"Eingemauert. Die sächsischen Hochschulen und der 13. August 1961"
Eine Ausstellung der sächsischen Universitätsarchive zur Erinnerung an den Tag des Mauerbaus vor 50 Jahren
Ort: Chemnitz, DAStietz, 07.09.2011-27.10.2011
Als im August 1961 die Berliner Sektorengrenze geschlossen wird, ist Urlaubszeit: Professoren, Assistenten und Studenten sind in der Semesterpause. Im September 1961 beginnen überall in der DDR die Lehrveranstaltungen unter neuen Voraussetzungen: wer lehrt und studiert, hat sich auf Lebenszeit mit dem System zu arrangieren. Jeder politische Regelverstoß kann mit einem endgültigen Wissenschaftsverbot enden. Das Binnenklima an den Hochschulen verändert sich nach dem Mauerbau deutlich. Der DDR-Staat organisiert die Hochschulstrukturen völlig neu und verlangt zugleich materielle und ideelle Höchstleistungen für den »Aufbau des Sozialismus«. Die Ausstellung zielt schwerpunktmäßig auf die Ereignisse unmittelbar vor bzw. nach dem 13. August 1961. Sie zeigt jedoch auch schlaglichtartig die weitere Entwicklung der Hochschulen in Dresden, Freiberg, Karl-Marx-Stadt und Leipzig bis zum Fall der Mauer im Jahr 1989. Am 06.09.2011, 19:00 Uhr wird die Ausstellung in den Räumen des Kulturkaufhauses DAStietz eröffnet. Der Leiter des Universitätsarchivs Chemnitz, Stephan Luther wird nach den Grußworten des Rektors der TU Chemnitz, zu den Auslandsbeziehungen der Hochschule für Maschinenbau Karl-Marx-Stadt unmittelbar vor und dann nach der endgültigen Schließung der Grenze referieren. Die Ausstellung wird durch eine Vortragsreihe flankiert, die von der Konrad-Adenauer-Stiftung organisiert wird. Veranstaltungen
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Alle Veranstaltungen beginnen um 19:00 Uhr und finden im DAStietz, Moritzstraße 20, 09111 Chemnitz statt. Für die Veranstaltungen 2-5 hat die Neue Sächsische Galerie einen Vortragsraum zur Verfügung gestellt.