäß Studienordnung
Zeit / Raum:
Mo 15:30-17:00, 2/N002 (C10.002)
Hinweis:
Die Veranstaltung findet ab dem 11.10. als Präsenzveranstaltung statt. Alle Unterrichtsmaterialien werden gestellt.

Wo liegen der Beginn der deutschen Sprache und der Anfang der deutschen Literatur? Diese Fragen, die nicht nur in germanistischen Zusammenhängen immer wieder neu gestellt werden, sollen im Zentrum des Seminars stehen. Dabei wird es vor allem darum gehen, nach den Ursachen für das Entstehen einer volkssprachlichen Schriftlichkeit zu fragen, die sich trotz des Dogmas der Heiligen drei Sprachen entwickeln konnte. Anhand ausgewählter Textbeispiele (Glossen, Kirchliche Gebrauchstexte, Otfrid von Weißenburgs "Evangelienharmonie") soll ein Einblick in die althochdeutsche Literatur und Sprache erarbeitet werden. Dabei stehen neben sprachhistorischen Aspekten die Entstehensvoraussetzungen der einzelnen Textzeugnisse im Mittelpunkt der Veranstaltung. Entsprechend werden wir uns nicht nur mit der handschriftlichen Überlieferung sondern auch mit einzelnen Klöstern als Bildungszentren, theologischen Diskussionen und historischen Rahmenbedingungen der frühen Zeit beschäftigen.

Literatur: Althochdeutsche Literatur. Eine kommentierte Anthologie. Ahd./Nhd., übers., hg. u. komm. v. Stephan Müller, Stuttgart 2007.

Teilnehmerkreis:
B_Ge_5
Dozent:
Schochow-Mierke, G.
Prüfungsleistung:
gemäß Studienordnung
Zeit / Raum:
Mi 13:45-15:15, 2/W066 (C25.066)
Veranstaltungsformat:
digital

Die Fabel gehört zu den ältesten Erzählgattungen. Sie bringt Tiere und vieles mehr zum Sprechen, um über Menschliches und Allzumenschliches zu handeln. Bisweilen nimmt dieses Sprechen auch philosophisch-argumentative Formen an. Im 14. Jahrhundert entsteht mit den lateinischen Cyrillusfabeln eine Fabelsammlung unabhängig von der Äsop-Tradition, die einen Einblick in die vormoderne Moralphilosophie gewährt. Die Cyrillusfabeln wurden ab dem 15. Jahrhundert vielfach und weitverzweigt im deutschen Sprachraum weitertradiert, neu gefasst und rezipiert. Die erste deutsche Übertragung stellt „Das Buch der natürlichen Weisheit“ dar, das um 1408 von Ulrich von Pottenstein verfasst wurde. Seine Fabeln sind der Hauptgegenstand der Veranstaltung.
Das Seminar findet in Form eines blended learnings statt, wobei wir mit einem Seminar der Universität Bayreuth kooperieren: In Präsenzsitzungen erarbeiten wir jeweils für eine Fabel die intertextuellen Bezüge, die für ein angemessenes Verständnis unabdingbar sind; in den jeweils anschließenden Sitzungen interpretieren beide Seminare gemeinsam die jeweilige Fabel im Rahmen eines Zoom-Meetings. Parallel zur interpretativen Arbeit sollen ausgewählte Fabeln durch hochschulübergreifende Arbeitsgruppen transkribiert und in die Onlinedatabase www.wiki.brevitas.org eingespeist werden. „Das Buch der natürlichen Weisheit“ ist bislang unediert, so dass das Seminar einen direkten Beitrag zur Fabelforschung leisten kann.

Die Einschreibung erfolgt über Opal. Der Anmeldeschlüssel zur E-Learning-Umgebung ist per E-Mail ab dem 01.10. bzw. in der ersten Sitzung zu erhalten. Die Veranstaltung beginnt regulär am 13.10.2021 in Präsenz.

Zur Anschaffung empfohlen: Esser, Birgit/Blanke, Hans-Jürgen (Hg.): Speculum Sapientiae. Spiegel der Weisheit. Lateinisch-deutsche Ausgabe. Würzburg 2014. Eine Kopiervorlage wird gleichwohl bereitgestellt.

Teilnehmerkreis:
B_Ge_3
Dozent:
Jurchen, S.
Prüfungsleistung:
gemäß Studienordnung
Zeit / Raum:
Mi 15:30-17:00, 2/W035 (C25.035)
Veranstaltungsbeginn:
13.10. 2021
Veranstaltungsformat:
Hybrid-Präsenz

Sprach- und Sachkultur hängen seit jeher miteinander zusammen. Nicht selten ist der gemeine Sprachwandel durch historischen Sachwandel motiviert. Am augenfälligsten wird dies am semantischen Wandel: die Herkunft von Wörtern und Phrasen verblasst, wo das, was den Dingen einmal ihren Namen gab, nicht mehr existiert. Wörter gehen unter, wieder andere werden geboren, gerade wo durch Kulturkontakt neue Dinge neue Namen fordern. Kurzum, Wörter haben wie Menschen eine bedeutungsvolle Geschichte.
Wir werden uns theoriegeleitet diese Geschichte Wort um Wort erschließen, werden verschiedene Lebensbereiche und Kulturen kennenlernen, aus denen ein Großteil unserer Sprichwörter und Redewendungen stammt, nicht zuletzt einen Blick in eine Sondersprache werfen, deren Sprecher kraft semantischen Wandels der normativen Kultur zu entziehen suchen: dem Rotwelschen als Sondersprache der Gauner- und Ganoven.

Die Einschreibung erfolgt über OPAL, digitale Sitzungen werden über BBB abgehalten. Die Veranstaltung beginnt regulär am 14.10.2021 in Präsenz.

Teilnehmerkreis:
M_GI_3, M_SM_3
Dozent:
Jurchen, S.
Prüfungsleistung:
gemäß Studienordnung
Zeit / Raum:
Do 11:30-13:00, 3/B103 (E02.103)
Veranstaltungsbeginn:
14.10. 2021
Veranstaltungsformat:
Hybrid-Präsenz

Interkulturelle Literaturwissenschaft interessiert sich für die interkulturellen Aspekte der Literatur. Für deren Beschreibung, Analyse und Interpretation bedient sie sich eines breiten Spektrums an solchen literatur- und kulturwissenschaftlichen Konzepten, Theorien und Methoden, die sich für eine interkulturelle Perspektivierung von Literatur besonders eignen. - Ausgehend von der Frage: Was ist Interkulturelle Literaturwissenschaft und wie lässt sich ihr primärer Gegenstand, die interkulturelle Literatur, näher bestimmen?, werden Theorieansätze vorgestellt, die - wie etwa die Interkulturelle Hermeneutik oder postkoloniale Theorien - jeweils grundlegende Probleme und Fragen von Interkulturalität und damit verbundene Konstellationen (wie z.B. Kultur und Herrschaft, Identität und Differenz, das 'Eigene' und das 'Fremde'/'Andere') reflektieren und Möglichkeiten und Grenzen interkulturellen Verstehens ausloten. Der Frage, wie diese Ansätze (auch im 'Bündnis' mit dezidiert anwendungsorientierten Theorien wie etwa Literatursemiotik oder Diskursanalyse) methodisch für die Analyse und Interpretation interkultureller Literatur produktiv gemacht werden können, kommt dabei besonderes Augenmerk zu.

Der Ablaufplan zu Vorlesung und Begleitübung wird in der ersten Sitzung ausgehändigt. Literaturhinweise und Textmaterial zu einer Vorlesungssequenz werden jeweils in OPAL eingestellt.

Teilnehmerkreis:
M_GI_1, M_SM_3, SGWs, M_Ko_3
Dozent:
Malinowski, B. / Fasbender, Ch.
Prüfungsleistung:
gemäß Studienordnung
Zeit / Raum:
Mo 11:30-13:00; 2/N102 (C10.102)
Veranstaltungsbeginn:
18.10. 2021
Veranstaltungsformat:
Hybrid-Präsenz

Die Übung "Einführung in die Interkulturelle Literaturwissenschaft" findet begleitend zur gleichnamigen Vorlesung statt. Sie dient dem vertieften Studium der Vorlesungsinhalte, insbesondere der methodischen Erprobung der in der Vorlesung vorgestellten Theorien an konkreten literarischen Texten. Selbstredend bietet sie die Möglichkeit, offen gebliebene Fragen zu klären und Vorlesungsinhalte im gemeinsamen Gespräch kritisch zu reflektieren.

Der Ablaufplan zu Vorlesung und Begleitübung wird in der ersten Sitzung ausgehändigt. Literaturhinweise und Textmaterial werden jeweils eine Woche vorher in OPAL eingestellt.

Teilnehmerkreis:
M_GI 1
Dozent:
Malinowski, B./ Fasbender, Ch.
Prüfungsleistung:
gemäß Studienordnung
Zeit / Raum:
Di 11:30-13:00, 2(N102 (C10.102)
Veranstaltungsbeginn:
19.10. 2021
Veranstaltungsformat:
Hybrid-Präsenz

Das Seminar dient als begleitende Veranstaltung zum selbstgewählten Projekt. Dies kann die Konzeption einer Ausstellung, die Begleitung eines Theaterstückes, die Organisation und Durchführung von literarischen bzw. wissenschaftlichen Veranstaltungen sowie die konzeptionelle Unterstützung kultureller Projekte etc. sein. 
Sie haben im Rahmen der begleitenden Veranstaltung die Möglichkeit, das Projekt vorzustellen, die Projektskizze zu diskutieren oder das methodische Vorgehen zu besprechen.
Um vorherige Anmeldung per E-Mail (gesine.mierke@phil.tu-chemnitz.de) wird gebeten.

Teilnehmerkreis:
M_GI 3
Dozent:
Schochow-Mierke, G.
Prüfungsleistung:
gemäß Studienordnung
Zeit / Raum:
Mi 09:15-10:45, 2/W065 (C25.065)
Veranstaltungsbeginn:
13.10.2021
Veranstaltungsformat:
digital

Germanistische Sprachwissenschaft, Semiotik und Multimodale Kommunikation

Beobachtet man, wie jemand spricht, dann bewegen sich nicht nur die Lippen, sondern auch andere Artikulatoren, wie die Hände und Arme, die Füße, der Kopf oder die Augen. Schlägt man eine Zeitschrift auf und betrachtet eine Werbeanzeige, dann tragen nicht nur Schriftzeichen, sondern auch bildliche Zeichen zur intendierten Gesamtbotschaft bei. Surft man durch das Internet, nutzt Links und Suchmaschinen, dann potenzieren sich die Medien und Modalitäten. Mit all diesen Zeichenpraktiken stellt sich auch die Frage nach den Grenzen eines Systems: Gehören bestimmte Zeichen ein und demselben Kode an, gehören sie zu verschiedenen Kodes oder sind sie als Zeichen in einen übergeordneten Matrixkode integriert? Wie wirken unterschiedliche Medien und Modalitäten zusammen? Welche Formen der Integration können wir beobachten? In dieser Vorlesung wird untersucht, wie jeweils Gestik und Rede sowie Text und Bild zusammenwirken und zur intendierten Gesamtbotschaft in der Kommunikation beitragen. Geht man davon aus, dass Rede und begleitende Gestik gegenüber Text-Bild-Beziehungen ontogenetisch und phylogenetisch primär sind, dann stellt sich zudem die Frage, ob und inwieweit Text-Bild-Relationen aus Rede-Gestik-Relationen ableitbar sind und welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede sich in der spezifischen Ausgestaltung multimodaler Integrationen feststellen lassen.

Teilnehmerkreis:
SELADe5, B_Ge_5, G_Ge_3, B_Ge_1, B_AA_3, B_Po_5, B_Ps_5, M_DK_3, M_MI_3, M_Ps_1, M_Ps_3, B_Ko_3, B_Ko_5
Dozent:
Fricke, E.
Prüfungsleistung:
gemäß Studienordnung
Zeit / Raum:
Mi 09:15-10:45, 1/201 (A10.201)
Veranstaltungsbeginn:
03.11.2021 (ausgefallene Lehre wird nachgeholt)
Veranstaltungsformat:
digital

Beschreibung der Übung: Im Rahmen dieser Einführung werden wir uns das Wesen und die Erscheinungsformen von Sprache erarbeiten, wie sie im Rahmen der germanistischen Sprachwissenschaft beschrieben und erklärt werden. Wir werden uns die grundlegenden Betrachtungsweisen und Grundbegriffe in den fünf linguistischen Kerngebieten aneignen (Phonologie, Morphologie, Syntax, Semantik, Pragmatik) und anhand von Beispielen illustrieren, diskutieren und üben. So erhalten wir Einblick in die Grammatik und die damit verbundenen Strukturprinzipien menschlicher Sprache auf Laut-, Wort- und Satzebene. Wir lernen, wie die Bedeutung von Wörtern, Sätzen und Texten entsteht und wie das Handeln mit und durch Sprache erfasst und beschrieben werden kann.

Literatur:
näheres zur Literatur in der 1. Sitzung; grundsätzlich eignen sich zur Einführung: Meibauer, Jörg et al. (2007): Einführung in die germanistische Linguistik. Stuttgart: Metzler; Vollmert, Johannes (Hg., 2005): Grundkurs Sprachwissenschaft. Stuttgart: UTB; zu empfehlen ist ebenso die Sammlung von Originaltexten in Hoffmann, Ludger (Hg., 2010): Sprachwissenschaft. Ein Reader. Berlin, New York: de Gruyter.
Hinweis:
Tragen Sie sich bitte in die OPAL-Gruppe ein! Dort finden Sie kurzfristige Informationen sowie u.a. die Folien zur Übung. Zusätzlich gibt es einen Reader, der beim Copyshop Dietze (im Mensagebäude) zu erwerben ist. Die Übung wird durch ein begleitendes Tutorium ergänzt, in dem das in der Übung erarbeitete Wissen anhand ergänzender Lektüre und Übungsaufgaben vertieft und erprobt wird
Teilnehmerkreis:
B_Ge_1, M_DK_3, M_MI_3
Dozent:
Meiler, M.
Prüfungsleistung:
gemäß Studienordnung
Zeit / Raum:
Mi 11:30-13:00, 1/201 (A10.201)
Veranstaltungsbeginn:
Information über OPAL
Veranstaltungsformat:
Präsenz

Beschreibung des Seminars: Das Seminar vermittelt eine grundlegende Einsicht in die wesentlichen Strukturen und Prozesse der Wortbildung deutscher Gegenwartssprache. Es soll dazu befähigen, den Aufbau komplexer Wortbildungen zu erkennen und ihre innere Funktionalität analytisch durchdringen zu können. Dafür ist der gemeinsamen theoretischen Erarbeitung der Systematik der unterschiedlichen Wortbildungstypen und der praktischen Analyse von Beispielen im Seminar die meiste Zeit gewidmet.

Literatur:
Zentrale Lektüregrundlage werden sein: Eisenberg (2020): Grundriss der deutschen Grammatik. Das Wort. Metzler + Fleischer/Barz (2012): Wortbildung der deutschen Gegenwartssprache. de Gruyter. Für einen ersten Überblick (zudem mit Schulbezug) eignet sich gut: Fuß/Geipel (2018):  Das Wort. Narr Francke Attempto.
Hinweis:
Tragen Sie sich bitte in die OPAL-Gruppe ein! Dort finden Sie kurzfristige und weitere Informationen.
Teilnehmerkreis:
SELADe3; B_Ge_3, B_AA_3, B_Po_3, B_Po_5, _M_DK_3, M_MI_3, B_Ps_3, B_Ps_5)
Dozent:
Meiler, M.
Prüfungsleistung:
gemäß Studienordnung
Zeit / Raum:
Mi 17:15-18:45, 1/305 (A10.305)
Veranstaltungsformat:
digital-synchron

Beschreibung folgt

Teilnehmerkreis:
SELASe5, B_Ge_5
Dozent:
Bressem, J.
Prüfungsleistung:
gemäß Studienordnung
Zeit / Raum:
Mo 09:15-10:45, 1/204 (A10.204)
Veranstaltungsformat:
online-synchron

Gestik kommt in der politischen Kommunikation auf unterschiedliche Weise eine besondere Relevanz zu. In Reden unterstützen und gliedern sie das Gesagte, indem sie z.B. thematische Abschnitte hervorheben. Sogar Konzeptualisierungen von politischen Positionen lassen sie sichtbar werden, wenn Argumente unterschiedlich im Gestenraum verortet werden. Allzu häufig wird in der öffentlichen Diskussion jedoch auf ihre Bedeutung für das „Unbewusste“ Bezug genommen: Was sagen uns die Gesten über den Charakter und die Einstellung des Politikers? Im Seminar werden wir uns beiden Perspektiven sowohl theoretisch als auch praktisch widmen. Texte zur rhetorischen Gestenbetrachtung bieten die Grundlage für die Diskussion aktueller Einzelfallstudien. Parallel dazu führt eine eigene empirische Analyse eines selbstgewählten Beispiels die Textarbeit weiter und vermittelt dabei auch das methodische Handwerkszeug für die Gestenanalyse.  

Teilnehmerkreis:
B_Ge_5
Dozent:
Bressem, J.
Prüfungsleistung:
gemäß Studienordnung
Zeit / Raum:
DI 11:30-13:00, 2/N006 (C10.006)
Veranstaltungsformat:
online-synchron

Beschreibung der Übung: Im Rahmen dieser Einführung werden wir uns das Wesen und die Erscheinungsformen von Sprache erarbeiten, wie sie im Rahmen der germanistischen Sprachwissenschaft beschrieben und erklärt werden. Wir werden uns die grundlegenden Betrachtungsweisen und Grundbegriffe in den fünf linguistischen Kerngebieten aneignen (Phonologie, Morphologie, Syntax, Semantik, Pragmatik) und anhand von Beispielen illustrieren, diskutieren und üben. So erhalten wir Einblick in die Grammatik und die damit verbundenen Strukturprinzipien menschlicher Sprache auf Laut-, Wort- und Satzebene. Wir lernen, wie die Bedeutung von Wörtern, Sätzen und Texten entsteht und wie das Handeln mit und durch Sprache erfasst und beschrieben werden kann.

Literatur: näheres zur Literatur in der 1. Sitzung; grundsätzlich eignen sich zur Einführung: Meibauer, Jörg et al. (2007): Einführung in die germanistische Linguistik. Stuttgart: Metzler; Vollmert, Johannes (Hg., 2005): Grundkurs Sprachwissenschaft. Stuttgart: UTB; zu empfehlen ist ebenso die Sammlung von Originaltexten in Hoffmann, Ludger (Hg., 2010): Sprachwissenschaft. Ein Reader. Berlin, New York: de Gruyter.

Hinweis: Tragen Sie sich bitte in die OPAL-Gruppe ein! Dort finden Sie kurzfristige Informationen sowie u.a. die Folien zur Übung. Zusätzlich gibt es einen Reader, der beim Copyshop Dietze (im Mensagebäude) zu erwerben ist. Die Übung wird durch ein begleitendes Tutorium ergänzt, in dem das in der Übung erarbeitete Wissen anhand ergänzender Lektüre und Übungsaufgaben vertieft und erprobt wird.

Teilnehmerkreis:
SELADe1
Dozent:
Meiler, M.
Prüfungsleistung:
gemäß Studienordnung
Zeit / Raum:
Mi 09:15-10:45; 1/205 (A10.205)
Veranstaltungsbeginn:
Information über OPAL
Veranstaltungsformat:
Hybrid-Präsenz

Die Vorlesung gibt einen Überblick über klassische Theorien und Modelle der Semiotik sowie über Geschichte, Anwendungsfelder und interdisziplinäre Bezüge semiotischer Schulen und Traditionslinien. Ein weiterer Schwerpunkt wird auf Fragestellungen der aktuellen Multimodalitätsforschung liegen. Insbesondere wird herausgearbeitet, in welcher Weise eine semiotische Perspektive zur Analyse von Text-Bild-Relationen sowie Geste-Rede-Relationen beitragen kann.    

Teilnehmerkreis:
M_SM1, M_GI_1, M_Ko_3
Dozent:
Fricke, E.
Prüfungsleistung:
gemäß Studienordnung
Zeit / Raum:
Do 17:15-18:45
Veranstaltungsbeginn:
04.11.2021 (ausgefallene Lehre wird nachgeholt)
Veranstaltungsformat:
digital

Das Seminar behandelt klassische Texte der Semiotik und die darin entwickelten Theorieansätze. Im Vordergrund stehen sowohl die tiefgehende Arbeit mit den Texten als auch die praktische Anwendung der Theorien. Das Seminar setzt die Bereitschaft voraus, sich intensiv und konzentriert mit längeren Texten auseinanderzusetzen.

Teilnehmerkreis:
M_SM_1, M_GI_1, M_Ko_3
Dozent:
Junge, B.
Prüfungsleistung:
gemäß Studienordnung
Zeit / Raum:
Di 17:15-18:45, 2/W020 (C25.020)
Veranstaltungsbeginn:
12.10. 2021
Veranstaltungsformat:
digital-synchron

Sprache tritt nie isoliert auf, sondern ist grundsätzlich multimodal, so die These sprachwissenschaftlicher und semiotischer Forschung. Im Rahmen dieses Seminars werden wir uns einem Bereich der Multimodalität von Sprache nähern: der Verbindung von Schrift und Bild. Ausgehend von einer Diskussion des Begriffs ‚Multimodalität’ und einer Einführung in unterschiedliche theoretische Ansätze werden wir uns grundlegende Frage- und Problemstellungen in der Multimodalitätsforschung zu Text und Bild erarbeiten. Anhand aktueller Einzelfallstudien, die sich dem Verhältnis von Text und Bild in Presse, Werbung, sozialen Netzwerken u.a. widmen, erarbeiten wir uns die thematische Bandbreite und die Basis für eigene empirische Analysen.

Teilnehmerkreis:
M_SM_1, M_GI_1, M_GI_3
Dozent:
Bressem, J.
Prüfungsleistung:
gemäß Studienordnung
Zeit / Raum:
Di 15:30-17:00, 4/105 (B01.105)
Veranstaltungsformat:
online-synchron

In dieser Übung werden wir uns methodologische Grundlagen für die Analyse multimodaler Kommunikation erarbeiten. Anhand von ausgewählten Fallbeispielen und Übungsaufgaben lernen wir Techniken des empirischen Arbeitens für verschiedene Anwendungsfelder der Semiotik und Multimodalitätsforschung kennen. Der Schwerpunkt des Seminars liegt dabei auf folgenden Aspekten: 
• Qualitative und quantitative Forschungsmethoden 
• Prinzipien des Studiendesigns und der Datenerhebung 
• (Multimodale) Korpora 
Ein eigenes ‚Mini-Forschungsprojekt’ bietet Gelegenheit, die erworbenen Kenntnisse praktisch umzusetzen. Die Übung bildet die Grundlage für die Übung „Transkription, Annotation und Analyse“ im folgenden Semester. Die Übung wird von einem Tutorium begleitet. 

Teilnehmerkreis:
M_SM_1
Dozent:
Bressem, J.
Prüfungsleistung:
gemäß Studienordnung
Zeit / Raum:
Di 13:45-15:15
Veranstaltungsformat:
online-synchron

Beschreibung

Teilnehmerkreis:
M_SM 1
Dozent:
 
Prüfungsleistung:
gemäß Studienordnung
Zeit / Raum:
Mi 15:30-17:00, 1/208A (A10.208.1)
OPAL-Kurs
 

In diesem praktisch ausgerichteten Seminar werden die Zusammenhänge zwischen medialer Kommunikation und kulturellem Wissen untersucht. Ein besonderer Schwerpunkt wird hierbei auf implizit vorausgesetztes Hintergrundwissen und die Bedeutsamkeit von Prototypen gelegt.

Teilnehmerkreis:
M_SM_3
Dozent:
Junge, B.
Prüfungsleistung:
gemäß Studienordnung
Zeit / Raum:
Mo 17:15-18:45, 2/W034 (C25.034) [14-tägig]
Veranstaltungsbeginn:
11.10. 2021
Veranstaltungsformat:
digital-synchron

In diesem Seminar behandeln wir Texte aus dem Bereich der kognitiven Linguistik, damit Sie einen Einblick in die kognitiven Grundlagen sowie Wirkungen der Sprache erlangen. Weiterhin erlernen Sie, kognitive Forschungsansätze für empirische Untersuchungen anzuwenden. Das Seminar setzt die Bereitschaft voraus, sich intensiv und konzentriert mit längeren Texten auseinanderzusetzen.

Teilnehmerkreis:
M_SM_3
Dozent:
Junge, B.
Prüfungsleistung:
gemäß Studienordnung
Zeit / Raum:
Mo 17:15-18:45 2/W034 (C25.034) [14-tägig]
Veranstaltungsbeginn:
18.10. 2021
Veranstaltungsformat:
digital-synchron

Das Feld der Digital Humanities hat sich innerhalb kurzer Zeit zu einem wichtigen Forschungsgebiet entwickelt. Die Vorlesung stellt die Digitalen Geisteswissenschaften als ein interdisziplinäres Methodenfeld vor. Aufgrund der zunehmenden Relevanz software- und datenbasierter Fragestellungen und des Internets als Publikationsmedium wächst das Feld rasch und verspricht gute Beschäftigungsmöglichkeiten innerhalb wie außerhalb der Wissenschaft. Zugleich erfordert es eine ausgeprägte interdisziplinäre Kompetenz, da Geisteswissenschaftler verschiedener Provenienz mit Informatikern zusammenarbeiten, häufig zudem in größeren Projektkontexten als sie es gewohnt sind. Die Vorlesung führt in Geschichte und Theorieansätze der DH ein, stellt grundlegende Arbeitsweisen und Technologien wie etwa TEI als Auszeichnungssprache sowie Datenmodellierung vor, diskutiert die Rolle von Standards, Nachnutzung und Open Access, und stellt Anwendungsgebiete wie Digitale Editionen, Repositorien und Visualisierungstechniken anhand von Best practice-Beispielen vor.

Teilnehmerkreis:
M_SM_1, M_GI_1, M_GI_3, M_Ko_3
Dozent:
Siefkes, M.
Prüfungsleistung:
gemäß Studienordnung
Zeit / Raum:
Mi 13:45-15:15, 1/205 (A10.205)
Veranstaltungsformat:
digital-synchron

Die Analyse und Visualisierung von Daten sind wesentliche Arbeitsbereiche der Digital Humanities. Das Seminar stellt die wichtigsten Grundlagen, Methoden und Einsatzmöglichkeiten vor. Ausgewählte Verfahren werden anhand von selbst durchgeführten Analyse- und Visualisierungsprojekten vertieft.

Teilnehmerkreis:
M_SM_3, M_GI_1, M_GI_3, M_Ko_3
Dozent:
Siefkes, M.
Prüfungsleistung:
gemäß Studienordnung
Zeit / Raum:
Do 15:30-17:00, 2/W017 (C25.017)
Veranstaltungsformat:
digital-synchron

Professur Neuere Deutsche und vergleichende Literaturwissenschaft

Die Vorlesung gibt einen Überblick über die Epochen der Literatur vom Barock bis in die Gegenwart. Im Mittelpunkt steht dabei die Geschichte der deutschsprachigen Literatur. Um sie zu verstehen und richtig einordnen zu können, gilt es dabei aber natürlich auch einen Blick auf die Literatur anderer Kulturen zu werfen.

Teilnehmerkreis:
SELADe7, B_Ge_3, B_AA_3, B_EuSA3, B_EuWA3, B_Ge_1, B_Po_5, B_Ps_5, M_DK_3, M_MI_3, M_Ps_1, M_Ps_3, B_EuKA3, B_Ko_3, B_Ko_5
Dozent:
Grube, C.
Prüfungsleistung:
gemäß Studienordnung
Zeit / Raum:
Mo 17:15-18:45 2/B003 (C22.003)
Veranstaltungsformat:
digital-synchron (via Zoom)
Veranstaltungsbeginn:
18.10.2021

Der Grundkurs ist für Studienanfänger/innen Lehramt Grundschule (Studiertes Fach Deutsch) konzipiert und führt am Beispiel lyrischer, dramatischer und epischer Texte in grundlegende Fragestellungen, Analyse- und Interpretationsverfahren der Literaturwissenschaft ein. Zu diesem Grundkurs wird ein wahlobligatorisches Tutorium (Tag/Zeit/Ort werden erst im Oktober festgelegt) angeboten.

Teilnehmerkreis:
SELADe1
Dozent:
Malinowski, B.
Prüfungsleistung:
gemäß Studienordnung
Zeit / Raum:
Mo 15:30-17:00, 2/N005 (C10.005)
Veranstaltungsbeginn:
11.10. 2021
Veranstaltungsformat:
digital-synchon

Die Übung ist als Grundkurs für StudienanfängerINNEN konzipiert. Am Beispiel lyrischer, dramatischer und epischer Texte führt er in grundlegende Fragestellungen, Analyse- und Interpretationsverfahren der neueren deutschen und vergleichenden Literaturwissenschaft ein.
Zu diesem Grundkurs wird ein wahlobligatorisches Tutorium (Tag/Zeit/Ort werden erst im Oktober festgelegt) angeboten.

Teilnehmerkreis:
SELADe1, B_Ge_1, B_AA_3, B_AA_5
Dozent:
Grube, C.
Prüfungsleistung:
gemäß Studienordnung
Zeit / Raum:
Mi 15:30-17:00, 1/367A (A10.367.1)
Veranstaltungsformat:
digital-synchron
Veranstaltungsbeginn:
20.10.2021
Veranstaltungsformat:
digital-synchron

Mit ‚Literatur des Grauens‘ umschreibt der Seminartitel Formen von Literatur, die mit dem Phantastischen und Unheimlichen, mit Schauer und Horror verbunden sind, Literatur also, deren Wirkungspotential mehr als geeignet ist, in uns Lesern Verunsicherung, Angst, Ekel, ja zuweilen das blanke Entsetzen hervorzurufen, die uns zugleich aber auch anzieht und Lust bereitet. Geplant ist ein Streifzug durch die Literatur des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart mit Werken u.a. von E. T. A. Hoffmann, W. Hauff, J. P. Hebel, E. A. Poe und S. King. Dabei wollen wir die Texte einem ‚Close Reading‘ unterziehen, das immer auch geleitet sein soll von der Frage nach einer spezifischen Ästhetik des Grauens. Theoretisch einschlägige Beiträge – etwa von F. Schiller, S. Freud und T. Todorov – werden unsere Analysen und Interpretationen unterstützen. Sofern die Pandemie-Situation es zulässt, ist auch ein Ausflug in das Medium Film geplant.

Texte / Materialien werden jeweils zwei Wochen vor der jeweiligen Seminarsitzung in OPAL eingestellt.

Teilnehmerkreis:
SELAFe3, B_Ge_5, B_Ge_3, B_AA_3, B_EuKA3, B_EuSA3, B_EuWA3, B_Ko_3, B_Ko_5, B_Po_3, B_Po_5, B_Ps_3, B_Ps__5, M_DK_3, M_MI_3, M_Po_3, SELADe5, SELADe7
Dozent:
Malinowski, B. / Müller, B.
Prüfungsleistung:
gemäß Studienordnung
Zeit / Raum:
Di 09:15-10:45, 2/N002 (C10.002)
Veranstaltungsbeginn:
12.10. 2021
Veranstaltungsformat:
digital-synchron

Immer dringendere Themen wie Klimaerwärmung, Eisschmelze oder Waldsterben sind längst keine außerliterarischen Phänomene mehr. Bereits in den 1970er Jahren bildete sich im angloamerikanischen Raum der literaturwissenschaftliche Ansatz des Ecocriticism heraus, der literarische Texte aus einer ökologischen Perspektive heraus betrachtet und die Beziehung zwischen Mensch und Natur in den Fokus rückt. »Simply put, Ecocriticism is the study of the relationship between Iiterature and the physical environment« (Glotfelty 1996). Seitdem hat sich der Ecocriticism über alle Kontinente der Welt verbreitet, sodass auch im deutschsprachigen Raum die ökologische Betrachtung von Literatur zu einem stetig wachsenden Forschungsbereich geworden ist. 

Der geplante Kurs soll in den literaturwissenschaftlichen Ansatz des Ecocriticism einführen und ergänzend einen Blick auf theoretische Strömungen wie New Materialism oder Ökofeminismus werfen. Literarische Motive wie Idylle, Wildnis, Apokalypse oder Anthropozän werden ebenso Bestandteil des Seminars sein wie ausgewählte Werke (sowohl deutsch- als auch englischsprachig) aus dem Bereich der Ecopoetry oder des Umweltromans. So werden wir uns etwa mit Christa Wolfs „Störfall“, Henry David Thoreaus „Walden“ oder auch Adalbert Stifters Erzählungen beschäftigen.

Teilnehmerkreis:
SELAFe3, B_Ge_5, B_Ge_3, B_AA_3, B_EuKA3, B_EuSA3, B_EuWA3, B_Ko_3, B_Ko_5, B_Po_3, B_Po_5, B_Ps_3, B_Ps__5, M_DK_3, M_MI_3, M_Po_3, SELADe5, SELADe7
Dozent:
Malatova, A.
Prüfungsleistung:
gemäß Studienordnung
Zeit / Raum:
Di 09:15-10:45
Veranstaltungsbeginn:
12.10. 2021
Veranstaltungsformat:
digital-synchron

Als Basis der »abendländischen Kultur« gilt, neben der jüdisch-christlichen Kultur, gemeinhin die griechisch-römischen Antike: Kaum denkbar wäre es, von einer Kultur des »Westens« zu sprechen, ohne auf den gemeinsamen Ursprung in der Kunst, Philosophie und Mythologie am nördlichen Mittelmeer zu verweisen. Das Seminar widmet sich zunächst den »großen« mythologisch-literarischen Textzeugen dieser Antike und ihren spezifischen Eigenheiten in den Gattungen des Epos‘ und des Dramas. Anhand einiger prominenter Figuren werden wir dabei die Besonderheiten des mythologischen Denkgebäudes und die daraus folgenden Bedingungen der »Mythenrezeption« herausarbeiten. Anhand von literarischen und künstlerischen Werken der europäischen Neuzeit, die sich mal mehr, mal weniger explizit auf diese Vorlagen berufen, besprechen wir sodann die Bedeutung und Konsequenzen dieser fortwährenden »Arbeit am Mythos« für die Denktradition sowie das Selbstbild ›des‹ »Abendlandes«. Ziel des Seminars ist der Erwerb eines Grundbestands an ›mythologischem Wissen‹ sowie der Ausbau theoretischer und methodischer Kenntnisse für die Untersuchung einschlägiger Rezeptionsphänomene. Das Seminar ist mit einer thematisch entsprechenden Hausarbeit im Umfang von ca. 10 Seiten abzuschließen.

Teilnehmerkreis:
B_Ge_5, B_Po_3, B_Po_5, B_EuKA3, B_EuSA3, B_Ko_3, B_Ko_5, B_EuWA3
Dozent:
Dupke, B.
Prüfungsleistung:
gemäß Studienordnung
Zeit / Raum:
Fr 07:30-09:00
Veranstaltungsformat:
digital synchron

»’Der Duft der Pflaume ist weg’, äußerte mir bereits 1827 Goethe, und doch gab es damalen in Teutschland keine Dampfeisenbahnen!« (König Ludwig I.) In unserem Seminar beschäftigen wir uns mit der Frage, wie deutschsprachige AutorInnen auf die anbahnenden Modernisierungsprozesse der Industrialisierung reagierten. Dabei werden primär die Kehrseiten des Fortschritts im Vordergrund stehen – Umweltverschmutzung, Urbanisierung, Zerstörung der Idylle. Neben einer kurzen Einführung in den literaturwissenschaftlichen Ansatz des Ecocriticism und einem Rückblick auf die Naturkonzepte der Aufklärung und die Ökologie der Romantik werden wir uns Autoren wie Adalbert Stifter, Wilhelm Raabe und Heinrich Heine widmen. Im Seminar behandelt werden Gedichte, Erzählungen und Romane. 

Teilnehmerkreis:
SELADe 5, B_AA_3, M_DK_3, M_MI_3, B_EuKA3, B_EuSA3, B_Ko_3, B_EuWA3
Dozent:
Malatova, A.
Prüfungsleistung:
gemäß Studienordnung
Zeit / Raum:
Fr 11:30-13:00, 1/367A (A10.367.1)
Veranstaltungsformat:
digital-synchron

Die Veranstaltung stellt das lyrische Œuvre des Dichters in den Mittelpunkt, das durch eine Fülle ganz unterschiedlicher Texte besticht, die nicht nur Zeugnis ablegen von einer immensen Produktivität, sondern auch Ausweis sind von präziser Formung, großer Sinnbildhaftigkeit und subtilem Ausdruck. Die interpretatorische Annäherung schlägt den Bogen vom Stunden-Buch (1899-1903) über die Neuen Gedichte (1907/1908) bis hin zu den Duineser Elegien (1923). Ziel ist es, einen Überblick über die Vielfalt der Ausdrucksformen zu vermitteln und interpretatorische Ansätze vorzustellen. Hinzu kommt die literaturgeschichtliche Einordnung des Werks in die Zeit des Epochenumbruch um 1900.

Literatur: Rilke-Handbuch. Leben – Werk – Wirkung, hg. v. Manfred Engel, Stuttgart: Metzler 2013.

Teilnehmerkreis:
SELADe 5, B_AA_3, M_DK_3, M_MI_3, B_EuKA3, B_EuSA3, B_Ko_3, B_EuWA3
Dozent:
Hentschel, U.
Prüfungsleistung:
gemäß Studienordnung
Zeit / Raum:
Mo 13:45-17:00 (14-tägig), 1/368A (A10.368.1)
Veranstaltungsbeginn:
11.10. 2021
Veranstaltungsformat:
digital-synchron

Interkulturelle Literaturwissenschaft interessiert sich für die interkulturellen Aspekte der Literatur. Für deren Beschreibung, Analyse und Interpretation bedient sie sich eines breiten Spektrums an solchen literatur- und kulturwissenschaftlichen Konzepten, Theorien und Methoden, die sich für eine interkulturelle Perspektivierung von Literatur besonders eignen. - Ausgehend von der Frage: Was ist Interkulturelle Literaturwissenschaft und wie lässt sich ihr primärer Gegenstand, die interkulturelle Literatur, näher bestimmen?, werden Theorieansätze vorgestellt, die - wie etwa die Interkulturelle Hermeneutik oder postkoloniale Theorien - jeweils grundlegende Probleme und Fragen von Interkulturalität und damit verbundene Konstellationen (wie z.B. Kultur und Herrschaft, Identität und Differenz, das 'Eigene' und das 'Fremde'/'Andere') reflektieren und Möglichkeiten und Grenzen interkulturellen Verstehens ausloten. Der Frage, wie diese Ansätze (auch im 'Bündnis' mit dezidiert anwendungsorientierten Theorien wie etwa Literatursemiotik oder Diskursanalyse) methodisch für die Analyse und Interpretation interkultureller Literatur produktiv gemacht werden können, kommt dabei besonderes Augenmerk zu.

Der Ablaufplan zu Vorlesung und Begleitübung wird in der ersten Sitzung ausgehändigt. Literaturhinweise und Textmaterial zu einer Vorlesungssequenz werden jeweils in OPAL eingestellt.

Teilnehmerkreis:
M_GI_1, M_SM_3, SGWs, M_Ko_3
Dozent:
Malinowski, B. / Fasbender, Ch.
Prüfungsleistung:
gemäß Studienordnung
Zeit / Raum:
Mo 11:30-13:00; 2/N102 (C10.102)
Veranstaltungsbeginn:
18.10. 2021
Veranstaltungsformat:
Hybrid-Präsenz

Die Übung "Einführung in die Interkulturelle Literaturwissenschaft" findet begleitend zur gleichnamigen Vorlesung statt. Sie dient dem vertieften Studium der Vorlesungsinhalte, insbesondere der methodischen Erprobung der in der Vorlesung vorgestellten Theorien an konkreten literarischen Texten. Selbstredend bietet sie die Möglichkeit, offen gebliebene Fragen zu klären und Vorlesungsinhalte im gemeinsamen Gespräch kritisch zu reflektieren. 

Der Ablaufplan zu Vorlesung und Begleitübung wird in der ersten Sitzung ausgehändigt. Literaturhinweise und Textmaterial werden jeweils eine Woche vorher in OPAL eingestellt.

Teilnehmerkreis:
M_GI 1
Dozent:
Malinowski, B./ Fasbender, Ch.
Prüfungsleistung:
gemäß Studienordnung
Zeit / Raum:
Di 11:30-13:00, 2(N102 (C10.102)
Veranstaltungsbeginn:
19.10. 2021
Veranstaltungsformat:
Hybrid-Präsenz

Das Seminar begleitet das im Modul C2 selbstständig auszuarbeitende Projekt.

Teilnehmerkreis:
M_GI 3
Dozent:
Grube, C.
Prüfungsleistung:
gemäß Studienordnung
Zeit / Raum:
Do 13:45-15:15, 3/B109 (E02.109)

Narrative von Flucht und Migration sind in ihren alltagssprachlichen, gesellschaftlich-politischen Ausprägungen präsent wie kaum je zuvor. Dabei sind Flucht- und Migrations-Narrative - nunmehr im literarischen Sinne - kein ausschließliches Phänomen der Gegenwart. In einem exemplarisch unternommenen Parcours durch die (vor allem deutschsprachige) interkulturelle Literatur wird sich das Seminar mit prominenten Texten, die Flucht und Migration und damit eng verbundene Themen wie Identität, Religion oder Heimat zum Gegenstand haben, befassen. Dabei geht es vor allem um die Frage, inwiefern diese Narrative auch spezifische Erzählstrategien, Erzähldiskurse und Ästhetiken hervorbringen. Der Fokus wird auf der deutschsprachigen Literatur des 20. Jahrhunderts, insbesondere der Gegenwart liegen (u.a. von Bertolt Brecht, Anna Seghers, Peter Handke, Jenny Erpenbeck, Abbas Khider u. Thaer Ayoub; letzterer wird in der entsprechenden Seminarsitzung auch unser Gast sein). Zur Gewinnung einer historisch-vergleichenden Perspektive sollen jedoch auch ältere kanonische Texte (u.a. Auszüge aus der Bibel u. Virgils "Aeneis") einbezogen werden. Die Integration weiterer Genres (z.B. Graphic Novel, Film oder Kinder- und Jugendliteratur) wird von den Interessen der Seminarteilnehmer abhängen, deren eigene Vorschläge jederzeit willkommen sind.

Seminarplan und Lektüreliste werden in der ersten Sitzung ausgehändigt.

Teilnehmerkreis:
M_GI_3, B_Po_3, M_SM_3, M_Ko_3
Dozent:
Malinowski, B.
Prüfungsleistung:
gemäß Studienordnung
Zeit / Raum:
Di 15:30-17:00, 2/NK003 (C10.U03)
Veranstaltungsbeginn:
12.10. 2021
Veranstaltungsformat:
Hybrid-Präsenz

In seinem berühmten Essay Der Außenseiter geht (ähnlich wie Adorno) Hans Mayer davon aus, dass »die bürgerliche Aufklärung gescheitert ist«. Diesen »Bankrott des aufgeklärt-humanistischen Denkens« macht Mayer an der Figur des Außenseiters fest, der von Beginn an in der Literatur als »der Kategorie des Besonderen« stets Gestaltung erfuhr. Durch die Zeiten hindurch unternimmt das leseintensive Seminar den Versuch, diesen »gebrochenen Alltagsexistenzen« auf die Spur zu kommen.

Teilnehmerkreis:
M_GI_3, B_Po_3, M_SM_3, M_Ko_3
Dozent:
Grube, C.
Prüfungsleistung:
gemäß Studienordnung
Zeit / Raum:
Mo 13:45-15:15, 2/N102 (C10.102)
Veranstaltungsformat:
Hybrid-Präsenz
Veranstaltungsbeginn:
18.10.2021

Die literarische Kritik ist unentbehrlich, um in der Welt der Literatur für Orientierung zu sorgen. Es erscheinen jedes Jahr so viel tausend Bücher – aber was taugen sie? Lohnt es sich, sie zu lesen? Und was wird auf Dauer bleiben? Hier fällt der Kritik die Aufgabe des Vorsortierens zu.
Das Seminar gibt einen Einblick, wie heute Literaturkritik in den verschiedenen Medien – Print, Fernsehen, Netz – aussieht, welche Formen verwendet, welche Debatten geführt und welche Interessen bedient werden. Auch die Geschichte der Kritik seit Lessing spielt eine Rolle. Die Analyse kritischer Texte soll helfen, ein Gefühl für Strategien und Qualitäten der Kritik zu entwickeln. Nicht zuletzt sollte jeder Teilnehmer und jede Teilnehmerin einmal selbst eine Rezension schreiben und im Seminar zur Diskussion stellen."

Teilnehmerkreis:
M_GI_3
Dozent:
Müller, B.
Prüfungsleistung:
gemäß Studienordnung
Zeit / Raum:
Mo 11:30-13:00, 2/A001 (C21.001)

Professurübergreifende Veranstaltungen

Was ist Wissenschaft? Und wie macht man das eigentlich? Diesem grundlegenden Kompetenzziel eines jeden universitären Studiums widmet sich diese Übung, indem sie maßgeblich die elementaren Techniken des Lesens, Verstehens und Schreibens wissenschaftlicher Texte vermittelt. Zur Vorbereitung der ersten schriftlichen Hausarbeit werden die verschiedenen Arbeitsschritte beginnend bei der Themenfindung über den Aufbau und die Gliederung bis hin zum Zitieren und Bibliographieren erörtert.

Literaturempfehlung:
Moll, Melanie/Thielmann, Winfried (2017): Wissenschaftliches Deutsch. Wie es geht und worauf es dabei ankommt. München: UVK/Lucius.
Teilnehmerkreis:
B_Ge_1
Dozent:
Wunder, K./ Eckenfels, F.
Prüfungsleistung:
gemäß Studienordnung
Veranstaltungsformat:
online (Blockseminar) [Zoom-Link wird vor dem Seminar verschickt]
Termin
15.-17.10.21:
Fr: 14.00 - 20.00 Uhr
Sa: 10.30 - 19.30 Uhr
So: 10.30 - 19.30 Uhr

In unserem rederhetorisch geprägten Seminar beschäftigen wir uns mit der Präsentation von wissenschaftlichen Referaten sowie Fachvorträgen und Gesellschaftsreden. Es geht einerseits um die Strukturierung der Inhalte, dramaturgische Spannungsbögen sowie visuell ansprechende PowerPoint-Folien. Andererseits stehen Körpersprache und Stimme im Fokus - ganz im Sinne von Präsenz, Lebendigkeit, Authentizität. Wir üben dabei vor allem freies Sprechen und Direktheit, denn das Publikum möchte von Ihrem Vortrag gefesselt und mitgerissen werden!

Teilnehmerkreis:
B_Ge 1
Dozent:
Wunder, K. / Eckenfels, F.
Prüfungsleistung:
gemäß Studienordnung
Veranstaltungsformat:
Blockseminar in Hybrid-Präsenz
Zeit / Raum:
26.-28.11.21, Ort wird noch bekannt gegeben
Fr:  14.00 - 20.00 Uhr (online)
Sa: 10.30 - 19.30 Uhr (Präsenz)
So: 10.30 - 19.30 Uhr (Präsenz)
Vorbereitung aufs Seminar:
Die Teilnahme am Seminar bedingt zwei vorzubereitende Rede-/Präsentationsaufgaben, welche spätestens zwei Wochen vor Beginn per Mail an alle Teilnehmer verschickt werden.

In unserem rederhetorisch geprägten Seminar beschäftigen wir uns mit der Präsentation von wissenschaftlichen Referaten sowie Fachvorträgen und Gesellschaftsreden. Es geht einerseits um die Strukturierung der Inhalte, dramaturgische Spannungsbögen sowie visuell ansprechende PowerPoint-Folien. Andererseits stehen Körpersprache und Stimme im Fokus - ganz im Sinne von Präsenz, Lebendigkeit, Authentizität. Wir üben dabei vor allem freies Sprechen und Direktheit, denn das Publikum möchte von Ihrem Vortrag gefesselt und mitgerissen werden!

Teilnehmerkreis:
B_Ge 1
Dozent:
Wunder, K. / Eckenfels, F.
Prüfungsleistung:
gemäß Studienordnung
Veranstaltungsformat:
Blockseminar in Hybrid-Präsenz
Zeit / Raum:
26.-28.11.21, Ort wird noch bekannt gegeben
Fr: 14.00 - 20.00 Uhr (online)
Sa: 10.30 - 19.30 Uhr (Präsenz)
So: 10.30 - 19.30 Uhr (Präsenz)
Vorbereitung aufs Seminar:
Die Teilnahme am Seminar bedingt zwei vorzubereitende Rede-/Präsentationsaufgaben, welche spätestens zwei Wochen vor Beginn per Mail an alle Teilnehmer verschickt werden.

In der Übung werden lateinische Texte auszugsweise aus dem europäischen Mittelalter gelesen (zur Sicherheit werden Übersetzungen beigegeben). Die Lektüreübung ist begleitend zum Seminar „Männlichkeiten im Mittelalter“ (Clauss/Vercamer) angelegt und es geht daher v.a. um verschiedene Bereiche der Interaktionen der beiden Geschlechter im Mittelalter (z.B. Familienrollen, Eheverständnis, Affären, Gewalt zwischen den Geschlechtern, rechtliche Regelungen, Rollen in verschiedenen gesellschaftlichen Sphären wie dem Hof oder auch dem Privaten).Latein ist die lingua franca schlechthin der römischen Antike, des Mittelalters und häufig der Frühen Neuzeit in Europa gewesen – die Kenntnis und Anwendung des Lateins eröffnet den Studierenden einen zentralen Zugang zu diesen Epochen. Das soll in der Übung anhand von ausgesuchten Textpassagen trainiert werden.

Hinweis zur Veranstaltung:
Lateinkenntnisse werden vorausgesetzt (relative Anfänger/Wiedereinsteiger gerne willkommen; stetige Mitarbeit ist aber wichtig)
Dozent:
Vercamer, C. / Müller, B.
Prüfungsleistung:
stetige Mitarbeit und Vorbereitung der lateinischen Texte; Übernahme von einzelnen Sitzungseinleitungen und/oder Zusammenfassungen von Fachartikeln bzw. Übernahme einer schriftlichen Leistung (je nach Anforderung der jeweiligen Prüfungsordnung)
Veranstaltungsformat:
digital-synchron (BBB)
Zeit / Raum:
Mi, 09:15-10:45
Teilnahmevoraussetzung:
Grundkenntnisse Latein
Teilnehmerbegrenzung
15 Personen

Am 28.09.1322 standen sich bei Mühldorf (östlich von München) Ludwig IV., der Bayer, und Friedrich der Schöne im Kampf um die Krone des römisch-deutschen Reiches gegenüber. Ludwig ging als Sieger aus der Auseinandersetzung hervor, Friedrich der Schöne geriet in Gefangenschaft. Die Schlacht war damit ein wichtiger Wendepunkt im Thronstreit und ebnete den Weg für die unangefochtene Herrschaft Ludwigs IV.
Diese Schlacht wird oftmals als die ‚letzte deutsche Ritterschlacht‘ bezeichnet und ist militärhistorisch sehr interessant. Die Quellenlage ist vergleichsweise günstig und von zahlreichen Herausforderungen geprägt. Zu den spannendsten Quellen zählt der sogenannte 'Streit von Mühldorf', der uns zahlreiche militär- und kulturhistorisch interessante Details überliefert. Bislang ist diese Quelle aber noch nicht hinreichend beforscht.

Im Seminar wollen wir den Text hinsichtlich der Überlieferung und des Inhalts (historischer Kontext, sprachhistorische Einordnung) erschließen und eine digitale Edition des Textes vorbereiten. Dazu wollen wir uns Grundlagen der Editionsphilologie (Editionsprinzipien und -richtlinien) erarbeiten, eine Übersetzung anfertigen, einen Kommentar des Textes erarbeiten und über mediale Präsentationsformen des Textes diskutieren. 

Literatur:
Thomas Bein: Textkritik. Eine Einführung in Grundlagen germanistisch-mediävistischer Editionswissenschaft, 2. Aufl., Frankfurt am Main 2011.
Dozent:
Clauss, M. / Schochow-Mierke, G.
Veranstaltungshinweis:
Das Seminar wird als Blockseminar durchgeführt. In einer Vorbesprechung werden grundlegende Texte und Theorien vorgestellt und Themen zur studentischen Ausarbeitung vergeben. Die Ausarbeitung dieser Themen zu Referaten erfolgt in Absprache (individuelle Sprechstunden) mit der Seminarleitung.