Prof. Dr. Alexandra Bendixen in „Academia Europaea“ berufen
Aufnahme in die renommierte europäische wissenschaftliche Gesellschaft erfolgte auf persönliche Einladung und würdigt die herausragenden Leistungen der Chemnitzer Professorin in Forschung und Lehre
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Prof. Dr. Alexandra Bendixen ist Inhaberin der Professur Struktur und Funktion kognitiver Systeme an der TU Chemnitz. Foto: Jacob Müller
Prof. Dr. Alexandra Bendixen, Inhaberin der Professur Struktur und Funktion kognitiver Systeme an der Technischen Universität Chemnitz, wurde im Juni 2022 in die „Academia Europaea“ berufen. Die Akademie ist eine regierungsunabhängige, europäische Gesellschaft mit Sitz in London. Sie wurde 1988 auf Initiative der britischen Royal Society und anderer europäischer Akademien gegründet. Ihr gehören Forscherinnen und Forscher aus ganz Europa an. Die Mitglieder fühlen sich der exzellenten wissenschaftlichen Praxis in ihren Disziplinen und der Förderung und Verbreitung von Bildung unter allen Menschen und allen Altersgruppen überall in der Welt verpflichtet. Die Academia Europaea hat etwa 4.500 Mitglieder, unter ihnen 72 Nobelpreisträgerinnen und -preisträger. Die Ernennung in die Academia Europaea erfolgt auf Vorschlag zweier bestehender Mitglieder nach einem mehrstufigen Begutachtungsverfahren und wird durch den Rat der Gesellschaft auf Lebenszeit ausgesprochen.
Prof. Dr. Alexandra Bendixen äußert sich hocherfreut über ihre Aufnahme in die renommierte Gesellschaft: „Ich fühle mich sehr geehrt, dass ich in die Academia Europaea berufen wurde. Die Sektion ‚The Human Mind and its Complexity‘, in die ich aufgenommen wurde, beschäftigt sich mit Zukunftsthemen von großer gesellschaftlicher Tragweite. Es ist mir eine große Ehre und zugleich ein wichtiges Anliegen, daran mitzuwirken.“ Mit der Berufung in die Academia Europaea werden in erster Linie die exzellenten Forschungsleistungen von Bendixen im Bereich „Sensorik und Kognition“ honoriert. Aktuelle Forschungsergebnisse werden sehr schnell in die Lehre im Chemnitzer Studiengang „Sensorik und kognitive Psychologie“ integriert. In diesem Studiengang ist es Bendixen in ihrer eigenen Lehre und in ihrer Funktion als Studiendekanin ein besonderes Anliegen, den Studierenden die Verknüpfungen zwischen psychologischen und physikalisch-technischen Inhalten anschaulich zu vermitteln und deren gesellschaftliche Bedeutung aufzuzeigen.
Zur Person: Prof. Dr. Alexandra Bendixen
Alexandra Bendixen studierte Psychologie in Leipzig und Grenoble und promovierte an der Universität Leipzig im Bereich der Kognitions- und Neurowissenschaften. Nach einer Forschungstätigkeit an der Ungarischen Akademie der Wissenschaften in Budapest, Habilitation an der Universität Leipzig sowie einer Juniorprofessur für Psychophysiologie des Hörens an der Carl-von-Ossietzky-Universität Oldenburg ist sie seit 2015 Professorin für Struktur und Funktion kognitiver Systeme an der TU Chemnitz. Sie forscht zur menschlichen Sensorik und Kognition mit einem besonderen Fokus auf auditive Informationsverarbeitung und auf deren Veränderung über die Lebensspanne. Seit 2018 ist sie Sprecherin des Zentrums für Sensorik und Kognition (ZeSeKo) und seit 2021 Vorsitzende der universitätsweiten Ethikkommission der TU Chemnitz.
Weitere Informationen erteilt Prof. Dr. Alexandra Bendixen, Telefon +49 371 531-31681, E-Mail alexandra.bendixen@physik.tu-chemnitz.de.
Mario Steinebach
17.06.2022
