Vom Roboter-Parcours bis zur Marshmallow-Wurfmaschine
Angebote der TU Chemnitz auf der Kreativmesse „Maker Faire“ wurden von den Besucherinnen und Besuchern gut angenommen
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Der Roboter-Parcours der Professur Adaptronik und Funktionsleichtbau zog die Gäste der Messe magisch an. Foto: privat
Tüftlerinnen und Tüftler, Bastlerinnen und Bastler sowie Forscherinnen und Forscher aus der Region versammelten sich vom 7. bis 10. Juli 2022 auf der Kreativmesse „Maker Faire“ an und in der Chemnitzer Stadthalle. Auf spielerische Weise tauchten dort die Besucherinnen und Besucher in die Wissenschaft, Technik und ins Handwerk ein. Zahlreiche Ausstellerinnen und Aussteller stellten Hobby- oder Industrieprojekte u. a. aus den Bereichen Arduino, Raspberry Pi, 3D-Druck und Robotik vor. Auch die Professur Adaptronik und Funktionsleichtbau der Technischen Universität Chemnitz war mit einem Stand vertreten. „Die Schlange insbesondere am Roboter-Parcours wollte gar nicht enden“, sagt Christian Titsch, Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Professur, die bereits seit mehreren Jahren sehr aktiv im Bereich der Schüler- und Studierendenwerbung ist.
Das Gründernetzwerk SAXEED stellte auf der „Maker Faire“ gemeinsam mit der Industrie- und Handelskammer (IHK) Chemnitz sowie der Professur Sportgerätetechnik mehrere Prozesse und Prototypen aus dem Bereich Rapid-Prototyping vor. Neben einem 30 Zentimeter hohen 3D- gedruckten Karl-Marx-Kopf wurden weitere Modelle ausgestellt, die aus Harz gegossen wurden oder durch Tiefziehen entstanden sind. Die Professur Sportgerätetechnik präsentierte zudem ein Klappfahrrad als Ergebnis einer Abschlussarbeit des Studiengangs Sports Engineering.
Am Gemeinschaftsstand wurden Hunderte Mini-Marshmallow-Katapulte gebaut. „Die Kinder haben die Katapulte gleich genutzt, um sich gegenseitig Mini-Marshmallows in den Mund zu werfen“, berichtet Maik Kästner, Referent Technologie und Innovation von der IHK Chemnitz. Ein besonderes Highlight war der SAXEED-Konstruktionswettbewerb für die beste Marshmallow-Wurfmaschine. Insgesamt traten 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Wochenende an, um ein Ziel aus einer Entfernung von mindesten zehn Meter auf diese Art und Weise zu treffen. Das Top-Ergebnis brachte ein Marshmallow 8,5 Zentimeter nah an den Mittelpunkt der Zielscheibe. Ausgefallene Designs mit Helium bis zu Mäusefallen zeigten eine kreative Vielfalt der Erfinder. Am 12. Juli wurden die besten drei Wettbewerber jeweils mit einem 3D-Drucker geehrt.
Die Kinder-Uni Chemnitz lockte viele Jungen und Mädchen zum Programm „Endlich zu Zweit” mit dem Zauberer Pierre van Houdt und der Sängerin Franzi van Houdt. Unter der Losung „Wo ein Wunder ist, ist auch ein Weg” klärte das Paar unter anderem die Fragen, wie zufällig der Zufall ist, wie Wunderkerzen tatsächlich funktionieren und warum ein Hühnerei Zweifel verschwinden lässt.
(Autor: Christian Titsch)
Mario Steinebach
13.07.2022
