Bürgerbeteiligung per Namenswettbewerb und „Wünsche-Mängel-Karte“
Forschergruppe „Allgemeine Psychologie und Arbeitspsychologie“ und Professur Arbeitswissenschaft und Innovationsmanagement der TU Chemnitz gehören zum NUMIC-Projektteam, das für Chemnitzer Modellroute für Fuß- und Radverkehr einen Namen sucht
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Geplanter Verlauf der im Rahmen einer Befragung gewählten NUMIC-Modellroute vom Zeisigwald zum Sportforum. Grafik: TU Dresden, Professur Wissensarchitektur
Das Team des Forschungsprojekts „NUMIC – Neues urbanes Mobilitätsbewusstsein in Chemnitz“ sucht für die Modellroute vom Zeisigwald bis zum Sportforum einen geeigneten Namen. Dieser soll nun in einem Bürgerwettbewerb ermittelt werden. Die Einreichung von Namensvorschlägen endet am 18. September 2020, danach läuft ein Voting bis zum 4. Oktober. Zudem ist eine „Wünsche-Mängel-Karte“ gestartet, um bis zum 20. September Lieblingsorte einreichen und Schwachstellen entlang der Route melden zu können. Diese werden nachfolgend in weiteren Ideenwettbewerben zu kleinteiligen Maßnahmen weiterentwickelt und gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern diskutiert. Die Route soll bis zum Frühjahr 2021 aufgebaut werden.
Die Strecke wurde bereits im Juni durch 265 Bürgerinnen und Bürger im Rahmen einer Umfrage ausgewählt. Die Route, welche die umweltfreundlichen Mobilität in Chemnitz fördern soll, beginnt am Rand des Zeisigwaldes. Entlang von Nebenstraßen, Fuß- und Radwegen führt sie am Knappteich und Stadtteilpark Fürstenstraße durch das Yorckgebiet. Die Strecke leitet weiter durch die Wohngebiete in Gablenz, vorbei am Gablenz-Center bis zur Zschopauer Straße. Die Route verbindet im weiteren Verlauf Gablenz mit Bernsdorf, wo sie über die Endhaltestelle der Straßenbahnlinie 2 bis zum Sportforum verläuft. Die NUMIC-Modellroute wird damit auf fünf Kilometern Länge eine neue Radverkehrsachse im Osten der Stadt etablieren. Gleichzeitig bietet diese Route auch Fußgängerinnen und Fußgängern attraktive Wege zwischen Wohnung, Einkaufen und Erholung.
Stichwort: NUMIC
Das NUMIC-Projekt will einen Beitrag zur Veränderung der Verkehrsmittelwahl und des Verkehrsverhaltens der Chemnitzer Bevölkerung leisten. Die Umsetzung erfolgt im Verbund mit Projektpartnerinnen und -partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft, die Verbundkoordination obliegt der Stadt Chemnitz. Gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürger sollen städtebauliche Veränderungen und nachhaltigen Verkehrskonzepte entwickelt werden. Zum Projektteam gehören neben der Stadt Chemnitz, Forscherinnen und Forscher der Technischen Universität Chemnitz, der TU Dresden, des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswissenschaft und Organisation IAO und des Münchner Technologieunternehmens innosabi. NUMIC wird unterstützt durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung.
Veranstaltungshinweis: Das Mobilitätsprojekt NUMIC ist am 6. September 2020 von 13:00 bis 22:00 Uhr zu Gast auf dem Anwohnerfest "pus(C)hen" auf dem Chemniitzer Gerhart-Hauptmann-Platz im Stadtteil Kaßberg. Gäste können sich über das Projekt informieren und mit den Projektmitarbeiterinnen und -mitarbeitern der TU Chemnitz und der Stadt Chemnitz über die Chemnitzer Mobilitätskultur austauschen und diskutieren. Die Gäste des Festivals erwartet ein vielseitiges Bühnenprogramm mit lokalen Initiativen, Vereinen und Kleinunternehmen und lokalen kulinarischen Genüssen.
Informationen zum Projekt NUMIC, zur Modellroute und zum Namenswettbewerb: www.numic.city
Kontakt: Madlen Günther, Telefon 0371 531-39892, E-Mail madlen.guenther@psychologie.tu-chemnitz.de, sowie André Dettmann, Telefon 0371 531-32278, E- Mail andre.dettmann@mb.tu-chemnitz.de
Mario Steinebach
03.09.2020
