Welchen Einfluss Testkapazitäten auf die Produktivität in einem Lockdown haben
Leibnizpreis-Trägerin Michèle Tertilt von der Universität Mannheim hält Online-Gastvortrag an der TU Chemnitz – Termin: 7. Juli 2021, 11:15 Uhr

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Prof. Dr. Michèle Tertilt ist Inhaberin der Professur für Makro- und Entwicklungsökonomie an der Universität Mannheim. Foto: Screenshot aus dem Filmporträt anlässlich des Gottfried Wilhelm Leibniz-Preises der Deutschen Forschungsgemeinschaft 2019 (Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=14nT1pXWYUk)
Der sogenannte „Lockdown“ zur Eindämmung der Corona-Pandemie hat zu intensiven Diskussionen auf ganz verschiedenen Ebenen geführt – politisch, gesellschaftlich, medizinisch, um nur einige wenige zu nennen. Ein Thema dabei war die Frage nach der Vereinbarkeit von wirtschaftlichen Fragen mit dem Infektionsschutz, vor allem bezüglich der individuellen Selbstbestimmung und Altersstruktur der Gesellschaft.
Prof. Dr. Michèle Tertilt, Inhaberin der Professur für Makro- und Entwicklungsökonomie an der Universität Mannheim, hat zu diesem Thema geforscht. Ihre Ergebnisse insbesondere mit Blick auf den ökonomisch optimalen Lockdown präsentiert sie im Rahmen des Physikalischen Kolloquiums der Fakultät für Naturwissenschaften der Technischen Universität Chemnitz. Die Veranstaltung findet online via Zoom am 7. Juli 2021, 11:15 Uhr, in englischer Sprache statt.
Login-Daten:
ZOOM-Konferenz: https://us02web.zoom.us/j/85171705412
Meeting-ID: 851 7170 5412
Im Fokus dieser aktuellen Forschung von Michèle Tertilt stand ein erweitertes epidemiologisches Standard-Model, welches das Test-geschehen und die Eigenverantwortlichkeit in Sachen „Social Distancing“ auf der einen Seite und das Alter der Probandinnen und Probanden auf der anderen Seite in den Blick nimmt. Eine wesentliche Erkenntnis ihrer Untersuchung war: Mit ausreichend Testkapazitäten kann ein Lockdown wesentlicher leichter bei steigender Produktivität ausfallen.
Zur Person: Prof. Dr. Michèle Tertilt
Michèle Tertilt, geboren 1972 in Münster, studierte Volkswirtschaftslehre an der Universität Bielefeld. 1997 schloss sie ihr Studium mit dem Diplom ab. Ihre Promotion erwarb sie 2003 an der University of Minnesota, bevor sie als Assistenzprofessorin an die Stanford University ging. Seit 2010 ist sie ordentliche Professorin an der Universität Mannheim. Sie erhielt zahlreiche Ehrungen, darunter den Gossen-Preis des Vereins für Sozialpolitik 2013, einen ERC Consolidator Grant „Gender Differences: A Macroeconomic Perspective“ 2013-2018 und den Leibnizpreis der Deutschen Forschungsgemeinschaft 2019. Ihre makroökonomische Forschung konzentriert sich auf Entwicklungs- und Familienökonomie.
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Matthias Fejes
28.06.2021