Experience
- Dan Fan: Dhangadhi
- Sandra Lienert: Manipal, India
- Stefanie Barner: Canada
- Willi Böhme: Northern Ireland
- Maria Kotzur: Bali
BA-student Anar Taki on his experiences of living and teaching in Dhangadhi
Report of Teaching English in Nepal
For example report, please Click and Download document (.doc-file, size: 74 MB)
Namasté!
Mich zog es von November bis Februar in die kleine Unistadt Manipal, weil das Institut für Print- und Medientechnik der TU Chemnitz seit kurzem Forschungsaufenthalte für Geisteswissenschaftler an seiner indischen Partneruni anbietet. Das Thema wird vom Institut vorgegeben.
Während meines Aufenthaltes habe ich mich u.a. mit der Arbeitsweise von indischen NGOs (non-governmental organizations) auseinandergesetzt, die im Bereich der ländlichen Elektrifizierung arbeiten. Insbesondere habe ich die Projekte von NGOs besucht, die regenerative Energiekonzepte einsetzen, um den Dorfgemeinschaften abseits der großen Stromnetze Elektrizität zu verschaffen. In Indien gibt es heute noch ca. 300 Mio. Menschen ohne verlässliche, umweltfreundliche Energie in ihren Haushalten. Wer es als Herausforderung ansieht, sich innerhalb kurzer Zeit in fachfremde Themen einzuarbeiten und das Ganze noch praktisch anwenden kann, dazu keine Scheu im Umgang mit dem internationalen Forschungsobjekt hat und hauptsächlich eigenständig arbeiten kann, für den ist ein Aufenthalt in Manipal sicherlich zu empfehlen. Auch wenn man nicht alle “soft skills“ besitzt, lohnt sich so ein Blick über den fachlichen Tellerrand, da man während des Aufenthaltes in akademischer sowie persönlicher Hinsicht seinen Horizont ohnehin ungemein erweitert.
Indien ist ein naturreiches, kulturell-vielseitiges Land, allerdings mit gesellschaftlich-intoleranten und dogmatischen Strukturen. Das Kastenwesen, Korruption und Frauendiskriminierung bestimmen nach wie vor, wer in diesem Land politisches und soziales Ansehen erreicht und wer unter dem Existenzminimum dahinvegetiert. Geht man unvoreingenommen und mit einer gewissen Portion Bedacht auf die indische Bevölkerung zu, erlebt man fast immer sehr warmherzige, hilfsbereite Menschen, die mit großer Euphorie ihren Gästen das Land vorstellen. Eine Brise Humor und Entspanntheit lohnen sich außerdem angesichts der teils chaotischen Szenen, die sich einem in diesem Land bieten können.
Fragen beantworte ich gerne unter: sandra.lienert@s2010.tu-chemnitz.de
Viele Grüße,
Sandra
Kanada – Das Land der unendlichen Weiten
Ich hatte drei Kriterien für mein Auslandssemester: Ich wollte in ein englischsprachiges Land, soweit weg wie möglich und irgendwie musste das Ganze auch für den studentischen Geldbeutel machbar sein. Somit fiel die Wahl auf Kanada, genauer gesagt Winnipeg. Mittendrin umgeben von viel Nichts und – zumindest von den Studiengebühren her – erschwinglich.
Nach meiner Ankunft wurde ich gemeinsam mit anderen aufgeregten internationalen Austauschstudenten von Vertretern des International Students Office vom Flughafen abgeholt. Fix die Koffer ausgepackt und dann nix wie los zum Campus. Die Bilder im Internet sahen so idyllisch aus, dass ich mich selbst davon überzeugen wollte. Ich war sofort hin und weg. Meine Begeisterung wurde noch geschürt, als ich in den ersten Tagen an einer Campus Tour teilgenommen habe: Schlafraum mit Sofas und Sesseln für das Mittagsschläfchen, mehrere Cafeterien mit Mikrowellen, ein riesiges Fitnessstudio – Nutzung ist in den Studiengebühren enthalten –, eine Bibliothek, die jedes Sprachwissenschaftlerherz höher schlagen lässt und und und.
Man kann sich seine Kurse (nicht mehr als drei sind zu empfehlen) aus einer Vielzahl an Angeboten zusammenstellen und wenn man Glück hat, sitzt man in einem History of the Métis-Kurs. Dieser wird von einem deutschen Professor unterrichtet, der aber in einem früheren Leben Indianer gewesen sein muss und seine Studenten zum Bisonschlachten, Bogenschießen oder Perlensticken einlädt.
Wochenenden und freie Tage kann man super nutzen, um Winnipeg und Südmanitoba zu erkunden: Verschieden Autovermietungen bieten spezielle Wochenenddeals an, der Sprit ist günstig und mit einer großen Gruppe halten sich die Kosten in Grenzen – der Spaß natürlich nicht. Da sitzt man dann eben mit Chinesen, Ägyptern, Kanadiern, Amerikanern und Franzosen beim Lagerfeuer am Strand und genießt S’mores. Oder man fährt spontan in den „Vergnügungspark Amerika“ (Eintritt $6) und kann in Grand Forks an zwei Orten gleichzeitig sein: mit einem Fuß in Minnesota, mit dem anderen in North Dakota.
Wer jetzt Lust und Laune bekommen hat, den Canadian Way of Life kennenzulernen, kann sich gern bei mir für weitere Informationen melden.
Steffi (steffibarner@hotmail.de)
P.S.: Fäustlinge, Thermounterwäsche und Ohrenschützer sind ein absolutes MUSS für ein Winterauslandssemester an der University of Winnipeg, MB!
Studieren in Nordirland - Erfahrungsbericht
Sandstrände die zum Spazieren einladen, Golfkurse direkt am Meer auf dem sich Surfer tummeln, ein aktives Nachtleben mit Pubs und Clubs, eine Universität die viel...Moment mal. Was macht die Uni in der Urlaubswerbung? Ganz einfach, hier geht es gar nicht um einem Urlaub, sondern um mein Auslandssemester am Coleraine Campus der University of Ulster (http://www.ulster.ac.uk/) in Nordirland. Knapp 4 Monate dauerte das Studium in dem man als Austauschstudent aus einer Vielzahl von Kursen unterschiedlicher Richtungen wählen kann. So entschied ich mich unter anderem für den Kurs "Witchcraft and Magic", in dem ich zwar leider nicht Zaubern, dafür aber viel Interessantes über die Hexenverfolgung in Großbritannien und Irland lernte.
Das Auslandssemester besteht natürlich nicht nur aus dem Studium, sondern auch daraus Land und Leute kennenzulernen – was sich definitiv lohnt. Die Menschen sind ausgesprochen freundlich und das Land hat viel zu bieten. Ein traditioneller Tanz- und Musikabend genannt "Céilí", eine Halloweenparade mit mehr als 10,000 Menschen in Kostüm und die abwechslungsreiche Nordküste an der auch "Game of Thrones"
gedreht wird sind dabei nur ein paar der Highlights die ein Auslandssemester in Nordirland zu bieten hat.
Wenn ihr Lust bekommen habt für ein Semester in Nordirland zu studieren und ihr mehr darüber wissen möchtet, könnt ihr euch gern bei mir melden.
Willi
Meine E-Mail-Adresse lautet: willi.boehme@s2010.tu-chemnitz.de.
„Erfahrungen unserer Studierenden im Ausland: Maria über ihre Freiwilligenarbeit in Bali.“
Freiwilligenarbeit in Bali
Ein Jahr unter Palmen, ein Jahr am Meer in Nordbali. Ein Jahr mit Kinderaugen, die begeistert leuchten und alles aufsaugen, was die Lehrer ihnen vermitteln. Ich habe ein Jahr als Koordinatorin im „Saraswati Mandala Schulprojekt“ [http://www.saraswati-mandala.org, https://www.facebook.com/YayasanSaraswatimandala] mit einem balinesischen Lehrer und Freiwilligen aus aller Welt gearbeitet. Vor der Stunde ausgiebig Kinder-Yoga, ein Weihnachts-Filmprojekt mit einer indonesischen Version von „Last Christmas“ und ein gemeinsamer Schulausflug zu einem beeindruckenden Wasserfall sind mir besonders in Erinnerung geblieben.
Das Schulprojekt wird von den deutschen Besitzern des „Bali Mandala Resorts“ betrieben, in dem sich auch die Freiwilligen aufhalten und erholen können. Bali ist geprägt vom Hinduismus und wird auch die „Insel der 1000 Tempel“ genannt. Es hat ein feucht-tropisches Klima, in dem Bananen, Papaya, Ananas und viele andere Früchte wachsen, die wir hierzulande nur aus dem Supermarkt kennen. Bali ist ein Land mit freundlichen Menschen, bei denen „Familie“ an allererster Stelle steht. Ein Land zum Barfußlaufen, mit viel Zeit, um sich vor allem selber besser kennen zu lernen. Lust bekommen? Sprecht mich einfach an!
Maria
Meine E-Mail-Adresse ist stundenblume@gmail.com.