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Juniorprofessur Soziologie mit Schwerpunkt Technik
Forschungsprojekte
Juniorprofessur Soziologie mit Schwerpunkt Technik 

Forschungsprojekte

PartWiss - PARTIZIPATION IN DER WISSENSCHAFT 3.0 Vernetzung von wissenschaftlichen Communities und Akteur:innen zur Stärkung der Partizipation in der Wissenschaft in Deutschland, BMBF 2024-2027

Die Kernaufgabe des Verbundprojektes PartWiss liegt in der Konzipierung und Organisation der gleichnamigen Konferenzreihe. Die bis 2026 jährlich stattfindenden Konferenzen sind als praxisorientiertes und interaktives Forum konzipiert.Anliegen des Projekts ist es, den Kompetenz- und Netzwerkaufbau sowie den Wissensaustausch im Bereich Partizipation in der Wissenschaft nachhaltig zu fördern. Partizipative Ansätze gewinnen in vielen Forschungsfeldern zunehmend an Bedeutung, von der partizipativen Sozial- und Gesundheitsforschung über Citizen Science, transdisziplinäre und transformative Forschungsansätze bis hin zu partizipativer Technikfolgenabschätzung. Diese und andere Forschungsmodi partizipativer und transdisziplinärer Wissenschaft bauen auf einer großen Pluralität von beteiligten Akteur:innen, Traditionen und Erfahrungen sowie Theorien und Methoden auf, die bisher allerdings wenig miteinander im Austausch standen.Ziel der PartWiss-Konferenzen zur Vernetzung und Stärkung von Partizipation in der Wissenschaft ist es, den wissenschaftlichen Austausch über die Herausforderungen und Potenziale partizipativer und transdisziplinärer Forschung zu intensivieren und die Vernetzung von Akteur:innen zu stärken.PartWiss ist ein Verbundprojekt der Technischen Universität Chemnitz, des CeRRI, Fraunhofer IAO, der Technischen Universität Berlin, des Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung und des Deutschen Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung. Die Gesellschaft für transdisziplinäre und partizipative Forschung e.V. und mit:forschen! sind assoziierte Partner:innen des Projektes.

Weitere Informationen unter: partizipation-wissenschaft.de

Simplications - Implikationen (vermeintlich) einfacher Sensordaten für Privatheit im Zuhause, BMBF "Plattform Privatheit" 2023-26

Der Einsatz des Internet of Things (IoT) im „Smarten Zuhause“ verspricht Verbraucher:innen mehr Komfort, Sicherheit und Effizienz im Alltag. Dazu werden vermehrt vernetzte Sensoren eingesetzt, die viele vermeintlich einfache Daten – etwa Luftfeuchtigkeit, Temperatur, Helligkeit oder Bewegung – erheben. Diese Sensoren werden von Bewohnern oder von Dritten (Vermieter, Verwandte) in Wohnungen installiert, oder sind in Haushaltsgeräten und Alltagsgegenständen wie Smart-TVs integriert. Im Gegensatz zu den Risiken und Implikationen smarter Geräte, die Video und Audio erfassen, wie „intelligente Lautsprecher“, ist insbesondere im öffentlichen Diskurs ein mangelndes Problembewusstsein und Verständnis für Risiken und Implikationen für Privatheit durch vermeintlich einfache Sensordaten festzustellen.

Simplications wird gemeinsam mit Verbraucher:innen die möglichen Implikationen der Nutzung von vermeintlich einfachen Sensoren im Zuhause partizipativ erforschen. Daran anschließend wird Simplications Medien und Interventionen zur digitalen Bildung gestalten und einsetzen, die zu einer informierteren Gestaltung und Nutzung von Sensordaten-Anwendungen im Zuhause beitragen. Diesen kombinierten Ansatz aus partizipativer Forschung und Gestaltung von Bildungsangeboten zum Transfer über zivilgesellschaftliche Organisationen nennen wir Privacy by Co-Design, und wollen dem etablierten Privacy by Design so das Element der Partizipation hinzufügen.

Das Projekt wird in Kooperation mit der Professur Medieninformatik der TU Chemnitz, der Professur Mensch-Computer-Interaktion der Hochschule Anhalt und der Verbraucherzentrale Sachsen durchgeführt.


Partizipative Exploration möglicher technischer Unterstützung pflegender Angehöriger und Älterer zur Minderung der Risiken von Alterssicherung (PaxUnpARiA), FNA/DRV Bund 2023-24

Im Rahmen des Pilotprojekts untersuchen die Beteiligten, wie der Alltag von pflegenden Angehörigen aussieht und wie dieser durch den Einsatz von Robotik bzw. Technologie unterstützt werden kann.Hierbei erfolgt einerseits eine qualitative Exploration des Alltags der pflegenden Angehörigen, andererseits werden partizipativ mögliche technische Hilfestellungen erarbeitet. Pflegende Angehörige und zu pflegende Personen werden dafür als Co-Designer:innen und Expert:innen ihrer Lebenswelt angesprochen. Wir möchten die Teilnehmer:innen in Workshops ermächtigen, eigene Lösungsvorschläge für die Unterstützung ihres Alltages mittels Robotik/Technik zu ermöglichen.

Die in den Workshops geäußerten Vorstellungen, Szenarios und Prototypen werden gemeinsam mit den Beteiligten kritisch reflektiert, inwiefern sie das Potential haben, die Vereinbarkeit von Pflege und Erwerbstätigkeit zu erhöhen. Damit entsteht ein klareres Bild, welche Hindernisse pflegende Angehörige mit Blick auf die Vereinbarkeit von Erwerbsarbeit und Pflege haben, und wo Chancen und Limitationen technischer Lösungen wie Robotik liegen.

Eine ausführliche Beschreibung und die Termindetails des Projekts finden Sie hier.

Das Projekt wird in Kooperation mit der Professur Neurorobotik der TU Chemnitz gestaltet.


NUMIC 2.0, BMBF-Leitinitiative Zukunftsstadt 2022-24

Das Ziel des Nachfolgeprojektes NUMIC 2.0 besteht in der nachhaltigen Veränderung des Verkehrsverhaltens der Bürgerinnen und Bürger sowie im Empowerment verschiedener Akteure zur qualifizierten Mitsprache in Verkehrsplanungsprozessen. Daraus ergeben sich soziale Wirkpotenziale zur Aktivierung der Gesellschaft, die mit den normativen Zielen nachhaltigen Mobilitätsbewusstseins auf die ökologischen Wirkpotenziale einer nachhaltigen Stadtplanung ausstrahlen. Die Zusammenarbeit zwischen kommunaler Verwaltung und Wissenschaft unter starker Einbindung der unterschiedlichen Akteure soll als transdisziplinäre Arbeitsweise die Wirkungspotenziale verstärken.

Das Projekt wird in Kooperation mit der Professur Arbeitswissenschaft und Innovationsmanagement und der Forschungsgruppe Allgemeine & Arbeitspsychologie der TU Chemnitz, sowie der Stadt Chemnitz gestaltet.
Weitere Informationen unter: https://numic.city/


Chancen und Grenzen der Partizipation in der Wissenschaft, BMBF Partizipationsstrategie 2022-24

Unser Anliegen ist es, die Entwicklung von Kompetenzen und Netzwerken sowie den Wissensaustausch im Bereich der Teilhabe an Wissenschaft nachhaltig zu fördern. Im Rahmen des deutschen Wissenschaftsjahres "nachgefragt!" 2022 sind die verschiedenen wissenschaftlichen Communities, Akteure aus dem Bereich der Partizipation und natürlich auch Vertreterinnen und Vertreter zivilgesellschaftlicher Organisationen eingeladen, die Landschaft partizipativer Formate zu kartieren, inhaltliche Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu definieren und in Arbeitsgruppen Erfolgsfaktoren für Partizipation in der Forschung zu diskutieren.

Das Projekt wird in Kooperation mit dem Museum für Naturkunde Berlin (MfN) gestaltet.

Weitere Informationen unter: https://www.museumfuernaturkunde.berlin/de/wissenschaft/chancen-und-grenzen-der-partizipation-der-wissenschaft


Schlaue Technik. Tolle Helfer?, BMBF Wissenschaftsjahr 2022

Chemnitz ist die Großstadt mit dem größten Bevölkerungsanteil 65+ in Europa. Für viele ältere Menschen ist die eigene Wohnung Mittelpunkt des Lebens, dort will man selbstbestimmt und lange leben. Ob im Media- und Elektronikmarkt oder im Discounter – angeboten werden smarte technische Unterstützungssysteme. Diese versprechen Sicherheit und Komfort, vom Türalarm über die automatische Heizung hin zu Wasserhähnen für Vergessliche. Offen ist, wie gerade Menschen über 65 darüber denken. Welche Meinungen haben ältere Bürger:innen in Chemnitz zu diesen technischen (Unterstützungs-)Systemen? Daher fragen wir als Forschende – und lassen uns fragen: Was bedeutet “Unterstützung” für Ältere, und wie wollen sie diese durch technischen Systemen erhalten? Welche Sensoren sind sinnvoll, welche überwachen mich unnötig? Wo werden meine Daten gespeichert und welche digitalen Gäste sind ungebeten? Gemütlich im Technikcafé kommen wir ins Gespräch, lassen uns fragen und haken nach. Aktiv sind wir bei Mitmach-Nachmittagen, hier wird schon mal ein schlauer Lautsprecher auseinandergenommen. Oder gemeinsam am wirklich nützlichen Assistenten getüftelt. Auch das Thema Sicherheit, wenn alles vernetzt ist, kommt nicht zu kurz.

Weitere Informationen unter: https://www.hochschulwettbewerb.net/2022/chemnitz/


Re-Thinking Care Robots, VolkswagenStiftung "Künstliche Intelligenz – Ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft von morgen" 2019-22

Um Forschungs- und Designpraktiken neu zu gestalten und alternative Visionen für Roboter in der Pflege zu entwickeln, braucht es neue interdisziplinäre Kooperationen und neue Methoden der Gestaltung und Evaluation. Unsere interdisziplinäre Konstellation aus Designern, HCI-Forschern, Robotikern und STS-Wissenschaftlern wird uns in die Lage versetzen, von Grund auf neu zu überdenken, wie Pflegeroboter aussehen und "funktionieren" sollten, und dabei zeitgemäße Designmethoden in einem Rapid-Prototyping- und Design-getriebenen Ansatz anzuwenden.

Das Projekt wurde in Kooperation mit den Professuren Human-Computer Interaction und Produktdesign der Bauhaus-Universität Weimar, sowie SDU Robotics an der Universität Odense gestaltet. Die Anwendungspartner waren OK Fonden in Dänemark und das Sophienhaus der Diakonie Weimar.

Weitere Informationen unter: http://www.rethicare.info/


"Mitmach_X - Partizipatives Design für das IoT", BMBF Innovations- und Technikanalyse 2019-21

In unserem "Stadtlabor" arbeiten wir gemeinsam mit Menschen an der Umsetzung von Ideen für ein besseres Leben in Chemnitz. Im "Stadtlabor" stellen wir Wissen und Technik zur Verfügung, bauen mit den Teilnehmer:innen Prototypen und präsentieren sie der Öffentlichkeit. Unser Ziel ist es, die Ideen, Orte, Probleme und Lösungsvorschläge der Bewohner sichtbar zu machen und gemeinsam weiterzuentwickeln.


Das "Stadtlabor" wird fortgeführt, weitere Informationen unter: https://medien.informatik.tu-chemnitz.de/stadtlabor-chemnitz/