Neue Berufung an die Universität
Zum 1. Februar 2024 wurde an der TU Chemnitz ein neuer Professor berufen – Prof. Dr. Sebastian Neumayer leitet zukünftig die Professur Inverse Probleme
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Prof. Dr. Sebastian Neumayer (l.) erhielt aus den Händen des Rektors der TUC, Prof. Dr. Gerd Strohmeier, seine Berufungsurkunde. Foto: Jacob Müller
Zum 1. Februar 2024 wurde Prof. Dr. Sebastian Neumayer als neuer Professor an die Technische Universität Chemnitz (TUC) berufen und erhielt vom Rektor der TUC, Prof. Dr. Gerd Strohmeier, seine Berufungsurkunde. Prof. Dr. Sebastian Neumayer leitet zukünftig die Professur Inverse Probleme an der Fakultät für Mathematik.
Zur Person: Prof. Dr. Sebastian Neumayer
Nach seinem Mathematik-Studium an der Technischen Universität Kaiserslautern (heute: Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau) war Sebastian Neumayer dort von 2018 bis 2020 als Wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig. Danach wechselte er an die Technische Universität Berlin, wo er 2021 mit der Dissertationsschrift „Deformation and Transport of Image Data“ promoviert wurde. Von 2021 bis zum Zeitpunkt seines Wechsels an die TU Chemnitz war er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der "Biomedical Imaging Group" der École Polytechnique Fédérale de Lausanne in der Schweiz als Wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig. 2022 wurde Sebastian Neumayer mit dem Dissertationspreis der Gesellschaft für Inverse Probleme sowie 2023 mit dem „French-German Mathematics in Imaging PhD Prize“ ausgezeichnet.
An der TUC möchte Sebastian Neumayer neue Ansätze zur Lösung von inversen Problemen entwickeln und analysieren. Solche Probleme tauchen in vielen naturwissenschaftlichen Anwendungen auf, zum Beispiel in den Materialwissenschaften oder in der medizinischen Bildverarbeitung. Durch die verbesserte Hardware und die Verfügbarkeit von großen Datensätzen gab es in den letzten Jahren eine rasante Entwicklung hin zu datenbasierten Rekonstruktionsmethoden. Mit diesen lassen sich beeindruckende Rekonstruktionen in bisher für extrem schwierig gehaltenen Anwendungen erzielen. Für viele dieser Methoden fehlt jedoch noch ein theoretisches Verständnis, womit sie für kritische Anwendungen, zum Beispiel in Kliniken, noch nicht in Frage kommen. An diesem Punkt setzen einige der aktuellen Projekte von Sebastian Neumayer an. Neben diesen Fragestellungen konzentrieren sich seine Forschungsinteressen auch auf die inhaltlich verwandten Felder mathematische Bildverarbeitung, (konvexe) Optimierung und die Theorie neuronaler Netze.
Mario Steinebach
30.01.2024
