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Neue Ernennung und neue Berufungen

Zum 16. Dezember 2022 wurde eine Juniorprofessorin an der TU Chemnitz neu ernannt und zum 1. Januar 2023 wurden zwei Professoren neu an die Universität berufen

Dr. Yolanda López García wurde zum 16. Dezember 2022 zur Juniorprofessorin für lnterkulturelle Praxis mit dem Schwerpunkt digitale Kulturen an der Philosophischen Fakultät der Technischen Universität Chemnitz ernannt.

Zum 1. Januar 2023 wurde Prof. Dr. Andreas Seefried an die Fakultät für Maschinenbau der TU Chemnitz berufen. Er leitet dort künftig die Professur Kunststofftechnik.

Ebenfalls zum 1. Januar 2023 wurde Prof. Dr. Stefan Brandenburg auf die Professur Allgemeine Psychologie und Human Factors an der Fakultät für Human- und Sozialwissenschaften berufen.

Zur Person: JP Dr. Yolanda López García

Yolanda López García studierte internationale Beziehungen an der ITESO-Jesuiten-Universität in Guadalajara (Mexiko). Danach erhielt sie ein Stipendium, das vom National Council of Science and Technology (CONACYT) und dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) bereitgestellt wird, um ihr Masterstudium im Bereich internationale Migration und interkulturelle Beziehungen an der Universität Osnabrück abzuschließen. Zudem absolvierte sie einen Studienaufenthalt an der Universität Murcia in Spanien.

Ihre weitere akademische Laufbahn führte sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an die Friedrich-Schiller-Universität in Jena. Dort forschte und lehrte sie am Fachbereich  „Interkulturelle Wirtschaftskommunikation“ u. a. zu den Schwerpunkten „Interkulturelle Theorien“, „Migrationsstudien“, „Soziale Imaginäre“ und „Digitalisierung“. In Jena promovierte sie zu dem Thema „Imaginaries of Migration: Life Stories of Mexican Migrants in Germany“. Ihr Interesse an einem nachhaltigen Transfer zwischen Wissenschaft und Gesellschaft hat López García u. a. auch als Workshop-Leiterin im Bereich der interkulturellen Sensibilisierung für diverse Universitäten und Organisationen (z. B. Diakonie) verfolgt.

Als Juniorprofessorin für Interkulturelle Praxis mit dem Schwerpunkt digitale Kulturen an der TU Chemnitz möchte sie sowohl in der Forschung als auch in der Lehre aktuelle Diskurse und Untersuchungen kritischer interkultureller Interaktionen in postdigitalen Handlungsfeldern fördern und stärken. Zudem plant sie die Einrichtung eines „Research Laboratory for Postdigital (Inter)Culturality“. Damit möchte sie ihre Forschung auf dem Gebiet des sozialen Imaginären des Postdigitalen ausbauen und auf diese Weise einen Beitrag zur Kernkompetenz „Mensch und Technik“ der TU Chemnitz leisten. Durch ihre langjährigen Erfahrungen mit Internationalisierungsprozessen möchte sich López García zudem besonders in die strategische Zusammenarbeit zwischen Lateinamerika und Europa einbringen.

Zur Person: Prof. Dr. Andreas Seefried

Andreas Seefried hat an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) Maschinenbau studiert. Im Anschluss an sein Studium forschte und lehrte er am Lehrstuhl für Kunststofftechnik der FAU als Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Akademischer Rat. 2015 schloss er seine Promotion mit einer ausgezeichneten Dissertation zum „Thermoformen von vernetztem Polyamid“ ab. Anschließend arbeitete Andreas Seefried im Bereich Forschung und Entwicklung bei der adidas AG. Dort leitete er die Abteilung Polymer & Textile Engineering und beschäftigte sich schwerpunktmäßig mit der Werkstoff- und Prozessentwicklung für leistungsfähigere und nachhaltigere Sportartikel.

Zur Person: Prof Dr. Stefan Brandenburg

Stefan Brandenburg hat an der TU Chemnitz Psychologie studiert und wechselte im Anschluss als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an die TU Berlin. Dort schloss er 2013 seine Promotion mit Auszeichnung ab. Seine Dissertation verfasste er zum Thema ,,Einfluss von Umweltvariablen und Fahrereigenschaften auf die Wahl der Geschwindigkeit im Kraftfahrzeug". Zudem war Stefan Brandenburg als selbstständiger Usability Consultant tätig und übernahm im Frühjahr 2022 die Juniorprofessor für ,,Anwendungsorientierte Kognitionspsychologie" an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.

Im Juni 2022 erwarb er die Lehrbefähigung für das Lehrgebiet ,,Psychologie", bevor er an die TU Chemnitz wechselte. Forschungsseitig befasst er sich mit der Interaktion von Menschen mit digitalen und intelligenten Technologien, den Methoden für die Berücksichtigung ethischer Aspekte bei der Entwicklung neuer Technologien und der wertebasierten Technologiegestaltung. In der Lehre ist ihm die Vermittlung von theoretischen Wissen mit Blick auf die praktische Anwendung ein zentrales Anliegen.

Matthias Fejes
20.12.2022

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