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Universitätsarchiv
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Bestand 502 - Fotosammlung

Magazinraum, Uniarchiv Chemnitz, 1995 Böttcherbau, Hauptgebäude der Technischen Universität Einband des Professorenalbums


Im Universitätsarchiv werden ca. 150.000 Motive aus der Geschichte unserer Einrichtung verwahrt. Die frühesten Fotos stammen aus den 1860er Jahren. Es sind Positive, Negative, Glasplatten und Dias der unterschiedlichsten Herstellungsweise im Bestand des Universitätsarchivs. Der Begriff "Sammlung" für diesen Bestand ist nicht ganz korrekt, handelt es sich doch zum größten Teil um Ablieferugnen aus den verschiedenen Fotostellen der Hochschule selbst, sind also hier entstanden.
Leider war der Erschließungszustand nur ein sehr unzureichender. Deshalb wurden im Rahmen eines ABM-Projektes beginnend mit dem Jahr 1998 mit der intensiven Erschließung der Fotos über eine Datenbank begonnen. Eine nach Klassifikation geordnete Eingabe wurde dabei nicht angestrebt. Somit ist innerhalb der Klassifikationspunkte nur eine Bildauswahl vorhanden bzw. ganze Klassifikationspunkte fehlen. Lediglich das sogenannte Professorenalbum ist vollständig.
Da die Bearbeiter mehrmals gewechselt haben und im Laufe der Zeit der Kenntnisstand zur Darstellung des Bestandes sich verändert hat, gibt es abweichende Darstellungen und unterschiedliche Gesichtspunkte bei der Klassifikation sowie der Vergabe der Indexbegriffe. Es wurde versucht, im Nachhinein dieses zu vereinheitlichen, was aber wegen des großen Arbeitsaufwandes nicht 100 %ig realisiert werden konnte. Bei den akademischen Titeln von Personen wurde in der Regel nur der höchste Titel ausgewiesen (auch für Bilder aus Zeiten, wo diese Personen den Titel noch nicht führten). Ansonsten sind nur Angaben eingetragen, die mit vertretbarem Aufwand zu ermitteln waren, eine Vollständigkeit wurde nicht angestrebt, sie sind als zusätzlicher Service für den Nutzer zu sehen.
Bei Fotoserien wird eine Auswahl nach typischen, aussagekräftigen Motiven und guter Bildqualität getroffen, nicht in die Datenbank aufgenommenen Fotos werden kassiert. Der Bestand ist nach der Klassifikation sortiert, die dem Inhaltsverzeichnis entspricht. Teilweise wurde bei der Bestandserfassung eine 2. Klassifikation eingetragen, die aber im Findbuch nicht auswertbar ist. Über die Datenbankrecherche ist eine Suche nach Klassifikation 1 + 2 möglich. Den Schluß des Findbuches bildet eine Indexliste. Zu bemerken ist in diesem Zusammenhang, daß nicht zu allen Bildern ein Indexeintrag existiert und demzufolge über diese Liste nicht alle Bilder zu finden sind.
Die Motive des derzeitigen Bestandes sind zum großen Teil aus der Universitäts- und Hochschulzeitung sowie von Fotostellen der Schule. Außer der vorliegenden Sammlung existieren noch Fotos

  • in der Pressestelle der TU (ca. ab 1990)
  • im Fotolabor der Fakultät für Maschinenbau/Schweißtechnik
  • im Institut für Physik (nur Negative ab 1991).

Einen sehr wesentlichen Grundstock bildet die Ablieferung des Hochschulfotografen Walter Scheiding, der für den Zeitraum 1955-1973 eine umfangreiche Überlieferung hinterlassen hat. Für diesen Teilbestand liegt ein von Scheiding geführtes Nachweisbuch zu den Negativfilmen vor. Ein Großteil der Fotos dokumentiert die Entwicklung der Einrichtung von den Anfängen bis zur Gegenwart einschließlich der eingegliederten Schulen. Dabei nehmen die Professoren und Lehrkräfte einen wichtigen Platz ein. Einige Fotos sind in einem schlechten Erhaltungszustand. Trotzdem wurden sie aufgrund ihrer Bedeutung für die Dokumentation zur Einrichtung aufgenommen.
Der größte Teil der Sammlung entstand nach der Gründung der Hochschule für Maschinenbau Karl-Marx-Stadt. Die umfangreiche Fotosammlung der Staatlichen Akademie ist im Krieg verloren gegangen, ebenso wie die Filmsammlung. Über den Verbleib ist bisher in den Akten kein Hinweis gefunden worden. Evtl. wurden sie 1944 im Zuge der Sicherung von Unterlagen und Ausrüstungen vor den zunehmenden Bombenangriffen auf Chemnitz mit ausgelagert und verblieb dann bei dem entsprechenden Professor oder Ort. Da nach 1945 die meisten Lehrkräfte wegen ihrer Verstrickungen in das NS-System bzw. Mitgliedschaft in NS-Organisationen nach einem SMAD-Befehl entlassen wurden, ist diese These wahrscheinlich, aber nicht zu beweisen. Erhalten sind lediglich einige Fotos, die seinerzeit für Veröffentlichungen der eigentlichen Sammlung entnommen wurden. Ergänzt werden diese Fotos ständig durch Schenkungen ehemaliger Studenten und Dozenten der Einrichtung.

Sehr gern würden wir auch Ihre Bilder übernehmen, wenn sie in unseren Sammlungsschwerpunkt hineinpassen.