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Schülerinnen besuchten zum „Girls‘ Day“ die TU Chemnitz

Aus Chemnitz und Umgebung kamen Schülerinnen und nutzten die Gelegenheit, sich vor Ort an verschiedenen Stationen zu informieren und auszuprobieren

Im Rahmen des bundesweiten „Girls‘ Day“ am 27. April 2023 hatte die Technische Universität Chemnitz ein vielfältiges Programm mit Informations- und Mitmachangeboten vorbereitet. Schülerinnen aus Chemnitz und Umgebung nutzten die Gelegenheit, um sich vor Ort an einigen Stationen zu informieren und auszuprobieren.

„Mal was Neues ausprobieren“

Unter den Gästen war auch die Schülerin Clara vom Martin-Luther-Gymnasium Frankenberg. Sie besucht dort die siebte Klasse und hatte über eine Freundin von den Angeboten der TU zum „Girls‘ Day“ erfahren. Besonders interessierte sie sich für das kreative Schweißen in der Schüler- und Studierendenwerkstatt der Fakultät für Maschinenbau der TU Chemnitz: „Als ich von dem Angebot erfahren habe, da habe ich gedacht, dass ich mal was Neues ausprobieren sollte“, so Clara.

Ihre Schulkameradin Henriette sah das genauso, denn auch sie probierte sich beim Schweißen aus. Im Rahmen dieses Angebots der Fakultät für Maschinenbau stellten die Schülerinnen unter professioneller Anleitung ein „Metallmännchen“ her: „Ich möchte mich ausprobieren und so ein besseres Gefühl dafür bekommen, was mir liegt und was ich vielleicht später mal machen möchte.“ Vor Ort betreuten die Schülerinnen die TU-Mitarbeiter Daniel Rülke, Torsten Auerbach und Michael Schwipper. „Die Kids waren sehr interessiert, haben gut mitgearbeitet und sicher einen Eindruck davon bekommen, was bei uns unter anderem gemacht wird“, so Torsten Auerbach, technischer Leiter in der mechanischen und elektrotechnischen Werkstatt der Fakultät für Maschinenbau.

Mikro- und Nanoelektronik begeisterten

Auch das Forschungszentrum für Materialien, Architekturen und Integration von Nanomembranen (MAIN) besuchten einige Schülerinnen. Vor Ort gab Dr. Vineeth Bandari, Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur Materialsysteme der Nanoelektronik der TU Chemnitz, einen Überblick über die innovativen Forschungsvorhaben im der Bereich Mikro- und Nanoelektronik. Dabei erklärte er den staunenden Schülerinnen unter anderem den Produktionsprozess kleinster Batterien und führte den kleinsten mikroelektronischen Roboter der Welt vor, den die Schülerinnen sogar selbst steuern durften.

Schülerin Nele zeigte sich nach der Präsentation begeistert: „Ich finde es voll cool, dass man sowas hier ausprobieren kann. Das hilft sehr dabei, eine Vorstellung vom Studium zu bekommen.“

Zudem zeigte Anna-Maria Placht, Technische Angestellte an der Professur Materialsysteme der Nanoelektronik, mikroskopische Aufnahmen von Krebszellen und verdeutliche daran, welche medizinischen Möglichkeiten sich unter anderem durch die gezielte Behandlung mittel Mikrorobotern im menschlichen Körper eröffnen können. Abschließend besichtigte die Gruppe noch den Reinraum des Forschungszentrums MAIN.

„Ich war erstaunt, mit welch spürbarem Interesse die Schülerinnen bei der Labor- und Reinraumführung den doch sehr komplizierten Inhalten an der Schnittstelle zwischen Elektronik und Biologie folgten. Beeindruckt hat mich außerdem, wie leidenschaftlich und lebendig die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Professur Materialsysteme der Nanoelektronik den Schülerinnen die komplexen Inhalte vermitteltt haben“, resümierte Dr. Thomas Blaudeck, Geschäftsführer des Forschungszentrums MAIN.

Matthias Fejes
27.04.2023

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