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Professur für Finanzwirtschaft und Bankbetriebslehre
Historie und Änderungen ab 2025
Professur für Finanzwirtschaft und Bankbetriebslehre 
Foto: © Thomas Maurer

Die Historie des Doktorandenseminars

HypoVereinsbank-UniCredit Group-Stiftungsfonds in memoriam Giovanna Crivelli zur Förderung bankwissenschaftlicher Nachwuchskräfte

 

Die Ausgangslage

Wissenschaft in den Neuen Bundesländern? Das war die Frage, die sich nach der Wende in Sachsen, Brandenburg & Co. stellte. Mit viel Geld aus den alten Bundesländern wurde das Hochschulwesen der DDR grundlegend reformiert. Damit war der Grundstock für die zukünftige Entwicklung gelegt.

Bereitschaft, neue Wege einzuschlagen

Wie kann man diesen Teil der Wissenschaft befördern? Das war die Frage, die sich Anfang der 90er Jahre das kongeniale Team von Experten der HypoVereinsbank, der drei Professoren Eilenberger aus Rostock, Stehle aus Berlin und Meyer zu Selhausen aus München und Peter Beck vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft stellte.

Das Team war bereit, die Arbeit einer wissenschaftlich orientierten Stiftung grundlegend umzukrempeln. Die „Wende“ sollte sich nicht nur in den neuen Bundesländern abspielen. Auch im Westen durfte reformiert werden. Bis dahin war überwiegend mit traditionellen Instrumenten (Stipendien, Druckkostenzuschüssen etc.) gefördert worden. Ergebnis der Überlegungen des Teams war das „universitätsübergreifende Doktorandenseminar“, das sich zu einer der erfolgreichsten Reformmodelle der Wissenschaftsförderung der letzten Jahre entwickelt hat. Statt der traditionellen Methode der Förderung von Ergebnissen der Forschung wird nun der Weg zum Ergebnis gefördert. Der wissenschaftliche Austausch von Ideen steht im Vordergrund der Bemühungen.

Änderungen ab 2025

Mit dem Ziel der akademischen Weiterentwicklung der Promovierenden in einem von steigendem Publikationsdruck geprägten Forschungsumfeld planen wir für die Weiterführung der Doktorandenseminare einige Änderungen. Der Fokus wird auf die Promovierenden und deren Entwicklung gelegt. Dazu sollen neben den Vorträgen auch Fähigkeiten zur Kommunikation und Dissemination der Forschungsergebnisse vermittelt werden. Das Doktorandenseminar wird durch Workshops und Sessions ergänzt, die Einblicke in den Publikationsprozess gewähren sowie notwendige Kenntnisse zum Publizieren vermitteln.

Das Doktorandenseminar findet ab 2025 nur noch einmal jährlich statt. Es werden nur noch die Übernachtungskosten von vortragenden Teilnehmenden, hauptsächlich Promovierenden, getragen. Es wird keine Reisekostenpauschale oder Übernahme von angefallenen Reisekosten gewährt, um eine nachhaltigere An- und Abreise, zum Beispiel mit dem Deutschlandticket, zu fördern.