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Universitätsarchiv
Kunst an TUC

Erfassung und Digitalisierung Campus-Kunstobjekte

Förderantrag bewilligt

Im Februar 2024 wurde durch die TU Chemnitz im Rahmen des TUCculture eine Förderung des Projektes zur Erfassung der Kunst bewilligt. Bereits seit Mai 2023 wurde in einer Projektgruppe aus der Fakultät Maschinenbau und dem Universitätsarchiv intensiv über einen entsprechenden Antrag beraten. Dieser wurde zunächst formlos und dann auf der Grundlage einer Maske eingereicht.

Das Projekt wird zum einen durch die Mittel des Fördermittelantrages und zum größeren Teil aus Mitteln der Fakultät Maschinenbau finanziert.

Kooperationslogo Kulturhauptstadt Chemnitz 2025Stephan Luther, 04.03.2024

Inhalt

Die in und an unserer Hochschule entstandenen Kunstobjekte sind ein wertvolles Zeugnis des jeweiligen Zeitgenusses und verleihen dem Geist ihrer Erstellung Ausdruck. Es existiert jedoch weder eine komplette wissenschaftliche Aufnahme der Kunstobjekte, noch sind die Umstände ihrer Entstehung sowie ihrer Aufstell- oder Anbauorte immer bekannt und erfasst.

Im Zuge der Aufarbeitung der Kunst in unserer Stadt, im Rahmen unserer Funktion als Kulturhauptstadt Europas, sollen die begonnenen Aufnahmen der Kunstobjekte weitergeführt und abgeschlossen werden. Aus den so ermittelten Materialien soll ein vollumfänglicher Katalog der Kunstobjekte, die unsere Hochschule verschönern, erarbeitet werden.

Um unserem Anspruch als HighTech-Standort Rechnung zu tragen, soll aber nicht nur ein gedruckter Katalog entstehen. Die Objekte sollen digital aufgenommen und in einer virtuellen Bibliothek aufbewahrt werden. Die zusätzlichen Informationen sollen dem Betrachter auf Wunsch verfügbar gemacht werden. Ziel ist es außerdem, die digitalisierten Kunstobjekte, wo möglich, in das digitale Campusmodell zu integrieren und dies auch im Internet zur Betrachtung zur Verfügung zu stellen. Das Projekt ist nachhaltig gedacht und soll auch in Zukunft um weitere ggf. hinzukommende Kunstobjekte erweiterbar sein. Grundsätzlich ist die Nutzung von VR/AR-Technologie zur Realisierung vorgesehen. Auch bekannte aber nicht mehr vorhandene Objekte können so integriert und betrachtet werden.

Bei diesem Projekt handelt es sich um eine Kooperation zwischen dem Universitätsarchiv und der Fakultät für Maschinenbau.

Im ersten Projektteil ist vorgesehen, die Aufnahme der Kunstgegenstände zu vervollständigen und zu ergänzen (Fotos, Standort, Hintergrundinformationen). Zudem soll damit begonnen werden, Digitalisierungsstrategien für die sehr unterschiedlichen Kunstobjekte zu entwickeln und erste Kunstobjekte mittels Photogrammetrie tatsächlich zu digitalisieren. Wenn möglich, erfolgt die Einbindung in das vorhandene Campusmodell. Diese Aufgaben sollen durch Einbindung von Studierenden geschehen, die die grundlegende wissenschaftliche Datenaufnahme sowie die Digitalisierung durchführen sollen. Das Projekt ist "open end". Eine Fortführung mit neuen Kunstobjekten ist vorgesehen und erwünscht. Die Nutzung von neuen, z.B. digitalen Kunstformen ist vorgesehen. Grundsätzlich wird die Infrastruktur für die Kunstobjekte unbefristet vorgesehen. Damit entsteht ein nachhaltiger Mehrwert für die TU Chemnitz, in einer Form, der dem Anspruch einer Technischen Universität gerecht wird.

Unsere Hochschule ist ein sehr präsenter Teil unserer Stadt. Die Mitglieder und Gebäude der Universität gestalten das Stadtbild nachhaltig. Die Kunstobjekte an unserer Universität sind somit ein wichtiger Teil der Kunstszene von Chemnitz und als Kunstobjekte verschiedener Generation und Genres ein geradezu ideales Zeugnis der Kultur der Stadt. In idealer Weise verbindet das Projekt die historisch entstandenen Kunstwerke mit dem High-Tech Potential der Fakultät für Maschinenbau und damit der TU Chemnitz. Es entsteht ein zeitgemäßes Zeugnis der kulturellen Entwicklung unserer Universität und damit der Stadt. Das Ergebnis des Projektes wird ein wertvoller Teil der Rolle von Chemnitz als Kulturhauptstadt Europas sein. Insbesondere auch deshalb, weil hier die zukunftsweisenden Kernkompetenzen unserer Universität mit der Kunstdarstellung verbunden werden.

Vollstellbar sind Anknüpfungspunkte mit ähnlichen Projekten zur Erfassung der Kunst im öffentlichen Raum der Stadt Chemnitz.