Abgeschlossene Projekte
BMBF Förderprogramm "Individuelle und adaptive Technologien für eine vernetzte Mobilität - Phase 2"
Förderkennzeichen: 16SV8273
Höhe der Fördermittel aller Projektpartner: ca. 4,9 Mio. €
Projektbeschreibung
Gemeinsam mit verschiedenen Partnern aus der Wirtschaft und Industrie sollen innerhalb der nächsten drei Jahre verschiedene Varianten von elektrischen Lastenfahrrädern sowie eine nutzerfreundliche, automatisierte Leih- und Ladeinfrastruktur entwickelt und auf dem Campus, am Bahnhof sowie an verschiedenen Einkaufszentren der Stadt Freiberg getestet werden.
Die Professur Sozialpsychologie der TU Chemnitz sowie die Forschungsgruppe Allgemeine und Arbeitspsychologie sind dabei verantwortlich für das Teilprojekt "Nutzerforschung für eine optimierte Gestaltung der Mensch-Technik sowie Mensch-Mensch Interaktion".
Funding Period: 01.01.2020 - 30.06.2024
Funding: DFG (CRC 1410 Hybrid Societies)
Principle Investigators: Prof. Dr. Frank Asbrock, Prof. Dr. Guido Brunnett, Prof. Dr. Bertold Meyer
Researchers: Maximilian Bretschneider
Project Summary
We aim to analyze the self- and other-perception of users of Embodied Digital Technologies (EDTs) as additions to or substitutes for their body parts and how such EDTs change social interactions among users and non-users of this technology. In a nutshell, we want to examine how merging bodies with technology affects the psychological processes underlying social human interaction (e.g., changes in stereotypic perceptions). This adds to the CRC a focus on the unique challenges and potentials of hybrid societies for the perception of and interaction with hybrid human-technical systems on the individual level.
Bionic EDTs, such as bionic prostheses, implants, and exoskeletons, promise to enhance the abilities of able-bodied individuals and to restore abilities for people with physical disabilities. Previous research shows that people with physical disabilities are perceived as warm and incompetent, but little is known about the perception of bionic EDT users with enhanced abilities. Stereotypic perception is the basis for social interactions and also affects self-perception. Consequently, stereotypic perception of bionic EDT users is likely to affect their impression and intentions to interact with them. First findings by the project leaders indicate that bionic EDTs can have a profound effect on stereotypic perceptions of people with disabilities, but the processes underlying these effects are not well understood (Meyer & Asbrock, 2018). Clarifying these processes can help developing bionic technology in a way that reduces the risks for negative societal consequences of EDTs. Therefore, we test hypotheses regarding the perception of bionic EDTs on the fundamental dimensions of social perception, the underlying process of changes in this perception, and the nonverbal displays of warmth and competence. As the availability of EDTs is limited, large-scale experiments regarding the perception of bionic EDTs can only be conducted using VR technologies. Hence, we develop a novel VR/AR system that allows a visual augmentation of arbitrary humans in real time and thus enables us to place individuals in virtual and life-like interactions with (users of) bionic EDTs for controlled experiments. Since the VR/AR experimental platform has to be available in an early stage of the project, we first realize a basic version that mainly relies on existing technologies. In the course of the project, we remove limitations of the basic version (as the cumbersome preparations of the test persons) by developing novel algorithms in the fields of markerless motion tracking and diminished reality.
Projektzeitraum: 01.10.2017 - 31.08.2018
Gefördert durch: Sächsische Aufbaubank (SAB)
Projektpartner: Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung, TU Dresden; Universität Leipzig; Universität Marburg
Projektmitarbeiter:innen: Nora Zill, Bakri Haj Bakri, Leonie Fritz, Thomas Heyne, Vera Kaiser
Projektbeschreibung
Im Kontext der Flüchtlingsbewegungen seit 2015 nahmen Deutungskonflikte über Migration, Integration und die Folgen der Zuwanderung für den demokratischen Zusammenhalt in Deutschland deutlich zu. Sowohl Erfolge rechtspopulistischer Mobilisierung auf der Straße als auch die Veränderungen der Parteienlandschaft durch die Erfolge der Alternative für Deutschland werfen vermehrt die Frage auf, inwieweit der demokratische Zusammenhalt brüchig geworden ist.
Die wachsenden Probleme seiner Erhaltung, entfalteten sich in Sachsen durch bis in bürgerliche Schichten hineinreichenden tiefgreifende Desintegrationsprozessen in Form fremdenfeindlicher Proteste (Pegida und Ableger) in geradezu paradigmatischer Weise.
Ziel des Projekts ist die Analyse von Integrationsprozessen der sächsischen und deutschen Zuwanderungsgesellschaft sowie von rechtsextremistische und fremdenfeindliche Desintegrationsprozessen, die den demokratischen Zusammenhalt gefährden. In dem an der Technischen Universität Chemnitz angesiedelten Teilprojekt wird der Fokus auf die Perspektive der Geflüchteten gerichtet. Anhand qualitativer Interviews und Gruppendiskussionen mit Geflüchteten werden Motive und Einstellungen bezüglich der Akkulturation sowie Perspektiven auf Chancen und Probleme für eine gelingende Akkulturation herausgearbeitet. Ein wesentlicher Aspekt ist dabei die Berücksichtigung autoritärer Einstellungen und ihres Einflusses auf die Orientierung an den Normen der Herkunfts- und Aufnahmegesellschaft.
Das Projekt DeZiS wird durch das Forschungsnetzwerk Integrations-, Fremdenfeindlichkeits- und Rechtsextremismusforschung in Sachsen (IFRiS) durchgeführt.
Publikation
Schulze Wessel, J., Asbrock, F., Neubauer, C., Rindermann, S., Zill, N., Haj Bakri, B., Haji Darwish, N. & Heyne, T. (2021). Machtvolle Gestalterinnen: Syrische Frauen über Demokratie in Familie, Gesellschaft und Staat. In S. Kailitz, G. Pickel, & T. Genswein (Eds.), Sachsen zwischen Integration und Desintegration: Politisch-kulturelle Heimaten (pp. 55–77). Springer Fachmedien. https://doi.org/10.1007/978-3-658-32704-0_4
Projektzeitraum: 01.10.2018 - 31.12.2018
Gefördert durch: Bundesprogramm „Demokratie leben“ des BMFSFJ
Projektpartner: Kriminalpräventiver Rat der Stadt Chemnitz
Projektmitarbeiter:innen: Dominik Dilba, Dominic Geyer
Projektbeschreibung
Nach einer tödlichen Gewalttat am Rande des Chemnitzer Stadtfestes am 26.08.2018 kam es in Chemnitz zu Aufmärschen, Demonstrationen und Ausschreitungen mit teilweise rechtsradikalem Hintergrund, die Chemnitz eine nie zuvor dagewesene Medienaufmerksamkeit bescherten. Die Wahrnehmung der Stadt und ihrer Einwohner:innen wurde durch diese Ereignisse stark beeinflusst. Rechtsradikale Gruppen rufen seitdem regelmäßig zu Protesten in der Stadt auf.
Das Projekt gibt einen Einblick in die Wahrnehmung der Ereignisse und der Akteure durch die Chemnitzer Bevölkerung. Welche Ursachen werden für die Eskalation der Ereignisse gesehen und welches gesellschaftliche Klima herrscht derzeit in Chemnitz? Welche Einstellungen bestehen zu Migration und Rechtspopulismus und welche Ursachen lassen sich dafür finden? Welche Rolle spielt die Identifikation mit der Stadt für rechten Protest und die Gegenproteste?
Anhand einer repräsentativen Befragung der Chemnitzer Bevölkerung wurde das Klima der Stadt untersucht, in dem sich die Ereignisse im August und September 2018 entwickeln konnten.
Projektbericht
Hier kann der Bericht zum Projekt heruntergeladen werden:
Asbrock, F., Dilba, D., Führer, J. & Pollmanns, C. (2019). Die Situation in Chemnitz – Stimmungen nach dem August 2018. Forschungsbericht. Technische Universität Chemnitz. https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:ch1-qucosa2-355956
Hier geht es zur Pressemitteilung.