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Kultur- und Länderstudien Ostmitteleuropas
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Kultur- und Länderstudien Ostmitteleuropas 

Nachrichtenarchiv

Am kommenden Freitag wird in der Universitätsbibliothek der TU Chemnitz die Ausstellung "Kamerun mit den Augen von tausend Frauen" eröffnet werden (Photoausstellung: 8. Juli bis 30. September 2022). Begleitend wird am 8. Juli 2022 in der Universitätsbibliothek eine kleine Tagung stattfinden.

 

Siłaczki- Frauen der ersten Stunde

R: Marta Dzido/Piotr Śliwowski, PL 2018, 70 min, OmdU

Mo, 09.12.2019, 19:00, Kino Weltecho

Filmvorführung und Gespräch mit den beiden RegisseurInnen

„Siłaczki" ist der erste polnische Film über Suffragetten – also Frauen, die um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert in Polen leidenschaftlich und aufopferungsvoll ihre Rechte einforderten. Diese „starken Frauen“ kämpften für ihre Sache in einem Land, das zu dieser Zeit auf den Landkarten Europas gar nicht zu finden war. Immer wieder mussten sie sich sagen lassen, es sei nicht die richtige Zeit, für die Rechte der Frauen zu kämpfen. Aber sie wollten kein freies, unabhängiges Polen ohne freie, unabhängige polnische Frauen.

Kämpferinnen, Patriotinnen, Aktivistinnen, Soldatinnen und Suffragetten – sie alle kommen im Film zu Wort und sprechen über ihren langjährigen Kampf für die Angelegenheiten ihrer Geschlechtsgenossinnen. Sie engagierten sich so, wie sie 1911 während eines Marsches in Kraków skandierten: „Diese Rechte bekommen wir nicht geschenkt! Sie müssen im Kampf erworben werden!“

 

 

 

Hinter dem Film steht das Regie-Duo Marta Dzido und Piotr Śliwowski, Autoren der preisgekrönten Dokumentation über die Heldinnen der Solidarność Solidarität nach Art der Frauen (auf Polnisch: Solidarność według kobiet).

 

Dank tatkräftiger Unterstützung und aktiver Mitarbeit vieler Personen in Deutschland wird im Dezember 2019 eine Reihe von sechs Filmvorführungen in akademischen Zentren Deutschlands organisiert, begleitet von einem Vortrag der Filmemacher zu den historischen und sozialen Hintergründen des Filmgeschehens sowie Debatten über unsere gemeinsame deutsch-polnische Geschichte und unsere gemeinsame Aufgabe, dieses Erbe weiter zu pflegen.

 

 

Veranstalter: Institut für Europäische Studien und Geschichtswissenschaften der Universität Chemnitz in Zusammenarbeit mit Kino Weltecho

 

unterstützt vom Polnischen Institut Berlin – Filiale Leipzig, der Fundacja Obiektyw-Na, der Heinrich-Böll-Stiftung, dem Deutschen Polen-Institut Darmstadt und der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit

 

 

 

Weitere Informationen erteilt Jurek Wejwoda, M.A., Telefon: 0371 531-35406, E-Mail: jurek.wejwoda@phil.tu-chemnitz.de

Die Samariter aus Markowa - Polen und Juden im Zweiten Weltkrieg

18.11. - 01-12.2019

 

Die Samariter aus Markowa

Ausstellung zur Geschichte der Familie Ulma aus Markowa, die Juden half und dafür ermordet wurde

 

Die Ausstellung zeigt das Schicksal der Familie Ulma aus dem Dorf Markowa im polnischen Karpatenvorland. Józef und Wiktoria Ulma sowie ihre sieben Kindern wurden am 24. März 1944 zusammen mit acht von ihnen versteckten Juden aus den Familien Szall und Goldman von deutschen Feldjägern hingerichtet.

 

Fotografien und Dokumente zeigen das Leben der Familie Ulma. Gleichzeitig stellt sie das 2016 eröffnete Familie-Ulma-Museum in Markowa, die jenen Polen gewidmet ist, welche Juden während des Zweiten Weltkriegs unter der deutschen Besatzung zu retten versuchten bzw. gerettet haben.

Die Ausstellung wird eingeleitet durch Prof. Dr. Stefan Garsztecki (Technische Universität Chemnitz, Institut für Europäische Studien und Geschichtswissenschaften) und Bernd Karwen (Polnisches Institut Berlin – Filiale Leipzig)

 

Veranstalter: Technische Universität Chemnitz, Institut für Europäische Studien und Geschichtswissenschaften in Kooperation mit dem Polnischen Institut Berlin – Filiale Leipzig und dem Familie-Ulma-Museum über Polen, die im Zweiten Weltkrieg Juden retteten

 

Info: muzeumulmow.pl, www.tu-chemnitz.de/phil/iesg

Eintritt: frei

Ort: Neues Hörsaalgebäude der TU, Reichenhainer Str. 90, 09126 Chemnitz, bis 01.12.2019

 

Update:

Ein kurzer Eindruck von der Eröffnung der Ausstellung am 18.11.2019 ist hier zu finden.

Prof. Stefan Garsztecki eröffnete den Abend mit einleitenden Bemerkungen zu den ambivalenten polnisch-jüdischen Beziehungen seit dem Mittelalter bis in die Gegenwart, wobei er sich besonders auf die Zeit des Zweiten Weltkriegs konzentrierte, der in der Ausstellung behandelt wird.

Wir danken auch Bernd Karwen vom Polnischen Institut Berlin, Filiale Leipzig für die Kooperation und seinen Beitrag während der Einführung, der sich mit der Diskussion um das Museum der Familie Ulma als Institution der polnischen Erinnerungskultur befasste.

 

 


Erste Ergebnisse einer internationalen Befragung der Schülerstreiks fürs Klima

Professur Kultur- und Länderstudien Ostmitteleuropas der TU Chemnitz beteiligte sich an einer internationalen Befragung der weltweiten #FridaysForFuture-Schülerproteste

Die #FridaysForFuture-Bewegung hat am 24. Mai 2019 zu einem zweiten weltweiten Protesttag mobilisiert. Bei der ersten globalen Mobilisierung am 15. März dieses Jahres haben sich insgesamt weltweit 1.6 Millionen Menschen dem Schülerstreik angeschlossen. Die Professur Kultur- und Länderstudien Ostmitteleuropas der Technischen Universität Chemnitz hat gemeinsam mit einem internationalen Netzwerk von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern Demonstrantinnen und Demonstranten in 13 Städten in neun Ländern während der ersten Mobilisierungswelle befragt – insgesamt wurden mehr als 10.000 Protestierende angesprochen und es liegen knapp 2.000 ausgefüllte Fragebögen vor. Auch bei der Befragung der zweiten globalen Mobilisierung war die Professur Kultur- und Länderstudien Ostmitteleuropas beteiligt – hier warten die beteiligten Kolleginnen und Kollegen auf die Rückläufer. Die Verwendung desselben Forschungsdesigns, das sich wesentlich an der Methodologie des Großprojekts "Caught in the Act of Protest: Contextualizing Contestation" (http://www.protestsurvey.eu ) orientiert, erlaubt es, gesicherte Aussagen über diejenigen zu treffen, die für eine klimafreundlichere Politik auf die Straße gegangen sind.

Junge Frauen sind bei Demonstrationen besonders stark präsent

„Die Ergebnisse der ersten Befragungsrunde zeigen, was nicht überraschend ist, dass sich an einem Schülerstreik vorwiegend die Altersgruppe der 14- bis 19-Jährigen beteiligt, auch wenn die Unterscheide zwischen den einzelnen Demonstrationen groß waren – der Median für alle Sample beträgt 21 Jahre und variiert zwischen 16 in Amsterdam und 40 in Brüssel“, berichtet Projektleiter Dr. Piotr Kocyba. Überraschender als das junge Alter der Demonstrantinnen und Demonstranten sei die Dominanz weiblicher Teilnehmerinnen, die beispielsweise in Amsterdam, Florenz, Warschau oder Wien sogar 70 Prozent der Protestierenden ausmachten. „Bisherige Demonstrationsbefragungen zeigen ein eher ausgeglichenes Verhältnis zwischen den Geschlechtern, wobei feministische Demonstrationen überwiegend Frauen und rechte Demonstrationen überwiegend Männer anziehen“, so Kocyba. Die überproportionale Teilnahme von Frauen an den FFF-Demonstrationen sei auf die starke Präsenz weiblicher Führungsfiguren zurückzuführen.

Eine neue Klimabewegung scheint sich zu etablieren

Vor dem Hintergrund des jungen Alters überrascht die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auch der Umstand nicht, dass es sich bei den Demonstrantinnen und Demonstranten häufig um erstmalig mobilisierte Aktivistinnen und Aktivisten handelt. 35 Prozent der demonstrierenden Schülerinnen und Schüler haben sich am 15. März 2019 das erste Mal an einer Demonstration beteiligt. Die überwältigende Mehrheit der Protestierenden ist auch weder Mitglied einer Umweltorganisation, noch unterstützt sie eine solche finanziell. Nur 8,6 Prozent der Schülerinnen und Schüler sind aktive oder passive Unterstützer einer solchen Organisation. Im Gegensatz dazu sind 42 Prozent der erwachsenen Demonstrantinnen und Demonstranten in einer Umweltorganisation engagiert. Die FFF-Bewegung und hier allen voran Greta Thunberg aus Schweden schaffen es damit, junge Menschen zivilgesellschaftlich erstmals zu aktivieren. 44 Prozent der Schülerinnen und Schüler gaben an, dass Thunberg sie zur Teilnahme an den Protesten motivierte. „Die signifikante Zahl junger und häufig erstmaliger Aktivistinnen und Aktivisten scheint die Möglichkeit für die Etablierung einer neuen Klimabewegung zu eröffnen, die jenseits etablierter Akteure und Organisationen ihre Ziele verfolgt“, meint Kocyba.

Die Professur Kultur- und Länderstudien Ostmitteleuropas der TU Chemnitz beteiligte sich an der internationalen Befragung dank der Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und war zuständig für die Datenerhebung in Warschau und Budapest.

Weitere Informationen erteilt Dr. Piotr Kocyba, Telefon 0371 531-38521, E-Mail piotr.kocyba@phil.tu-chemnitz.de.

Die Polnische Filmreihe ist zurück!

In diesem Semester erwarten Sie zwei Vorführungen im Filmclub Mittendrin. Als ersten Film nach der Pause präsentieren wir am Mittwoch, 15.05.2019, 21:00:

Pokot / Die Spur

Spielfilm, R: Agnieszka Holland / Katarzyna Adamik, PL 2017, 128 min, OmdU

Beschreibung:

Duszejko, eine pensionierte Brückenbauingenieurin, lebt zurückgezogen in einem Bergdorf an der polnisch-tschechischen Grenze. Sie ist charismatisch, exzentrisch, eine leidenschaftliche Astrologin und strikte Vegetarierin. Eines Tages sind ihre geliebten Hunde verschwunden. Wenig später entdeckt sie in einer verschneiten Winternacht ihren toten Nachbarn, und bei dessen Leiche eine Hirschfährte. Weitere Männer sterben auf mysteriöse Weise. Alle hatten ihren festen Platz in der dörflichen Gemeinschaft, alle waren passionierte Jäger. Sind sie Opfer wilder Tiere geworden? Oder lässt sich ein Mensch zu einem blutigen Rachefeldzug hinreißen? Irgendwann fällt der Verdacht auf Duszejko.

 

 

Nach ihrem Ausflug in die Welt der Serien meldet sich Agnieszka Holland mit einem subveriven Krimi auf der großen Leinwand zurück. "Die Spur" spielt in einer Landschaft mit wechselnden Jahreszeiten, deren wilde Schönheit jedoch nicht über Korruption, Grausamkeit und Dummheit ihrer Bewohner hinwegtäuscht. Fest verwurzelt in der Realität der polnischen Provinz, ist der Film so anarchistisch wie seine Heldin – ein waghalsiger Genremix aus komischer Detektivstory, spannendem Ökothriller und feministischem Märchen, der im Wettbewerb der Berlinale 2017 seine Weltpremiere feierte und mit einem Silbernen Bären ausgezeichnet wurde.

 

Fotos © Film Kino Text / R. Palka, Trailer

"Europas unsichtbare Wanderer. Das Migrationssystem zwischen Deutschland, Polen und der Ukraine."

Internationale Herbstschule der Universitäten Chemnitz, Opole und Lviv


Die Herbstschule fand vom 18.-25.11.2018 an der Ukrainischen Katholischen Universität (UKU) in Lviv (Ukraine) statt. Sie wurde mit freundlicher Unterstützung der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit federführend durch die Professur Kultur- und Länderstudien Ostmitteleuropa vorbereitet und verantwortet. Am Ende stand ein dichtes Programm rund um das in der europäischen Öffentlichkeit kaum wahrgenommene Migrationssystem von Ost nach West. Darüber hinaus ließ die Seminarwoche genügend Spielraum für internationale Begegnungen zwischen den Studierenden der betreffenden Universitäten. Ihre Sicht der Dinge schildern die Studierenden aus Chemnitz in einem eigens erstellten Exkursionsblog. Zusätzlich produzierte die UKU Lviv einen kleinen Imagefilm.

 

Polnische Filmreihe - Film: TodMachine

Gemeinsam mit der Filiale Leipzig des Polnischen Instituts Berlin und dem Institut für Europäische Geschichte laden wir Sie am Donnerstag, den 09.05.2018, um 21:00 zu der Filmreihe filmPOLSKA reloaded – Neues polnisches Kino ein. Die Filmvorführungen findet in dem Filmclub "mittendrin"   in der Reichenhainer Str. 35, 09126 Chemnitz statt.

Weitere Informationen zu der Veranstaltung finden Sie auf der Homepage des Filmclubs Mittendrin:

www.filmclub-mittendrin.de

Der Eintritt zu den Vorstellungen ist frei.

Film: TodMachine

Stummfilm, R: Bogusław Kornaś, PL  2017, 84 min, dt-poln. Fassung
 
Trailer (englisch): hier
 

21. Politik- und Regionalwissenschaftliches Symposium: "Europa – Demokratie und Versöhnung auf dem Balkan"

   Am 10. November 2017 findet im "Alten Heizhaus" der TU Chemnitz, Straße der Nationen 62 (Innenhof), das 21. Politik- und      Regionalwissenschaftliche Symposium statt, das von Prof. Dr. Beate Neuss und Prof. Dr. Stefan Garsztecki veranstaltet wird. „Europa – Demokratie und Versöhnung auf dem Balkan“ ist das Thema der Fachtagung. Die Veranstaltung begann um 9:00 Uhr. Am Vorabend liest die mehrfach ausgezeichnete Schriftstellerin Marica Bodrožić in der Bar „Ausgleich“ in der Mensa auf dem Campus der TU Chemnitz, Reichenhainer Str. 55, aus ihrem Werk „Mein weißer Frieden“. Weitere Informationen entnehmen Sie, bitte, der Pressemitteilung der TU Chemnitz, das komplette Programm finden Sie auf dem Faltblatt (pdf-Datei) zum Symposium. Wir dürfen Sie bitten, Ihre Teilnahme bis (Datum) mit dem Anmeldeformular (pdf-Datei) anzuzeigen.

Gemeinsam mit der Filiale Leipzig des Polnischen Instituts Berlin und dem Institut für Europäische Geschichte laden wir Sie herzlichst zur Filmreihe filmPOLSKA reloaded – Neues polnisches Kino ein. Am Mittwoch, dem 12. Juli 2017 um 21:00 Uhr zeigen wir im Filmclub "mittendrin":

Hiszpanka / Influence

Geschichtsphantasie, R: Łukasz Barczyk, PL 2015, 121 min, OmeU

 

 

Barczyks Geschichts-Phantasie erzählt über eine Episode kurz nach dem Ende des Ersten Weltkriegs, den sogenannten Posener Aufstand 1919, in der eine Gruppe spirituell hochbegabter Verschwörer versucht, mit metaphysischen Hilfsmitteln den Meisterpianisten und künftigen polnischen Ministerpräsidenten Ignacy Jan Paderewski aus dem Ausland zurück zu lotsen. Dummerweise steht ihnen auf der deutschen Gegenseite in Gestalt des zwielichtigen Mediums Doktor M. Abuse ein nicht minder begabter Schurke gegenüber. Mit diversen Tricks versuchen beide Seiten, einander auszuhebeln und damit dem Lauf der Geschichte in ihrem Interesse auf die Sprünge zu helfen.

Auf der Leinwand entspinnt sich ein außergewöhnlich opulente Steam-Punk-Version der Geschichte, die mit verwegenen Kamerafahrten, aufwändigen Tricks und liebevollen Details in Ausstattung, Kostümen und Architektur dem Geist einer Epoche Leben einhaucht. Auch dem Film der Zwischenkriegszeit wird hemmungslos gehuldigt, allen voran dem deutsch-amerikanischen Meister der Leinwandverschwörung Fritz Lang.

Łukasz Barczyk ist Regisseur, Drehbuchautor und Produzent. Er arbeitet außerdem als Schauspieler und Cutter. 1998 beendete er sein Regiestudium an der Staatlichen Filmhochschule Łódź. Sein Regiedebüt „Patrzę na ciebie, Marysiu“ wurde 2000 in Gdynia auf dem Polnischen Spielfilmfestival ausgezeichnet. Auch sein zweiter Film „Przemiany“ wurde mehrfach preisgekrönt, u.a. in Turin mit dem Spezialpreis der Jury und dem FIPRESCI.

Eine Veranstaltung des Polnischen Instituts Berlin – Filiale Leipzig in Zusammenarbeit mit dem Institut für Europäische Studien und dem Institut für Europäische Geschichte der TU Chemnitz und dem Filmclub Mittendrin

Info: www.hiszpanka.eu, www.filmclub-mittendrin.de, www.leipzig.polnischekultur.de

Eintritt: frei

Ort: Filmclub Mittendrin, Reichenhainer Str. 35–37, 09126 Chemnitz

Fotos © Jacek Piotrowski

 

Gemeinsam mit der Filiale Leipzig des Polnischen Instituts Berlin und dem Institut für Europäische Geschichte laden wir Sie herzlichst zur Filmreihe filmPOLSKA reloaded – Neues polnisches Kino ein. Am Mittwoch, dem 10. Mai 2017 um 21:00 Uhr zeigen wir im Filmclub "mittendrin":

Jarocin, po co wolność / Rock For Freedom

Dok, R: Marek Gajczak & Leszek Gnoiński, PL 2016, 105 min, OmeU

Jarocin war eine Legende und ist es immer noch. Mitten in den von Stillstand, Mangel und Verknöcherung geprägten Achtzigerjahren war das dortige Musikfestival ein Ventil für alle jungen Polen, die anders waren und dachten. Diverse Subkulturen begegneten sich jeden Sommer in einem großpolnischen Provinzstädtchen auf und vor der Bühne: Punk, Metal, Reggae, Blues, New Wave, Experimentalmusik. Viele Besucher von damals bekennen heute, das Festival habe ihr Leben verändert.

Von Anfang an wurden Filme über das Festival, seine Macher und sein Publikum gedreht – auch nach 1989, als das Großereignis nach Gewaltexzessen von der Bildfläche verschwand und 2005 als Retro-Event für die ganze Familie wiederbelebt wurde. Diverse Aufnahmen aus verschiedenen Phasen werden flott hinter- und nebeneinander geschnitten und zeigen, was vom rebellischen Spirit der frühen Jahre übrig geblieben ist. Dazu erinnern sich diejenigen, die vor 30 Jahren in Jarocin zu Stars wurden oder andere zu Stars machten, vor der Kamera und hauchen auf der Bühne ihren alten Songs neues Leben ein. Zu den Zeitzeugen gehört auch Paul Landers, der mit seiner Band Feeling B als einer der wenigen DDR-Bürger ein wenig neidisch die kleine polnische Oase der Freiheit erleben durfte.

Der Film enthält historische und aktuelle Live-Aufnahmen u.a. von IzraelMoskwaArmiaTSAPidżama PornoBrygada KryzysDezerterSiekiera und Republika.

Trailer

Weitere Informationen: Polnisches Institut Berlin  Der Eintritt ist natürlich frei!

 


Interview mit Prof. Garsztecki im Deutschlandfunk, 08.03.2017

Fragen der aktuellen polnischen Innenpolitik sowie die Diskussionen um die Wiederwahl von Donald Tusk zum Präsidenten des Europäischen Rates beleuchtete Prof. Dr. Stefan Garsztecki in einem Interview, das er anlässlich des Warschau-Besuches von Bundesaußenminister Siegmar Gabriel dem Deutschlandfunk gab.

Das Interview kann hier nachgehört werden.


Interview mit Prof. Garsztecki im Deutschlandfunk, 07.02.2017

Anläßlich des Besuches von Bundeskanzlerin Angela Merkel in Warschau beurteilt Prof. Dr. Stefan Garsztecki die Qualität der aktuellen deutsch-polnischen Beziehungen und der polnischen Außenpolitik.

Das Interview zum Nachhören und als Text.


Einladung zur Polnischen Filmreihe

Gemeinsam mit der Filiale Leipzig des Polnischen Instituts Berlin und dem Institut für Europäische Geschichte laden wir Sie herzlichst zur Filmreihe filmPOLSKA reloaded – Neues polnisches Kino ein. Am Mittwoch, dem 4. Januar 2017 um 21:00 Uhr zeigen wir im Filmclub "mittendrin":

Baby Bump

Spielfilm, R: Kuba Czekaj, PL 2015, 86 min, OmdU

Ein kleiner Ort irgendwo auf dieser Welt, darin das Haus einer alleinerziehenden Frau und ihres Sohnes Mickey. Mickey House. Der hat das Gefühl, dass sich etwas in ihm verändert und er langsam die Bodenhaftung verliert. Seine Mutter sieht er auf einmal mit anderen Augen, das Verhältnis zum eigenen Körper (vor allem zu den Ohren) ist gestört und alltägliche Schwierigkeiten sowie die aufkeimende Sexualität bekommen das Ausmaß antiker Tragödien – Pubertät eben.
 
Kuba Czekaj betrachtet seine Hauptfigur nicht kühl von außen, sondern nimmt den entgegengesetzten Weg – er gräbt sich tief in Mickeys Psyche ein und übersetzt sie in kongeniale Bilder. Diese sind dementsprechend bunt, schräg, symbolbeladen und unsortiert. Das wahre Kunststück dieses Films ist seine Montage, welche die Vielzahl scheinbar zusammenhangloser Szenen – immer wieder mit Animationen und Texteinblendungen durchsetzt – zu einer schlüssigen Entwicklung zusammenfügt, welche den Zuschauer noch einmal erleben lässt, wie schwer sich Adoleszenz überstehen lässt.

Und man versteht: Erwachsenwerden ist nichts für Kinder.
 
http://babybumpthemovie.com/
Weitere Informationen auf der Seite des Polnischen Instituts Berlin. Der Eintritt ist natürlich frei!

 

Einladung zur Polnischen Filmreihe

Gemeinsam mit der Filiale Leipzig des Polnischen Instituts Berlin und dem Institut für Europäische Geschichte laden wir Sie herzlichst zur Filmreihe filmPOLSKA reloaded – Neues polnisches Kino ein. Am Mittwoch, dem 7. Dezember um 21:00 Uhr zeigen wir im Filmclub "mittendrin":

Grenzland eine Reise

Dok, R: Andreas Voigt, D 1992, 90 min, OF

Vor genau 25 Jahren beschlossen Deutschland und Polen im „Vertrag über Nachbarschaft und freundschaftliche Zusammenarbeit“, aus dem jahrzehntelangen Nebeneinander ein freundschaftliches Miteinander zu machen. Doch wie sah dieses Miteinander in der Realität aus? Wie nahe standen sich Polen und Deutsche kurz nach dem politischen Umbruch in Mitteleuropa? War die Oder-Neiße-Linie immer noch eine Trennlinie, oder inzwischen zu einer verbindenden Nahtstelle geworden?
 
Andreas Voigt hat zu jener Zeit des Auf-, Um- und Abbruchs den Grenzstreifen bereist. Er besuchte Straßenmärkte, Grenzübergänge, Wohnzimmer, Nachtklubs, Fabriken und Kneipen und traf dabei Nazis, Vertriebene, Bauern, Alkoholiker, Imbissbudenbetreiber, Schiffskapitäne …, kurz: einen Querschnitt der Gesellschaft. Sein dokumentarischer Essay über die Befindlichkeiten beiderseits der Flüsse schaut den polnischen und deutschen Bewohnern des Grenzlandes tief in die Augen, hört ihnen aufmerksam zu und lässt sie ihre Geschichten erzählen – von offenen Wunden, sozialem Auf- und Abstieg, Zukunftsangst, Neuanfängen und dem Leben in einer Gegend, die auch heute noch oft eher als provinzielle Randlage statt als Begegnungsort der Kulturen wahrgenommen wird. Dabei liegt das ehemalige „Ende der Welt“ doch jetzt mitten in Europa.

Weitere Informationen auf der Seite des Polnischen Instituts Berlin. Der Eintritt ist natürlich frei!
 
 
Gastvortrag  "Der Verfassungsgerichtshof im nationalen Rechtssystem: Hindernis oder Notwendigkeit?"
07. Dezember, 11.30 bis 13.00 Uhr , Raum 2/N001
Dr. Krzysztof  Załucki  (Universität Opole) wird in seinem Vortrag insbesondere den Konflikt zwischen der polnischen nationalkonservativen PiS-Regierung und der EU über eine umstrittene Justizreform thematisieren. Durch die Reform wurden die Befugnisse des Verfassungsgerichtshofes in Warschau stark beschnitten. Unter anderem wurde die Ernennung von Verfassungsrichtern rechtswidrig rückgängig gemacht und vor dem Obersten Gericht anhängige Verfahren müssen neu aufgerollt werden. Die EU-Kommission stellte der Regierung in Warschau ein Ultimatum zur Umsetzung ihrer Empfehlungen und leitete im Januar erstmals überhaupt ein Verfahren zur Überprüfung der Rechtsstaatlichkeit gegen einen Mitgliedsstaat ein. 
 
 
Tagung der Fachkommission Wirtschafts- und Sozialwissenschaften im Herder-Forschungsrat: Nationale und ethnische Minderheiten in Ostmitteleuropa: zwischen Instrumentalisierung und Eigenständigkeit
18.-20. November 2016, Neues Hörsaalgebäude N 113 - Die Veranstaltung ist für Interessenten geöffnet; es ist auch der Besuch einzelner Vorträge möglich. Das Programm zur Tagung finden Sie hier.

 

20. Politik- und Regionalwissenschaftliches Symposium: "Ende der liberalen Demokratie in Europa? Das Beispiel Polen" am Freitag, 4. November 2016, 9.00 - 17.00 Uhr, im "M-Gebäude" am Campus Reichenhainer Straße

Das Programm zur Veranstaltung finden Sie hier. Eine Anmeldung ist aus organisatorischen Gründen erwünscht.

 

Interview mit  Prof. Garsztecki auf Deutschlandradio, 06.10.2016

Zu den aktuellen politischen Entwicklungen in Polen, insbesondere zur Debatte um das Abtreibungsverbot, wurde Prof. Garsztecki im Deutschlandradio interviewt. Hier findet man das Interview in der Mediathek: http://srv.deutschlandradio.de/themes/dradio/script/aod/index.html?audioMode=2&audioID=4&state=

 

 

Studieren an der Universität Incheon/Süd-Korea

Prof. Michael Menke von der Incheon State University in Süd-Korea kommt auch in diesem Sommer wieder zu einer Informationsveranstaltung zum Studium in Incheon. Interessierte sind herzlich eingeladen. Termin ist Mittwoch, der 13. Juli 2016, Beginn: 13.45 Uhr, im Zentralen Hörsaal- und Seminargebäude ("Orangerie"), Raum 2/NK004. Anwesend sind auch Herr Oliver Sachs vom Internationalen Universitätszentrum (IUZ), der über Fördermöglichkeiten Auskunft geben wird, und Prof. Dr. Stefan Garsztecki.

 

Einladung zur Polnischen Filmreihe

Gemeinsam mit der Filiale Leipzig des Polnischen Instituts Berlin und dem Institut für Europäische Geschichte laden wir Sie herzlichst zur Filmreihe filmPOLSKA reloaded – Neues polnisches Kino ein. Am Mittwoch, dem 6. Januar um 21:00 Uhr zeigen wir im Filmclub "mittendrin":

 

Solidarność według kobiet / Die Frauen der Solidarność

Dok, R: Marta Dzido & Piotr Śliwowski, PL 2014, 103 min, OmdU

 

Marta Dzido wühlt sich durch Fotoalben, blättert in Geschichtsbüchern und schaut Videos aus der Solidarność-Zeit Anfang der Achtzigerjahre. Immer wieder sieht sie Bilder, die zu Symbolen für den Fall des Kommunismus wurden: der geschmückte Zaun der Lenin-Werft in Gdańsk, diskutierende Streikkomitees oder Lech Wałęsa mit dem Victory-Zeichen. Überall sieht sie auch Frauen - an der Druckerpresse, bei Verhandlungen und beim Jubel nach der offiziellen Genehmigung freier unabhängiger Gewerkschaften. Bekannte Gesichter wie das von Anna Walentynowicz sind darunter, aber die meisten sind anonym. Die Historiker schweigen sich über sie aus.
 
Wer waren die Heldinnen der Oppositionsbewegung? Was ist aus ihnen geworden? Wie kam es, dass nur eine einzige von ihnen 1989 am Runden Tisch Platz nahm? Warum spielen sie in der Geschichtsschreibung höchstens eine Nebenrolle? Wie konnte es passieren, dass so viele von ihnen vergessen wurden, obwohl sie in dem dramatischen Sommermonaten des Jahres 1980 eine fundamental wichtige Rolle spielten?
 
Marta Dzido macht sich mit der Kamera in der Hand auf den Weg, um die Heldinnen von damals und gemeinsam mit ihnen Antworten auf diese Fragen zu finden. Manche Protagonistinnen des Umbruchs sind leicht zu finden, anderen muss sie bis ins Ausland folgen. Gemeinsam erzählen sie ein Kapitel europäischer Zeitgeschichte neu - aus femininer Perspektive, mit neuen Hauptfiguren.

Der Eintritt ist wie immer frei. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Internetauftritt des Filmclubs mittendrin.

Einladung zur Polnischen Filmreihe

Gemeinsam mit der Filiale Leipzig des Polnischen Instituts Berlin und dem Institut für Europäische Geschichte laden wir Sie herzlichst zur Filmreihe filmPOLSKA reloaded – Neues polnisches Kino ein. Am Mittwoch, dem 9. Dezember um 21:00 Uhr zeigen wir im Filmclub "mittendrin":

 

Małe stłuczki / Kleine Dellen

Spielfilm, R: Aleksandra Gowin & Ireneusz Grzyb, PL 2014, 81 min, OmdU

 

Es ist nichts Geringeres als das Leben, was Asia und Kasia in die Hände bekommen, wenn sie mit ihrem Auto beim nächsten Kunden vorfahren. Sie entrümpeln die Wohnungen Verstorbener und durchsuchen den Nachlass nach Brauchbarem, das entweder auf Flohmärkten verkauft oder in ihre ohnehin schon vollgestopfte Wohnung geschafft wird. So kommen sie täglich mit Freud und Leid in Berührung und diese bittere Süße durchzieht auch ihre Beziehung. Überhaupt scheint eine ambivalente, magische Wolke über ihrer Heimatstadt Łódź zu liegen. Einerseits hüllt die Sonne sie permanent in wohlig-warme Farben, andererseits bröckelt der Putz an allen Ecken.

In diese Szenerie passt Piotr hervorragend hinein, den die beiden Sammlerinnen auf einem Markt auflesen. Er taumelt ähnlich wie sie durchs Leben und vermag ebenfalls nicht, die bisweilen trostlose Gegenwart vollends ernst zu nehmen. So luftig-leicht hat seit Jakimowskis Kleine Tricks kein polnischer Film mehr die Prosa des Alltags mit einem Hauch von Magie überzogen. Es geht um die großen Dinge, aber ohne die großen Gesten. Allem haftet etwas Vorübergehendes, Provisorisches an und Figuren wie Bilder duften stark nach Debütfilm.

Der Eintritt ist wie immer frei. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Internetauftritt des Filmclubs mittendrin.

 

19. Politik- und Regionalwissenschaftliches Symposium: "Krieg in der Ukraine - Testfall für Europa?"

Am Freitag, 13. November 2015, findet in Zusammenarbeit mit der Professur "Internationale Politik" ganztägig ein Symposium zum Thema "Krieg in der Ukraine - Testfall für Europa?" statt. Die Veranstaltung wird dieses Mal im M-Gebäude hinter dem Zentralen Hörsaalgebäude durchgeführt. Das Programm findet sich hier. Um Anmeldung bei Frau Anja Braune (anja.braune@phil.tu-chemnitz.de) wird gebeten.

 

Einladung zur Polnischen Filmreihe

Gemeinsam mit der Filiale Leipzig des Polnischen Instituts Berlin und dem Institut für Europäische Geschichte laden wir Sie herzlichst zu der polnischen Filmreihe filmPOLSKA reloaded – Neues polnisches Kino ein. Am 4. November 2015 um 21:00 Uhr zeigen wir im Filmclub mittendrin:

 

Powstanie Warschawskie / Warschauer Aufstand
Dok, R: Jan Komasa, PL 2014, 87 min, OmdU

 

Dokumentarfilme mit historischem Bildmaterial werden zunehmend technisch aufbereitet – Materialfehler werden digital korrigiert, stumme Szenen mit Geräuschen versehen, alte Fotos bekommen 3D-Effekte und Filmsequenzen werden nachkoloriert. Aber "Powstanie Warszawskie" will mehr und begründet tatsächlich ein neues Genre: das "Non-Fiction-Drama".
 
"Powstanie Warszawskie" und der Spielfilm "Miasto 44" haben mit Jan Komasa denselben Regisseur und erzählen mit unterschiedlichen Mitteln auch dieselbe Geschichte – das Drama vom Warschauer Aufstand. Während jedoch der fiktionale Film die Ereignisse vom Spätsommer 1944 aufwendig inszeniert, greift der Dokumentarfilm auf authentisches Bildmaterial zurück und übersetzt es mit enormem technischen Aufwand in eine Erzählung. Die bewegten Bilder wurden aufwendig und detailverliebt aufpoliert, mit Farben versehen und vertont. Dank der Hilfe von Lippenlesern lernten sogar die stummen Zeitzeugen der Aufnahmen, wieder zu sprechen.

Zum Drama wird der Film jedoch erst, weil er wirklich eine Geschichte erzählt. Dreh- und Angelpunkt sind zwei Kameramänner, die Tag für Tag durch die zunehmend zerbombten Straßenschluchten Warschaus streifen und das Gefilmte kommentieren oder mit Menschen ins Gespräch kommen. Damit erzählen sie nicht nur die Geschichte der Aufständischen und ihrer Helfer, sondern auch ihre eigene – denn das Material können wir heute nur deshalb sehen, weil die Aufständischen die zwei Monate der Hoffnung und Enttäuschung von Kameraleuten unter ständiger Lebensgefahr dokumentieren ließen. Ihnen, den sonst stummen und vergessenen Helden der Filmgeschichte, ist dieser Film gewidmet.

Der Eintritt ist wie immer frei. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Internetauftritt des Filmclubs mittendrin.

Die "Bewegung für die Autonomie Schlesiens" und die polnischen Parteien

Die "Bewegung für die Autonomie Schlesiens" (Ruch Autonomii Śląska – RAŚ) setzt sich für die Wiedererlangung der Autonomie nach dem Vorbild der Zwischenkriegszeit sowie für den Schutz und die Förderung oberschlesischer Kultur und Sprache ein. Dr. Piotr Kocyba nd Dr. habil. Rafał Riedel haben für die aktuelle Ausgabe Nr. 160 der Polen-Analysen das Verhältnis der polnischen Parteien zur RAŚ veröffentlicht. Den Text finden Sie hier.

 

Stipendien für Studien- und Forschungsaufenthalte in Polen

Das polnische Ministerium für Wissenschaft und Hochschulwesen bietet eine Reihe von Stipendien für Studien- und Forschungsaufenthalte an polnischen Hochschulen für deutsche Studierende, Graduierte, Promovierende und WissenschaftlerInnen an. Die diesjährige Stipendienausschreibung umfasst:

Stipendien für Studien- und Forschungsaufenthalte (1-9 Monate) an polnischen Hochschulen für Studierende, Graduierte und Promovierende der Geistes-, Gesellschafts- und Wirtschaftswissenschaften sowie für Graduierte aller Fachrichtungen, deren Studienabschluss nicht länger als 6 Jahre zurückliegt

Semesterstipendien für Slavisten (4 Monate) für Studierende, Graduierte, Promovierende und WissenschaftlerInnen für Studien- bzw. Forschungsaufenthalte an den Polonistik-Abteilungen polnischer Universitäten

Kurzstipendien für WissenschaftlerInnen aller Fachrichtungen (1-3 Monate)

Bewerbungstermin jeweils: 3 Monate vor Stipendienbeginn, in Ausnahmefällen weniger als 3 Monate

Details zur Ausschreibung finden Sie unter: www.daad.pl/de/.

 

Gastdozentur für EU Governance-Studien eingerichtet

Am Institut für Europäische Studien wird zum Wintersemester 2014/15 eine durch den Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) geförderte Gastdozentur für EU Governance-Studien eingerichtet. Personell ausgefüllt wird diese Stelle – zunächst bis Ende des Sommersemesters 2015 – von Dr. Rafał Riedel. Eine Einschreibung in die Seminare von Herrn Dr. Riedel ist unter "Aktuelle Lehrveranstaltungen" möglich. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Pressemitteilung der TU Chemnitz.

 

Gastvortrag "Wie weiter in der Armenienfrage?"

Am Montag, 13. Juli 2015 wird Prof. Dr. Matthias Theodor Vogt (Institut für Kulturelle Infrastruktur Sachsen und Professor für Kulturpolitik an der Hochschule Zittau/Görlitz) auf Einladung von Prof. Dr. Stefan Garsztecki einen Gastvortrag halten zur Armenienfrage.Dabei geht er auf folgende Fragen ein: Was sind mögliche politische Folgerungen aus dem Ökumenischen Gottesdienst im Berliner Dom anlässlich der Erinnerung an den Völkermord an Armeniern, Aramäern und Pontos-Griechen am 23. April 2015 und der Debatte zu den Deportationen und Massakern an den Armeniern vor 100 Jahren im Deutschen Bundestag am 24. April 2015?

Der Vortrag findet in der Zeit von 15.30 bis 17.00 Uhr statt im Raum N006 (Neues Hörsaalgebäude).

 

"Kulturweg der Vögte" – 2. Tagung

Zur 2. Tagung unseres Ziel3-/Cíl3-Projektes "Kulturweg der Vögte - Eine Zeitreise im Dreiländereck (Ostthüringen - Westsachsen - Westböhmen)" am Mittwoch, den 25. Februar 2015 laden wir herzlich ein. Unsere Veranstaltung findet von 10:00 bis ca. 16:00 Uhr im "Papírna" - ul. Svatopluka Čecha 1, CZ Chebu / Eger statt. Mit dieser Veranstaltung soll nun der historische Hintergrund des Projektes auf der Böhmischen Seite vorgestellt werden – im Mittelpunkt steht die Erarbeitung und Umsetzung von Wegen zur touristischen Nutzung des kulturhistorischen Potenzials in der Region Westböhmen. Weitere Informationen finden Sie bitte dem Faltblatt zur Tagung (pdf-Datei, 225 KB). Bei Interesse an einer Teilnahme bitten wir um Zusendung des Anmeldeformulars (doc-Datei, 30 KB) bis zum 20. Februar. Weitere Informationen finden Sie auch in der Pressemitteilung der TU Chemnitz

 

Informationsveranstaltung zum Studium an der Universität Incheon/Südkorea

Prof. Michael Menke aus Incheon (Prof. of Dept. of German / Europe Trade der INcheon National University) und Oliver Sachs vom IUZ informieren über Förder- und Studienmöglichkeiten an unserer Partneruniversität in Incheon.

Die Info-Veranstaltung findet statt am Mittwoch, 21. Januar 2015, N 101 in der Orangerie, 15:30 - 17:00 Uhr.

Es ergeht herzliche Einladung – geben Sie die Information bitte auch an Ihre KommilitonInnen weiter.

 

Untersuchung zur Dresdner Pegida-Demonstration

57 Sozialwissenschaftler und Helfer aus Berlin und Chemnitz um den Protestforscher Prof. Dr. Dieter Rucht (WZB) haben am 12. Januar 2015 die Pegida-Demonstration in Dresden beobachtet und die Demonstrierenden zur Teilnahme an einer Online-Befragung eingeladen. Von der Technischen Universität Chemnitz ist die Professur Kultur- und Länderstudien Ostmitteleuropas an dieser Untersuchung beteiligt. Erste Analysen der qualitativen und quantitativen Daten wurden am 19. Januar 2015 auf einer Pressekonferenz im Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) vorgestellt. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Pressemitteilung der TU Chemnitz.

 

Einladung zum Gastvortrag über die Autonomiebewegung in Schlesien -
13. Januar 2015 um 17:15 Uhr im Raum 2/N113

Die Oberschlesier bilden im heutigen Polen die einzige regionale Gemeinschaft, die eigene politischen Ziele formuliert und eine politische Bewegung gegründet hat. Dem Streben nach der Anerkennung ihrer kulturellen Minderheitenrechte sowie nach regionaler Autonomie innerhalb des polnischen Staates begegneten polnische Eilten wenn nicht mit Feindseligkeit so doch zumindest mit Indifferenz. Vorwürfe des Separatismus oder des Handelns im Interesse Deutschlands (oder deutscher Revisionisten) sind nicht selten. Der Vorsitzende der Bewegung für die Autonomie Schlesiens, Herr Dr. Jerzy Gorzelik, wird damit in eine aktuelle Debatte einführen, die einen spannenden Vergleichspunkt für Separatismustendenzen etwa in Katalonien oder Schottland bieten kann, gleichzeitig in Deutschland kaum bekannt ist. Weitere Informationen finden Sie hier (pdf-Datei, 5 MB).

 

Einladung zur Polnischen Filmreihe

Gemeinsam mit der Filiale Leipzig des Polnischen Instituts Berlin und dem Institut für Europäische Geschichte laden wir Sie herzlichst zu der polnischen Filmreihe Neues polnisches Kino ein. Am 7. Januar um 21:00 Uhr zeigen wir im Filmclub Mittendrin:

Jesteś Bogiem / Du bist Gott
PL 2011/12, R: Leszka Dawida, 119 min, OmdU

Ein HipHop-Film als Kassenknüller – in Deutschland schwer denkbar, aber in Polen hat es dieser Film geschafft. Vermutlich auch deshalb, weil er nicht nur aus Rhymes und Beats besteht, sondern viel mehr ist. Das auf Fakten basierende Biopic über den Rapper Magik und seine Gruppe Paktofonika aus der ersten Rapper-Generation, die in den Neunzigerjahren aus den Betonburgen in den Charthimmel aufstieg, ist gleichzeitig ein Generationenporträt und eine Bestandsaufnahme der polnischen Gesellschaft um die Jahrtausendwende. Der Film wurde u. a. beim Polnischen Filmfestival in Gdynia und beim Filmfestival Cottbus (beste Regie) ausgezeichnet.

Der Eintritt ist wie immer frei. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Internetauftritt des Filmclubs mittendrin.

 

Einladung zur Polnischen Filmreihe

Gemeinsam mit der Filiale Leipzig des Polnischen Instituts Berlin und dem Institut für Europäische Geschichte laden wir Sie herzlichst zu der polnischen Filmreihe Neues polnisches Kino ein. Am 3. Dezember um 21:00 Uhr zeigen wir im Filmclub Mittendrin:

Dzień kobiet / Frauentag
PL 2012, R: Maria Sadowska, 92 min, OmdU

Sozialpolitik und Film – diese Mischung klingt weder nach Spannung noch nach großen Emotionen. Und doch schafft der preisgekrönte Film den Spagat zwischen der Heldengeschichte einer Frau im aufopferungsvollen Kampf gegen die Windmühlenflügel eines Großkonzerns und dem glaubwürdigen psychologischen Porträt eines Menschen, der in kleinen Schritten über seine Rolle als Rädchen im System hinauswächst. Gleichzeitig zeigt der Film, dass der Arbeitsalltag in Polen genauso hart und bisweilen zynisch ist wie in anderen Ländern Europas. Der Film errang u. a. 2012 den Hauptpreis beim Filmfestival Cottbus.

Der Eintritt ist wie immer frei. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Internetauftritt des Filmclubs mittendrin.

 

18. Politik- und Regionalwissenschaftliches Symposium

Am 21. November 2014 findet ab 9.00 Uhr im "Alten Heizhaus" im Innenhof des Uni-Teils Straße der Nationen das mittlerweile 18. Politik- und Regionalwissenschaftliche Symposium statt. Organisiert von Prof. Dr. Beate Neuss und Prof. Dr. Stefan Garsztecki, lautet das Thema diesmal "Zehn Jahre Osterweiterung der EU – Bilanz der Mitgliedschaft". Weitere Informationen entnehmen Sie, bitte, der Pressemitteilung der TU Chemnitz, das komplette Programm dem Faltblatt (pdf-Datei, 200 KB) zum Symposium. Wir dürfen Sie bitten, Ihre Teilnahme bis 17.11.2014 mit dem Anmeldeformular (pdf-Datei, 120 KB) anzuzeigen.

 

Zusätzliche Lehrveranstaltungen zu Tschechien

Ab Donnerstag, dem 23. Oktober 2014 können fakultative Übungen rund um Tschechien bei Frau Dr. Alice Hanáková besucht werden. Die Lehrveranstaltungen sind für alle drei Ausrichtungen der Europastudien sowie dem Master Europäische Integration und für alle Jahrgänge dieser Studiengänge geöffnet. Die Übungen finden an nachstehenden Terminen und Orten statt:

mittwochs in der 3. UE (11.30 Uhr bis 13.00 Uhr), Raum 013/Thüringer Weg 9 "Tschechische Literatur"

donnerstags in der 2. UE (09.15 Uhr bis 10.45 Uhr), Raum 213/Thüringer Weg 9 "Studium in Tschechien"

donnerstags in der 4. UE (13.45 Uhr bis 15.15 Uhr), Raum 013/Thüringer Weg 9 - "Tschechische Landeskunde" (Achtung: am 23.10. findet diese Veranstaltung nicht statt, am 30.10. ausnahmsweise in Raum 2/N101)

Bei Fragen wenden Sie sich bitte direkt an Frau Dr. Hanáková (Mailadresse anzeigen).

 

Chemnitzer Studierende auf Herbstschule in Lemberg

Vom 12. bis 18. Oktober 2014 fand im ukrainischen Lemberg eine Herbstschule statt, die die Technische Universität Chemnitz gemeinsam mit der Universität Oppeln und der Nationalen Iwan-Franko-Universität Lemberg ins Leben gerufen hat. Thema war der Vergleich des europäischen Kontextes sowie der Zukunftsvisionen der Minderheitenpolitik in Deutschland, Polen sowie der Ukraine. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Pressemitteilung der TU Chemnitz.

 

Tagung zum Projekt "Kulturweg der Vögte"

Am 24. September 2014 findet in Plauen die 1. Tagung im Rahmen des Ziel3-/Cíl3-Projektes "Kulturweg der Vögte" statt. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Tagungsprogramm (pdf-Datei, 990 KB). Bei Interesse melden Sie sich bitte mit dem Rückmeldungsformular (doc-Datei, 30 KB) an.

 

9. Deutsch-Polnische Journalistenakademie

Die 9. Deutsch-Polnische Journalistenakademie ist eine viertägige Veranstaltung, die das Haus der Deutsch-Polnischen Zusammenarbeit und die Konrad-Adenauer-Stiftung in Polen jährlich in Schlesien organisieren. Die Akademie richtet sich vorwiegend an angehende JournalistenInnen sowie an alle, die sich für die Medienwelt der deutsch-polnischen Beziehungen im Kontext des multikulturellen Europas interessieren. Das Leitthema der Akademie 2014, die vom 2. bis 5. Oktober stattfindet, lautet: AUS DEM KONTEXT GERISSEN? WORT UND KULTURELLER ZUSAMMENHANG.

Gesucht werden: • jeweils zehn deutsche und polnische junge (angehende) JournalistInnen oder auch StudentInnen eines verwandten Studienganges,
• zwischen 19 und 26 Jahren,
• TeilnehmerInnen, die sich für das multikulturelle Europa interessieren

Einzureichende Unterlagen:
• Lebenslauf
• Motivationsschreiben
• Einsendeschluss bis zum 8. September 2014

Weitere Informationen: hier (pdf-Datei, 165 KB)

 

Podiumsdiskussion Euroskeptizismus

Am 10.07.2014 fand unter Beteiligung von Herrn Prof. Garsztecki im "Weltecho" eine Podiumsdiskussion zum Thema "Das Problem des Euroskeptizismus in der Europawahl 2014" statt. Organisiert wurde die Veranstaltung im Rahmen eines Bachelorprojektes von zwei Studierenden der Europa-Studien. Nähere Informationen finden sie hier (pdf-Datei, 190 KB).

 

Vorbesprechung Exkursion

Die Vorbesprechung zur Exkursion "Galizien: eine ostmitteleuropäische Grenzregion" bei Prof. Dr. Stefan Garsztecki findet am Dienstag, dem 10.06.2014, 19.00 Uhr im Büro von Prof. Garsztecki (Thüringer Weg 9, Zimmer 319) statt.

 

Sommerschule in der Westukraine (mit DAAD-Unterstützung)

Sommerschule: Czernowitz und die Bukowina
Geschichte und Gegenwart einer europäischen Grenzregion und Kulturlandschaft
Tscherniwzi, 25.8.-14.9.2014

Die dreiwöchige Sommerschule vermittelt Ihnen Einblicke in Gegenwart und Vergangenheit der transnationalen Kulturlandschaft Bukowina. Im Vordergrund steht dabei die Bukowina im Spannungsverhältnis nationaler und imperialer Geschichte. Die Verortung der Grenzregion, auch innerhalb der aktuellen politischen Ordnung Europas, soll gemeinsam erarbeitet und diskutiert werden. In verschiedenen Vorträgen, Arbeitsgruppen und bei Exkursionen in die Umgebung wollen wir uns mit dem historischen und gegenwärtigen Selbstverständnis der Region auseinandersetzen. Dazu gehören auch zwei Schnupperkurse in Ukrainisch und Rumänisch. Während des internationalen Poesiefestivals Meridian Czernowitz, das vom 5.-7. September stattfindet, haben Sie zudem die Möglichkeit internationale und ukrainische Gegenwartslyrik zu erleben.

Die Sommerschule wird außerdem Aspekte der aktuellen politischen Lage in der Ukraine anschneiden. Angesichts der geographischen Lage und des bisherigen besonnenen Umgangs mit der Situation in Tscherniwzi
geht das Sommerschulteam davon aus, dass es auch weiterhin friedlich in der Stadt sowie der Umgebung bleibt und die Sommerschule wie geplant stattfinden wird.

Bewerben können sich: Studierende aller Fachrichtungen - Die Bewerbungsfrist endet am: 15.06.2014
Bewerbungsunterlagen: tabellarischer Lebenslauf einschließlich Angabe von Fremdsprachenkenntnissen nach GER, Motivationsschreiben
Teilnahmegebühr: 450,00 EUR
Fördermöglichkeiten: https://goeast.daad.de/

Kontakt: sommerschule@gedankendach.org

Weitere Infos auf: www.gedankendach.org

 

Vortragseinladung: "Moderne in der arabischen Welt"

Am Mittwoch, dem 7. Mai referiert Prof. Dr. Marek Dziekan (Universität Łódź) zum Thema "Moderne in der arabischen Welt". Der Vortrag findet um 17:15 Uhr im Thüringer Weg 9, Raum 213 statt. Es ergeht herzliche Einladung.

 

Vertreter der Professur für Kultur- und Länderstudien reisten zu einem Seminar in Almaty/Kasachstan

Vom 21. bis zum 27. April 2014 führte die Professur für Kultur- und Länderstudien der TU Chemnitz gemeinsam mit der Schule der polnischen Sprache und Kultur der Schlesischen Universität in Katowice (Polen) sowie der Abylai-Khan-Universität für Internationale Beziehungen und Fremdsprachen ein Abschlussseminar zum Projekt "Stereotype - auf keinen Fall!" durch. Ein Mitarbeiter, ein Promovend sowie eine Studierende der TU Chemnitz nahmen an der Veranstaltung in Almaty (Kasachstan) teil. Gefördert wurde das Vorhaben von der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Pressemitteilung der TU Chemnitz.

 

Stipendien für Sommersprachkurse an polnischen Hochschulen

Das polnische Ministerium für Wissenschaft und Hochschulwesen schreibt gegenwärtig Stipendien für Sommersprachkurse an polnischen Hochschulen aus. Die Stipendien richten sich an Studierende, Doktoranden sowie Mitarbeiter deutscher Hochschulen und werden dieses Jahr für folgende Kurse der polnischen Sprache und Kultur angeboten:

  • Nikolaus-Kopernikus-Universität in Thorn (30.Juni-20.Juli 2014)
  • Jagiellonen-Universität Krakau (03.-31.Juli 2014)
  • Katholische Universität Lublin (06.-26.Juli 2014)
  • Universität Warschau (06.-26.Juli 2014)
  • Schlesische Universität in Kattowitz/Cieszyn (29.Juli-25.August 2014)

Bewerbungsschluss ist der 20. Mai 2014, Bewerbungsort ist die DAAD Außenstelle Warschau. Details zur Ausschreibung finden Sie unter: www.daad.pl.

 

Lehrveranstaltungen im Sommersemester 2014

Informationen zu den Lehrveranstaltungen der Professur im Sommersemester 2014 finden Sie unter dem Menüpunkt "Aktuelle Lehrveranstaltungen". Die Anmeldung erfolgt über die Lernplattform OPAL.

 

DAAD-geförderte Sommerschule in Tbilisi/Georgien: Faszination Kaukasus

Im Nachgang zu unserem Georgien-Tag im Januar verweisen wir auf eine Sommerschule zum Thema "Faszination Kaukasus: Kultur, Gesellschaft, Politk". Die Sommerschule dauert zwei Wochen: 5. bis 19. September 2014. Veranstalter ist die Staatliche Ilia-Universität in Tbilisi. Interessierte Studenten sollten sich bis zum 1. Mai 2014 bewerben. Eine Förderung über das "GoEast"-Programm des DAAD ist möglich. Weitere Informationen beim Veranstalter oder beim DAAD.

 

Stipendienausschreibung für Studierende aus Mittel-, Ost- und Südosteuropa (MOE)

Derzeit sind Teilstipendien des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst (SMWK) für Studierende aus den Staaten Mittel-, Ost- und Südosteuropas (MOE) ausgeschrieben. Es besteht eine maximale Förderdauer von 9 Monaten während der Monate April bis Dezember 2014. Voraussetzung ist unter anderem eine Immatrikulation an der TU Chemnitz. Den Ausschreibungstext und das Bewerbungsformular findet man auf der Seite des Internationalen Universitätszentrums (IUZ): http://www.tu-chemnitz.de/international/incoming/stipendien/aktuell.php, das auch die Bewerbung entgegen nimmt. Bewerbungsschluss ist der 31. März 2014.

 

Georgien - unbekannte Kaukasusrepublik?

22.01.2014, Mittwoch, 09.30-17.30 Uhr, Raum N001, Zentrales Hörsaalgebäude Reichenhainer Straße 90

Als Beitrag zum zwanzigjährigen Jubiläum der Philosophischen Fakultät veranstaltet die Professur einen Georgien-Tag. Das Programm zur Veranstaltung finden Sie hier, weitere Informationen finden Sie auch in der Pressemitteilung der TU Chemnitz. Unterstützt wird der Georgien-Tag durch das "go east"-Programm des DAAD.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Weitere Informationen erteilt Ilona Scherm (ilona.scherm@phil.tu-chemnitz.de).

 

Fortsetzung der Filmreihe "Neues polnisches Kino"

08.01.2013, Mittwoch, 21:00 Uhr: Mój rower / My Father’s Bike

R: Piotr Trzaskalski
PL 2012, 94 min, OmU
Filmclub Mittendrin, Reichenhainer Str. 35–37, 09126 Chemnitz

Ein paar Schnitzel im Kühlschrank und auf dem Tisch ein Brief, mit dem Barbara erklärt, dass sie nach Jahrzehnten ihren Ehemann verlässt – der zurückgelassene und von Krankheit gezeichnete Włodek tröstet sich mit seinem Hund und hin und wieder einem Gläschen Schnaps. Um seinem unglücklichen Vater beizustehen, kehrt der weltberühmte Pianist Paweł zurück nach Polen. Dort begegnet er wiederum seinem Sohn Maciek, der seit der Scheidung bei seiner Mutter in London lebt. Großvater, Vater und Sohn machen sich gemeinsam auf die Suche nach Barbara.

Dem Film- und Theaterregisseur Piotr Trzaskalski (geb. 1964 in Łódź) gelang 2002 mit seinem Sozialdrama "Edi" über einen Obdachlosen ein spektakuläres Debüt. Der Nachfolger "Mistrz" (Der Meister) wurde mit deutschen Geldern koproduziert. In seinem dritten Langfilm "Mój rower" schlägt Trzaskalski erneut gleichzeitig tragische und komisch Töne an. Damit schafft er eine luftig-leichte Sommergeschichte mit außergewöhnlich guter Musik – nicht zuletzt dank Kult-Saxofonist Michał Urbaniak, der hier seinen ersten Leinwand-Auftritt hatte und damit gleich einen Preis für die "Entdeckung des Jahres" einheimste.

Eine Veranstaltung des Polnischen Instituts Berlin – Filiale Leipzig in Zusammenarbeit mit dem Institut für Europäische Studien und dem Institut für Europäische Geschichte der TU Chemnitz sowie dem Filmclub Mittendrin.

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Internetauftritt des Filmclubs "mittendrin".

 

Fortsetzung der Filmreihe "Neues polnisches Kino"

4.12.2013, Mittwoch, 21:00 Uhr: Bejbi blues

R: Katarzyna Rosłaniec
PL 2012, 98 min, OmU
Filmclub Mittendrin, Reichenhainer Str. 35–37, 09126 Chemnitz

Alles wäre für Natalia wunderbar, wenn nicht Antek wäre, ihr sieben Monate alter Sohn. Ist er etwa mehr als glitzernde Klamotten, die man nach Lust und Laune wechseln kann? "Bejbi Blues" ist ein wunderbarer Film über Unreife, Jugend, Mode und Verfehlungen junger Menschen. Mit ihrem zweiten Kinofilm nach "Galerianki" ("Shopping girls") gewann Katarzyna Rosłaniec 2013 den Gläsernen Bären der Berlinale-Sektion Generation 14plus.

Eine Veranstaltung des Polnischen Instituts Berlin – Filiale Leipzig in Zusammenarbeit mit dem Institut für Europäische Studien und dem Institut für Europäische Geschichte der TU Chemnitz sowie dem Filmclub Mittendrin.

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Internetauftritt des Filmclubs "mittendrin".

 

Einladung zur Eröffnung der Filmreihe "Neues polnisches Kino"

13.11.2013, Mittwoch, 21:00 Uhr: 80 milionów / 80 Millionen

R: Waldemar Krzystek
PL 2011, 102 min, OmeU
Filmclub "mittendrin", Reichenhainer Str. 35/37

"80 Millionen" basiert auf wahren Begebenheiten, die sich 1981 in Wrocław kurz vor der Verhängung des Kriegsrechtes ereigneten. Nach zahlreichen Provokationen durch die Sicherheitskräfte scheint eine Eskalation der Konfrontation zwischen der Solidarność-Opposition und den kommunistischen Staatsorganen unvermeidlich. Eine kleine Gruppe von Solidarność-Anhängern plant einen Banküberfall, um 80 Millionen Złoty in Sicherheit zu bringen, bevor die Gewerkschaftskonten eingefroren werden.

Waldemar Krzystek inszenierte die historischen Ereignisse als fulminanten Actionfilm mit großem Unterhaltungswert. Der Film erzählt von der Kraft Tausender, dem Mut Hunderter und der Freundschaft einiger weniger, die durch ihre Entschlossenheit die Lebensläufe von Millionen Polen veränderten.

Eine Veranstaltung des Polnischen Instituts Berlin – Filiale Leipzig in Zusammenarbeit mit dem Institut für Europäische Studien und dem Institut für Europäische Geschichte der TU Chemnitz sowie dem Filmclub Mittendrin. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Internetauftritt des Filmclubs "mittendrin" und der Pressemitteilung der TU Chemnitz.

 

Halbjahresstipendium für den Abschluss einer wissenschaftlichen Qualifikationsarbeit

Das Deutsche Polen-Institut schreibt für 2014 ein Halbjahresstipendium für den Abschluss einer wissenschaftlichen Qualifikationsarbeit (Dissertation, Habilitation) aus. Das Stipendium soll Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern kurz vor Abschluss ihrer Dissertation bzw. Habilitationsschrift die Gelegenheit geben, die letzte Phase ihrer Arbeit in der ungestörten und anregenden Atmosphäre der Bibliothek des Deutschen Polen-Instituts zu verbringen.

Bewerbungsschluss ist der 30. November 2013.

Das Halbjahresstipendium wird gefördert von der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.

Weitere Informationen, Bewerbungsunterlagen: http://deutsches-polen-institut.de/Service/Stipendien/Halbjahresstipendium/index.php

 

Neuerscheinung

Erschienen ist der Band zur STHI-Fachtagung "Regionale Identität und transnationale Räume in Ostmitteleuropa", die im März 2011 in Liberec stattgefunden hatte. Mittlerweile sind die Ergebnisse der Tagung in tschechischer und deutscher Sprache erschienen. Die entsprechende Pressemitteilung finden Sie hier.

Bibliographische Angaben:
Stefan Garsztecki, Christoph Waack und Ilona Scherm (Hrsg.): Regionale Identität und transnationale Räume in Ostmitteleuropa. Dresden: Thelem, 2012. 212 S. ISBN 978-3-942411-73-8 (= Mitteleuropa-Studien, Bd. 19). /
Stefan Garsztecki, Christoph Waack a Ilona Scherm (eds.): Regionální identita a transnacionální prostory ve středovýchodní Evropě. Plzeň: Aleš Čeněk, 2012. 220 S. ISBN 978-80-7380-408-4

 

Einladung zur Filmreihe "Die Volksrepublik Polen im Nachwendefilm"

 

 Gastvortrag von Prof. Dr. Matthias T. Vogt: "Sachsens sorbische Minderheit"

 Am Montag, dem 1. Juli 2013, 17.15 - 18.45 Uhr, spricht Prof. Dr. Matthias Theodor Vogt (Hochschule Zittau-Görlitz, Fachgebiet Kulturpolitik/ Kulturgeschichte/ interkulturelle Zusammenarbeit) zum Thema "Sachsens sorbische Minderheit. Wie entwickelt man ein Gesamtkonzept für Kultur- und Sprachentwicklung?". Der Vortrag findet im Raum NK 003  im Neuen Hörsaalgebäude statt.

 

 Konferenz "Polen in Deutschland: neue Welten und alte Traditionen"

Im Rahmen des Forschungsprojektes "Polonia restituta? Aktuelle polnische Migration in Norddeutschland: soziale Netzwerke, Gruppenidentität und Traditionsbildung" findet vom 21. bis 23. Juni 2013 an der TU Chemnitz eine internationale Konferenz über polnische Migration nach Deutschland statt. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Pressemitteilung der TU Chemnitz.

 

Die Professur Kultur- und Länderstudien Ostmitteleuropas lädt zu Michał Rosas Rysa / Der Riss ein

05.06.2013, Mittwoch, 21:00 Uhr im Kino Mittendrin

Psychodrama, R: Michał Rosa, PL 2008, 84 min, OmeU

Ein in die Jahre gekommenes Ehepaar führt ein ungestörtes, bürgerliches Leben ohne größere Sorgen. Doch plötzlich taucht aus unbekannter Quelle eine Videokassette auf, die einen TV-Mitschnitt enthält. Dieser Mitschnitt wirft Fragen zur Vergangenheit des Ehemanns auf, die nicht nur seine Loyalität und Ehrlichkeit gegenüber seiner Frau in Frage stellt, sondern die gesamte Ehe an sich. Zweifel kommen auf, Verdächtigungen bahnen sich an und das harmonische Zusammenleben wird zunehmend zerrüttet. Hat er für den Geheimdienst gearbeitet und ein Doppelleben geführt? Und lässt sich der Riss, der durch die Familie geht und sie an den Rand des Zerbrechens bringt, wieder kitten?

Der Film begeisterte Kinofans und Fachjurys in Polen und im Ausland. Die Darsteller der Hauptrollen – Jadwiga Jankowska-Cieślak und Krzysztof Stroiński – wurden unter großem Beifall beim Polnischen Filmfestival 2009 in Gdynia  als  beste Schauspieler ausgezeichnet, im Ausland errang der Film Preise in Cottbus, Karlový Vary und Jerewan.

Eintritt: frei

 

Ausstellung "Sie bewiesen Zivilcourage. Bürger aus Görlitz und Zgorzelec 1945-1989", 28.05.-21.06.2013, Landesdirektion Chemnitz

Die Ausstellung ist ab 28. Mai bis zum 21. Juni 2013 im Foyer der Landesdirektion Chemnitz (Altchemnitzer Straße 41) während der üblichen Öffnungszeiten zu sehen. Weitere Informationen dazu erhalten Sie hier.

 

Buchvorstellung Klaus Ziemer: "Das politische System Polens", 28.05.2013, Buchhandlung Universitas

In der Reihe „Polen – Gesellschaft, Wissenschaft, Wirtschaft und Politik“, die jeweils an verschiedenen Orten in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen über aktuelle Themen informieren und Gelegenheit zur Diskussion bieten will, wird der Autor Prof. Dr. Klaus Ziemer im Gespräch mit Prof. Dr. Stefan Garsztecki sein aktuelles Buch "Das politische System Polens" vorstellen. Die Veranstaltung findet am Dienstag, dem  28. Mai ab 19:00 Uhr in der Buchhandlung Universitas (Reichenhainer Str. 55) statt. Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen finden Sie hier.

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Die Professur Kultur- und Länderstudien Ostmitteleuropas lädt zu zwei Gastvorträgen ein.

 

Herr Dr. Rafał Riedel (Universität Oppeln, Polen) wird referieren zu den Themen:

The Rotating Presidency of the Council of the European Union after the Lisbon Treaty

(02. Mai um 10:00 im Raum TW9/013)

sowie

Historical Evolution of Integration Concepts in Europe

(03. Mai um 10:00 Uhr im Raum TW9/013).

 

Präsentation von Studienmöglichkeiten in Südkorea

In Zusammenarbeit mit dem Internationalen Universitätszentrum wird Prof. Michael Menke von der Universität Incheon/Südkorea die Studienmöglichkeiten an seiner Hochschule vorstellen und über Austauschprogramme informieren. Auslandssemester in Incheon sind nicht nur für Studierende der Europastudien interessant, sondern auch für Germanisten und Wirtschaftswissenschaftler. In den letzten Jahren waren bereits einige Chemnitzer Studenten in Incheon gewesen.
Die Veranstaltung findet statt am Mittwoch, 09.01.2013, von 13:45 bis 15:15 Uhr Raum 2/W059 (Weinhold-Bau).

 

Grzegorz Zglińskis Wymyk / Courage - Mittwoch, 7. November um 21:00 Uhr im Filmclub Mittendrin

Die Brüder Alfred und Jerzy werden Zeugen eines brutalen Übergriffs. Während einer Zugfahrt beobachten sie, wie ein Mädchen von Hooligans bedroht wird. Jerzy versucht sofort, sie zu verteidigen, Alfred zögert. Angsterstarrt kann er nicht eingreifen und wird Zeuge, wie die Angreifer seinen Bruder aus dem fahrenden Zug stoßen. „Courage“ erzählt von einem Menschen, dem es im entscheidenden Moment an Zivilcourage fehlt – ein gefühlvoll erzähltes Drama mit beeindruckender Darstellung von Robert Więckiewicz als gescheiterter Bruder.

Einen Trailer finden Sie hier.

R: Grzegorz Zgliński, PL 2011, 83 min, OmdU

Ort: Filmclub Mittendrin

Eintritt frei

Eine Veranstaltung des Polnischen Instituts Berlin – Filiale Leipzig in Zusammenarbeit mit dem Institut für Europäische Studien, dem Institut für Europäische Geschichte der TU Chemnitz und dem Filmclub Mittendrin.

 

Andrzej Jakimowskis Sztuczki / Kleine Tricks - Mittwoch, 11. Juli 2012 um 21:00 Uhr im Filmclub Mittendrin

Es passiert selten genug, dass eine Film, der keine internationale Koproduktion ist, den Sprung aus Polen nach Deutschland schafft. Noch seltener passiert das bei einem Film, in dem keine Nazi-Uniformen vorkommen. Und ganz selten bei einer kleinen, feinen Provinzkomödie wie dieser. Zum Glück wussten auch die deutschen Zuschauer diese Besonderheit zu schätzen und machten Kleine Tricks im Sommer 2009 zu einem Überraschungserfolg:

„Der polnische Regisseur Andrzej Jakimowski hat mit ‚Kleine Tricks‘ ein großartiges Meisterwerk geschaffen, das bisweilen an die verträumten Abenteuer der fabelhaften Welt einer Amélie erinnert.“ (kino-zeit.de)

„Dass ‚Kleine Tricks‘ von Andrzej Jakimowski […] in Deutschland startet, ist schon einmal ungewöhnlich. Aber notwendig. Der Film ist einfach zu gut.” (Spiegel Online)

Sommerkomödie,  PL 2007, 95 min, dt. OF

Ort: Filmclub Mittendrin

Eintritt frei - weitere Informationen finden Sie hier.

Eine Veranstaltung des Polnischen Instituts Berlin – Filiale Leipzig in Zusammenarbeit mit dem Institut für Europäische Studien, dem Institut für Europäische Geschichte der TU Chemnitz und dem Filmclub Mittendrin.

 

Michał Kwiecińskis Statyści / Statisten - Mittwoch, 20. Juni 2012 um 21:00 Uhr im Filmclub Mittendrin

Dreh- und Angelpunkt ist das Provinzstädtchen Konin. Jeden Tag rast der Berlin-Warszawa-Express durch den Ort, aber kaum jemand steigt aus. Ganz im Gegensatz zu einem chinesischen Filmteam, das hier ein Drama drehen möchte. Die Chinesen haben nämlich gehört, dass hier die unglücklichsten Menschen der Welt wohnen sollen - die idealen Statisten für ihre Filmtragödie. Die gecasteten Schauspieler sind ein Querschnitt durch die Einwohnerschaft des Städtchens und jeder bringt seine Sorgen, Freuden und Sehnsüchte mit an den Set. Gemeinsam versuchen sie dort, ihrem Alltag zu entfliehen. Doch nur eines will ihnen nicht recht gelingen - gemäß ihrer Rolle abgrundtief traurig zu sein. >> mehr

R: Michał Kwieciński, Tragikomödie, PL 2006, 118 min, OmdU

Ort: Filmclub Mittendrin, Reichenhainer Str. 35 - 37, 09126 Chemnitz / Eintritt frei

In Kooperation mit dem Polnischen Institut Berlin – Filiale Leipzig, dem Institut für Europäische Geschichte der TU Chemnitz und dem Filmclub Mittendrin.

 

Die Professur Kultur- und Länderstudien Ostmitteleuropas lädt zu zwei Gastvorträgen ein.

Der Islamexperte Herr Prof. Dr. Marek Dziekan (Universität Łódź, Polen) wird referieren zu den Themen:
 
Der Arabische Frühling (22. Mai um 19:00 im Raum 2/N106)
 
sowie
 
Islam in Mittel- und Osteuropa – Geschichte und Gegenwart (23. Mai um 11:30 im Raum 2/N101).

 

Die Professur Kultur- und Länderstudien Ostmitteleuropas lädt zu zwei Gastvorträgen ein.

Herr Dr. Krzysztof Załucki, LL.M. Eur. (Universität Oppeln, Polen) wird referieren zu den Themen:

Europäisierung nationaler Politik in den Mitgliedstaaten der EU (15. Mai um 19:00 im Raum 2/N106)

sowie

Polnische EU-Ratspräsidentschaft: eine Bewertung (16. Mai um 11:30 im Raum 2/NK004).

 

Krzysztof Krauzes Mój Nikifor / Mein Nikifor - Mittwoch, 09. Mai 2012 um 21:00 Uhr im Filmclub Mittendrin

Künstlerbiografie, PL 2004, 96 min, OmeU

Die eigentliche Sensation an diesem Film ist der Hauptdarsteller oder, besser gesagt, die Hauptdarstellerin. Kaum jemand hätte Krystyna Feldmann zugetraut, dem eigenbrötlerischen, knorrigen Künstler Epifaniusz Drowniak – besser bekannt unter dem Namen Nikifor – Leben einzuhauchen. Um so größer war die Überraschung, als sich zeigte, dass Feldmann sich dermaßen intensiv in die Figur einfühlte, dass der Zuschauer spätestens nach zehn Minuten vergisst, dass hier kein Mann agiert.

Eine Veranstaltung des Polnischen Instituts Berlin – Filiale Leipzig in Zusammenarbeit mit dem Institut für Europäische Studien, dem Institut für Europäische Geschichte der TU Chemnitz und dem Filmclub Mittendrin

Eintritt: frei

Ort: Filmclub Mittendrin, Reichenhainer Str. 35–37, 09126 Chemnitz

 

Kazmierz Kutz' Paciorki jednego różańca / Wie Perlen im Rosenkranz - Montag, 16. April 2012 um 21:00 Uhr im Filmclub Mittendrin

Eine alte Grubenarbeiter-Siedlung soll Neubauten weichen. Viele der alten Bewohner sind ausgezogen, andere packen bereits. Habryk, Kumpel im Ruhestand, verabschiedet sich von seinen Nachbarn und verkündet, dass er das Haus nicht verlassen wird. Seine Frau und der verheiratete Sohn, der noch bei seinen Eltern wohnt, unterstützen ihn. Der Abrisstermin rückt immer näher und Habryks älterer Sohn versucht ihn zum Auszug zu überreden, doch sogar die Direktorin des Bergwerks kann ihn nicht umstimmen. Der Druck auf Habryk steigt – sein Enkel wird in der Schule verprügelt, das Lieblingskaninchen wird erschlagen und die Abrisstruppen rücken an. Doch auch ihnen sagt der Standhafte den Kampf an.

Kazimierz Kutz gehört zu den Klassikern des polnischen Kinos. Seiner Heimat blieb der 1929 in Katowice geborene Oberschlesier sein Leben lang treu – allein sechs seiner über 20 Spielfilme spielen in der Region, die nach seiner Aussage Nahrung für seine Phantasie und sein innerer Reichtum ist. Sie inspirierte ihn zu Meisterwerken wie „Das Salz der schwarzen Erde“ (1969) und „Eine Perle in der Krone“ (1971), die gemeinsam mit „Wie Perlen im Rosenkranz“ Kutz‘ sog. Schlesischen Triptychon bilden. Der letzte Teil, der mit Laiendarstellern gedreht wurde, ist ein melancholischer Abgesang auf das alte, langsam verschwindende Schlesien.

Eine Veranstaltung des Polnischen Instituts Berlin – Filiale Leipzig in Zusammenarbeit mit dem Institut für Europäische Studien, dem Institut für Europäische Geschichte der TU Chemnitz und dem Filmclub Mittendrin

 

Die Professur Kultur- und Länderstudien Ostmitteleuropas lädt zu zwei Gastvorträgen ein.

Herr Dr. Rafał Riedel von der Universität Opole wird referieren zu dem Themen:


11:30 Presidency in the European Union Council after the Lisbon Treaty


 
13:45 Recent parliamentary elections in Poland


 
Beide Veranstaltungen finden statt am Montag, den 16. April 2012 im Raum 213 im TW9.

 

Eine Geschichte von Verflechtungen

Professur Kultur- und Länderstudien Ostmitteleuropas ist an der Erstellung eines fünfbändigen Werkes über die deutsch-polnische Nachbarschaft beteiligt.

Diese Publikation soll die unterschiedlichen Beziehungsebenen nicht nur als Geschichte der politischen Beziehungen, sondern vorrangig als Geschichte von Transfers und Verflechtungen beschreiben. Den fünften Band, der die Entwicklung seit 1945 darstellt, verfasst  Prof. Dr. Stefan Garsztecki, Inhaber der Professur Kultur- und Länderstudien Ostmitteleuropas an der TU Chemnitz, gemeinsam mit seinem polnischen Kollegen Prof. Dr. Krzysztof Malinowski (Posen/Stettin).

 Nähere Informationen in der Pressemeldung

 

Einladung zur Herbstschule "Böhmen und Sachsen in Europa" - verlängerte Bewerbungsfrist

 

Im Oktober findet die Herbstschule "Böhmen und Sachsen in Europa" statt. Beteiligt sind vier Universitäten aus dem sächsisch-tschechischen Grenzraum. Bewerbungen können Sie bis zum 31.08.2011 an Piotr Kocyba per Email richten (kurzer Lebenslauf sowie Themenvorschlag für eine Kurzrepräsentation in einem der vier thematischen Blöcke). Nähere Informationen und das Programm finden Sie hier (English version).

 

Einladung zum Antrittsvortrag von Prof. Dr. Stefan Garsztecki

Historischer Diskurs und politische Kultur in Ostmitteleuropa

1. Juni 2011 - 19 Uhr - Raum N 113

Weitere Informationen finden Sie hier.

 

Die Professur für Kultur- und Länderstudien Ostmitteleuropas lädt zu einem Gastvortrag ein.

Herr Prof. Dr. Marek Dziekan (Universität Łódź, Polen) wird referieren zum Thema:

Der Islam in Europa

Die Veranstaltung findet statt am Mittwoch, den 25. Mai 2011 um 19:00 im Raum 013 (TW09)

 

Die Professur für Kultur- und Länderstudien Ostmitteleuropas lädt zu einem Gastvortrag ein.

 
Frau Dr. habil. Aleksandra Trzcielińska-Polus (Universität Oppeln, Polen) wird referieren zum Thema:
 
Schlesische Identitäten heute
 
Die Veranstaltung findet statt am Donnerstag, den 12. Mai 2011 um 09:15 im Raum 013 (TW09)

 

Einladung zum polnischen Filmabend: „Herrn Kukas Empfehlungen/ Lekcje Pana Kuki“ - Montag, 09.05.2011, 21 Uhr

Das Institut für Europäische Studien und das Institut für Europäische Geschichte der TU Chemnitz laden in Zusammenarbeit mit dem Polnischen Institut Berlin, Filiale Leipzig sowie dem Filmclub Mittendrin ein zu "Herrn Kukas Empfehlungen/ Lekcje Pana Kuki" (PL/AUT 2008, 94 min., OmeU).

Weitere Informationen finden Sie hier.

 

Informationsveranstaltung der AG Bildung des deutsch-tschechischen Jugendforums über die tschechische Republik als Zielland von Auslandsaufenthalten

Die Professur für Kultur- und Länderstudien Ostmitteleuropas lädt zu einer Infoveranstaltung der AG Bildung des deutsch-tschechischen Jugendforums über die tschechische Republik als Zielland von Auslandsaufenthalten ein. Welche Möglichkeiten es für einen Aufenthalt in Tschechien gibt, welche Unis Sprachkurse auf Englisch anbieten, mit welchen Kosten zu rechnen ist und wie man an Stipendien kommt ist am 26.04.2011 im Raum 2/B3 um 19 Uhr  zu erfahren.

 


 

STHI-Fachtagung zum Thema „Regionale Identität und transnationale Räume in Ostmitteleuropa“ (3. bis 5. März 2011)

Die Professur für Kultur- und Länderstudien Ostmitteleuropas, die Professur für Wirtschafts- und Sozialgeographie laden in Zusammenarbeit mit der Sächsisch-Tschechischen Hochschulinitiative ein zur Fachtagung "Regionale Identität und transnationale Räume in Ostmitteleuropa".

Tagungsleiter sind Prof. Dr. Stefan Garsztecki sowie PD Dr. Christoph Waack von der TU Chemnitz.

Das Programm in deutscher und tschechischer Sprache finden Sie hier.

 

Krzysztof Kieślowskis "Bez końca/ Ohne Ende" am Montag, 17.01.2011 um 21:00 Uhr im Filmclub Mittendrin

Die Professuren Kultur- und Länderstudien Ostmitteleuropas und Europäische Regionalgeschichte der TU Chemnitz laden in Zusammenarbeit mit dem Polnischen Institut Berlin, Filiale Leipzig sowie dem Filmclub Mittendrin ein zu Krzysztof Kieślowskis "Bez końca/ Ohne Ende" (PL 1985, 103 min, OmdU).

Der plötzlich an einem Herzinfarkt verstorbene Anwalt Antoni Zyro hinterlässt seine Frau Urszula. Sie rät einem seiner Mandanten – Darek Strach, der sich wegen Anstiftung zum Streik vor Gericht verantworten muss –, sich von Mieczysław Labrador und seinem Referendar vertreten zu lassen. Doch beide Anwälte verfolgen verschiedene Strategien, mit denen der Angeklagte Darek nicht einverstanden ist.

Urszula verzweifelt derweil immer mehr über den Verlust ihres Mannes. Im Alltag geschehen immer wieder Zufälle. Deshalb glaubt sie, ihr verstorbener Mann wolle sie vor der Wahl Dareks für den Anwalt Labrador warnen. Um ihrem Verlustschmerz ein Ende zu machen, trifft sie eine folgenschwere Entscheidung.

„Ohne Ende“ spielt im Jahr 1982, der Spätphase des Sozialismus. Obwohl im Mittelpunkt eine Liebesgeschichte steht, wurde der Film als hochpolitisch gedeutet. Seine ästhetische Besonderheit erlangt er u. a. dadurch, dass Jerzy Radziwiłowicz als Erzähler und Begleiter in die Rolle des Antoni schlüpft.

Weitere Informationen finden Sie hier.

 

Ryszard Bugajskis „Przesłuchanie/Verhör einer Frau“ am Montag, 13.12.2010 um 21:00 Uhr im Filmclub Mittendrin

Die Professuren Kultur- und Länderstudien Ostmitteleuropas und Europäische Regionalgeschichte der TU Chemnitz laden in Zusammenarbeit mit dem Polnischen Institut Berlin, Filiale Leipzig sowie dem Filmclub Mittendrin ein zu Ryszard Bugajskis „Przesłuchanie/Verhör einer Frau“ (PL 1982, 111 min, OmeU).

Antonia Dziwisz (Krystyna Janda) wird von zwei Männern in einem Restaurant betrunken gemacht und wacht am nächsten Morgen im Gefängnis auf. Es beginnt ein endloses Verhör. Die stalinistischen Funktionäre versuchen sie durch Folter zu zwingen, eine belastende Zeugenaussage gegen ihren Freund zu unterschreiben. Doch sie lässt sich nicht unterkriegen. Es folgen weitere Erpressungen, Gewalt und Misshandlungen. Selbstmordversuche misslingen, ein in Haft gezeugtes Kind wird ihr kurze Zeit nach der Geburt entrissen.

Der legendäre Film „Verhör einer Frau“ zeigt die Geschichte einer unschuldigen Frau Anfang der 1950er Jahre, die Opfer der gewaltsamen Handlungen des polnischen Stalinismus wird. Bugajski stellte die Geschichte konsequent aus Sicht der Solidarność dar, ließ Bezüge zur Gegenwart zu und wird darum als einer der antikommunistischsten Filme Volkspolens eingestuft. Nicht zufällig verschwand er sofort in den Tresoren der Machthaber.

Weitere Informationen finden Sie hier.

 

Einladung zum Gastvortrag

Evolution der Funktion von Grenzen in Europa (Ewolucja funkcji granic w Europie)

Dr. Grzegorz Balawajder, Dr. habil. Aleksandra Trzcielińska-Polus (Universität Oppeln, Polen)

Die Veranstaltung findet am Donnerstag, den 02. Dezember 2010 um 10.00 Uhr im Raum 213 (ThW 9) statt.

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!

 

Andrzej Wajdas DER MANN AUS EISEN am Montag, 15.11.2010 um 21:00 Uhr im Filmclub Mittendrin

Die Professuren Kultur- und Länderstudien Ostmitteleuropas und Europäische Regionalgeschichte der TU Chemnitz laden in Zusammenarbeit mit dem Polnischen Institut Berlin, Filiale Leipzig sowie dem Filmclub Mittendrin ein zu Andrzej Wajdas DER MANN AUS EISEN (PL 1981, 147 min, OmdU).

Es sind im Laufe der Jahre zahlreiche Filme gedreht worden, welche sich unmittelbar mit den Ereignissen zu Beginn der Achtzigerjahre auf der Lenin-Werft in Gdańsk beschäftigten. Nicht nur in Polen – auch Volker Schlöndorff griff in seinem Film „Strajk“ dieses Thema auf. Doch nach wie vor ist es ein Film der ersten Stunde, an dem sich alle messen lassen müssen – Andrzej Wajdas Meisterwerk „Der Mann aus Eisen“.

Auch dreißig Jahre später hat der Film über die Streikbewegung an der Danziger Lenin-Werft nichts von seinem ästhetischen Reiz verloren. Er lebt vor allem von seiner unmittelbaren Nähe zu den Ereignissen. Das liegt nicht nur daran, dass der Film sehr bald nach den Streiks fertiggestellt wurde. Vor allem vermischt Wajda mit großem Geschick Dokumentar- und Spielfilmszenen bis zur Unkenntlichkeit und schafft damit einen überwältigenden Eindruck von Authentizität.

Weitere Informationen finden Sie hier.

 

Krzysztof Zanussis TARNFARBEN am Montag, 18.10.2010 um 21:00 Uhr im Filmclub Mittendrin

Die Professuren Kultur- und Länderstudien Ostmitteleuropas und Europäische Regionalgeschichte der TU Chemnitz laden in Zusammenarbeit mit dem Polnischen Institut Berlin, Filiale Leipzig sowie dem Filmclub Mittendrin ein zur Fortführung der im letzten Semester begonnenen Filmreihe, die dieses Semester unter dem Titel "Die Solidarność-Zeit im Film" stattfinden wird. Monatlich werden herausragende Filme vorgestellt, die Entstehung und Werdegang der ersten unabhängigen Gewerkschaft in Ostmitteleuropa „Solidarność“ behandeln. Zu jeder Vorführung werden der Film, sein Entstehungskontext sowie seine Rezeption vorgestellt.

Krzysztof Zanussis TARNFARBEN (PL 1977, 96 min, OmdU) eröffnet diese Filmreiheam. In seinem Psycho-Drama zeigt Zanussi kunstvoll die Universität als Metapher für den Zustand der polnischen Gesellschaft in den späten Siebzigern, in der die bedingungslose Anpassung des Einzelnen zur Überlebensstrategie geworden ist. Den hohen künstlerischen Stellenwert belegt der nationale und internationale Erfolg – der Film gewann 1977 beim Polnischen Filmfestival den Goldenen Löwen. Im Ausland gewann er Preise in Teheran und Rotterdam. Weitere Informationen finden Sie hier.

 

Marek Piwowskis DER AUSFLUG am Montag, 05.07.2010 um 21:00 Uhr im Filmclub Mittendrin

Die Professuren Kultur- und Länderstudien Ostmitteleuropas und Europäische Regionalgeschichte der TU Chemnitz laden in Zusammenarbeit mit dem Polnischen Institut Berlin, Filiale Leipzig sowie dem Filmclub Mittendrin ein zu Marek Piwowskis REJS - DER AUSFLUG (PL 1970, 65 min, OmdtU).

Wenn man einen beliebigen Polen nach drei Filmen fragt, die definitiv Kult sind, wird er einen auf jeden Fall nennen: „Rejs“. Dabei ist die Handlung eigentlich unspektakulär: Ein blinder Passagier wird auf einem Ausflugsschiff irrtümlich für einen Kultursekretär der Kommunistischen Partei gehalten und dazu aufgefordert, gemeinsam mit den Reisenden ein Programm zu erstellen. Diese neue Rolle nutzt er hemmungslos aus und lässt die Passagiere aus unterschiedlichsten Schichten nach seiner Pfeife tanzen.

Natürlich ist diese Ausflugsfahrt auf dem Dampfer eine bittere Satire. Das erkannte auch die Zensur und schickte ihn um 22 Minuten gekürzt mit nur einer Kopie auf die Reise durch die Kinos. Es half nichts – die Komödie, die mit zahlreichen Laiendarstellern gedreht wurde, zählt bis heute zu den bekanntesten Filmen Volkspolens.

Weitere Informationen erhalten Sie hier.

 

>Krzysztof Kieślowskis DER ZUFALL MÖGLICHERWEISE  am Montag, 07.06.2010 um 21:00 Uhr im Filmclub Mittendrin

Die Professuren Kultur- und Länderstudien Ostmitteleuropas und Europäische Regionalgeschichte der TU Chemnitz laden in Zusammenarbeit mit dem Polnischen Institut Berlin, Filiale Leipzig sowie dem Filmclub Mittendrin am kommenden Montag ein zu Krzysztof Kieślowskis PRZYPADEK - Der Zufall möglicherweise (PL 1987, 114 min, OmdtU).

Wer glaubt, „Lola rennt” habe eine geniale Grundidee gehabt, der kennt offensichtlich Kieslowskis PRZYPADEK nicht. In diesem Film spielt der Regisseur drei Lebensläufe von Witek Długosz durch, die an einem bestimmten Punkt der Handlung auseinander gehen. Sie führen ihn in Parteistrukturen, die Opposition oder ein beschauliches Kleinbürgerleben. Damit zeigt Kieślowski die Tragweite persönlicher Entscheidungen in der durch und durch politisierten Gesellschaft Volkspolens.

Der Film markiert den Übergang von Kieślowskis Dokumentarfilmen hin zum Erzählkino mit existenziellen Inhalten. Anhand markanter biografischer Eckdaten Długoszs erzählt Kieślowski eine Geschichte über die Entwicklung des Kommunismus in Polen von der Nachkriegszeit bis in die frühen Achtzigerjahre. Diese Schilderung war durchaus nicht vorsichtig, weshalb der fertig gestellte Film von der Zensur sechs Jahre zurückgehalten wurde. Erst 1987 konnte er in Cannes laufen – außerhalb des Wettbewerbs, weil man ihn für zu kompliziert für westliche Zuschauer hielt.

 

Andrzej Wajdas DER MANN AUS MARMOR am 10.05.2010 um 21:00 Uhr im Filmclub Mittendrin

Die Professuren Kultur- und Länderstudien Ostmitteleuropas und Europäische Regionalgeschichte der TU Chemnitz laden in Zusammenarbeit mit dem Polnischen Institut Berlin, Filiale Leipzig sowie dem Filmclub Mittendrin am Montag den 10. Mai 2010 um 21:00 im Filmclub Mittendrin zur Vorführung Andrzej Wajdas "Der Mann aus Marmor" (OT "Człowiek z marmuru") in der Originalfassung mit deutschen Untertiteln ein.

Wajdas Filmporträt der Solidarność-Zeit "Der Mann aus Eisen" gilt als Meilenstein der Filmgeschichte. Weniger Aufmerksamkeit erfuhr sein älterer Film, der einen anderen Zeitabschnitt der polnischen Geschichte beleuchtet – die Stalin-Zeit. Die Brisanz von "Der Mensch aus Marmor" illustriert u. a. der Umstand, dass das Drehbuch erst nach über zehn Jahren zur Verfilmung freigegeben wurde: Der Meisterregisseur befasste sich in den Augen der Zensur allzu kritisch mit der Entstehung der sozialistischen Modellstadt Nowa Huta bei Krakau.

"Wieder einmal besucht Andrzej Wajda die Gespenster der polnischen Geschichte, doch diesmal keine aus ferner Vorzeit, sondern solche, deren Spuren noch frisch sind. Ohne Zweifel einer der großen Filme dieses Jahrzehnts." (Die Zeit 35/1979)

 

Andrzej Wajdas ASCHE UND DIAMANT am 21. April 2010 um 21:00 Uhr im Filmclub Mittendrin

Die Professuren Kultur- und Länderstudien Ostmitteleuropas und Europäische Regionalgeschichte der TU Chemnitz laden in Zusammenarbeit mit dem Polnischen Institut Berlin, Filiale Leipzig sowie dem Filmclub Mittendrin am Mittwoch, den 21. April, um 21:00 Uhr zur Eröffnung der Filmreihe „Die Volksrepublik Polen im Film“ ein. Nach einem einleitenden Kurzvortrag wird Andrzej Wajdas „Asche und Diamant“ (OT: „Popiól i diament“) in der deutschen Synchronfassung vorgeführt.

Weiterhin werden im monatlichen Rhythmus polnische Filme vorgestellt, die im sozialistischen Polen entstanden sind oder die Zeit der Volksrepublik behandeln. Die Vorführungen stehen allen Interessierten offen, Eintritt wird nicht erhoben. Genauere Informationen finden Sie hier.

 

Einladung zum Vortrag: Sächsisch-niederschlesische Regionalkooperation – Ansätze einer gemeinsamen Regionalplanung? (21.04.2010)

Der Lehrstuhl für Kultur- und Länderstudien Ostmitteleuropas und die Sächsisch-Tschechische Hochschulinitiative laden ein:
 
Am 21.04.2010 diskutieren Dr. Peter Heinrich (Leiter der Verbandsverwaltung im Regionalen Planungsverband Oberlausitz-Niederschlesien, Bautzen/Budyšin) und Dr. Maciej Zathey (Breslauer Wojewodschaftsbüro für Urbanistik) zum Thema  
„Sächsisch-niederschlesische Regionalkooperation – Ansätze einer gemeinsamen Regionalplanung?“
Weitere Details sowie Informationen finden Sie hier.

 

Einladung zur Teilnahme an der Frühjahrsschule „Spurensuche: Polnische Emigration in Nordwestdeutschland im Zweiten Weltkrieg und in der Nachkriegszeit“ (3.05. – 8.05.2010)

Sie können diese Frühjahrsschule sowohl als eine Exkursion als auch als ein Bachelorprojekt einbringen. Genauere Informationen entnehmen Sie bitte dem Informationsblatt (Beachten Sie den Bewerbungsschluss am 20.04.2010).