Schülerinnen für hervorragende Leistungen im MINT-Bereich ausgezeichnet
Der diesjährige „BeLL-Prix“ des MINT-Wissenschaftlerinnenrats ging an Schülerinnen aus Dresden, Leipzig und Oelsnitz
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Der erste Preis ging an Vianne Klein vom Martin-Andersen-Nexö-Gymnasium in Dresden. Sie erhielt ihre Auszeichnung von Prof. Dr. Martina Hentschel (l.) und Prof. Dr. Olfa Kanoun von der TUC. Foto: TU Chemnitz -
Der „BeLL-Prix“ der TU Chemnitz soll Schülerinnen in ihrer Begeisterung für MINT-Fächer bestärken. Foto: Jacob Müller
Vianne Klein vom Martin-Andersen-Nexö-Gymnasium Dresden, Hannah Neubauer vom Julius-Mosen-Gymnasium Oelsnitz und Julia Wilde vom Leipziger Gymnasium Wilhelm-Ostwald-Schule erhielten in diesem Jahr den „BeLL-Prix“ des MINT-Wissenschaftlerinnenrates der Technischen Universität Chemnitz (TUC). Mit dem BeLL-Prix werden „Besondere Lernleistungen“ von Schülerinnen der 12. Klassen sächsischer Gymnasien im MINT-Bereich ausgezeichnet. Am aktuellen Wettbewerb hatten sich sieben Schülerinnen beteiligt.
Die Schülerinnen erhielten neben einer Urkunde auch eine finanzielle Anerkennung. Die Preisgelder werden aus Mitteln für gleichstellungsfördernde Maßnahmen des Professorinnen Programms des Bundes und der Länder bereitgestellt, an welchem die TU Chemnitz sehr erfolgreich teilgenommen hat.
Die Preisverleihung fand am 26. Juni 2023 im Raum „IdeenReich“ der Universitätsbibliothek Chemnitz statt. Ihre Preise erhielten die drei Schülerinnen aus den Händen von Prof. Dr. Martina Hentschel, Inhaberin der Professur Theoretische Physik komplexer dynamischer Systeme an der TUC, sowie Prof. Dr. Olfa Kanoun, Inhaberin der Professur Mess- und Sensortechnik: „Wir freuen uns sehr, dass so viele Schülerinnen ihre BeLL-Arbeiten zu hochinteressanten MINT-Themen eingereicht haben“, so Kanoun in ihrem Grußwort. Das zeuge vom Interesse und Engagement für die MINT-Fächer.
Interesse an MINT wecken – Schülerinnen begleiten und bestärken
„Gleichstellung im MINT-Bereich fördern heißt auch, den Anteil von Frauen auf allen Qualifikationsstufen zu erhöhen. Und wenn das gelingen soll, ist auch der Kontakt in die Schulen äußerst wichtig, um dort Schülerinnen mit Empathie für und Interesse an den MINT-Fächern zu finden, die sich vorstellen können, sich im Anschluss an die schulische Ausbildung einem Studium in diesen Fächern zu widmen. Sie zu begleiten und zu bestärken, eine berufliche Perspektive in einem MINT-Berufsfeld zu sehen, sehen wir als eine wichtige Aufgabe“, so Karla Kebsch, Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte der TUC. Mit dem regen Interesse an diesem Wettbewerb der TUC zeige sich auch ein ganz wesentliches Ziel dieses Wettbewerbes – nämlich das Interesse von Schülerinnen in einem naturwissenschaftlich-technischen Fach zu fördern und zu vertiefen, so Kebsch weiter. Darüber hinaus gehe es darum, die Gymnasiastinnen gezielt an Wissenschaft und Technik heranzuführen. Zudem sollen hervorragende Leistungen von Schülerinnen im MINT-Bereich sichtbarer werden.
Hintergrund: BeLL – Besondere Lernleistung
Seit 2014 zeichnet die TUC mit dem „BeLL-Prix“ hervorragende Leistungen von Schülerinnen in den MINT-Fächern aus. Dafür sind die Schülerinnen dazu aufgerufen, ihre „Besondere Lernleistung“ (BeLL) in den Fächern Mathematik, Physik, Chemie und Informatik einzureichen. Diese Lernleistung können die Teilnehmerinnen mit einem selbst gewählten Thema unter Beweis stellen, das sie wissenschaftlich bearbeiten. Fachlehrerinnen und -lehrer der Gymnasien und Kooperationspartnerinnen und -partner aus Wissenschaftseinrichtungen, Wirtschaft und Industrie begleiten sie dabei.
Diese besondere Lernleistung kann wahlweise zur Abiturnote angerechnet werden und dabei positiv zum Endergebnis beitragen. Die Projektarbeiten fördern die Fähigkeit, wissenschaftlich zu arbeiten. Dies ist eine wichtige Voraussetzung für die Aufnahme eines Studiums. An der TUC werden BeLL-Arbeiten an allen acht Fakultäten betreut.
(Autorin: Maika Filz)
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Matthias Fejes
04.07.2023