Girls'Day 2024 ging an der TU Chemnitz erfolgreich zu Ende
Förderung von Mädchen in MINT-Bereichen im Fokus: 43 Mädchen besuchten abwechslungsreiche Angebote der Universität
Am 25. April 2024 fand an der Technischen Universität Chemnitz (TUC) der Girls'Day statt, ein bundesweiter Mädchen-Zukunftstag, der Mädchen einen Einblick in verschiedene MINT-Bereiche ermöglichte. Insgesamt nahmen 43 Mädchen aus ganz Sachsen an unterschiedlichen Angeboten der Universität teil. Der Tag an der TUC startete für die angehenden Wissenschaftlerinnen mit einer Begrüßung sowie der Ausgabe von Goodie Bags, die unter anderem ein Buch mit dem Titel "Furchtlose Frauen, die nach den Sternen greifen" von Rachel Ignotofsky enthielten. Die Organisatorinnen des Girls’Day, Monique Reuther und Susann Kappler vom Projekt TUCdiscover, hatten die Veranstaltung sorgfältig geplant und vorbereitet. Das Buch war dabei eine bewusste Wahl: „Es stellt Frauen in den Bereichen Wissenschaft, Technik, Ingenieurwesen und Mathematik vor, die durch ihre Entschlossenheit, ihren Einfallsreichtum und ihre Leidenschaft große Errungenschaften erzielt haben. Indem sie von den Erfahrungen anderer Frauen in der Wissenschaft lesen, können junge Mädchen ihren eigenen Horizont erweitern und sich bewusst werden, welche Möglichkeiten und Karrierewege ihnen offenstehen“, berichtet Kappler.
Nach der offiziellen Begrüßung wurden die Mädchen in Gruppen aufgeteilt, um an verschiedenen Workshops teilzunehmen, die von zahlreichen Mitarbeitenden der TUC organisiert wurden. Die Angebote deckten eine Vielzahl von Themen ab, darunter Robotik, Chemie, Programmierung, Werkstofftechnik und naturwissenschaftliche Experimente. Besonders großes Interesse weckte das Angebot „Zauberschrift, Fontäne und Blaues Wunder - entdecke die Welt der Chemie“. 18 Teilnehmerinnen erlebten faszinierende Experimente und absolvierten anschließend eine Rallye durch die Naturwissenschaften, wie die Physik, Mathematik und Informatik. In der Schüler- und Studierendenwerkstatt flogen im wahrsten Sinne des Wortes die Funken: die jungen Mädchen durften sich beim Angebot „Verstehen, was verbindet! Löte und schweiße Kunstwerke“ eine eigene Figur kreativ zusammenstellen und im Anschluss auch zusammenschweißen. Danach durfte diese natürlich mit nach Hause genommen werden. In der Informatik programmierten die Schülerinnen unter anderem Roboter, die einen Parcour absolvieren mussten. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten fanden die meisten Roboter ins Ziel.
Der Tag wurde mit einem gemeinsamen Mittagessen in der Mensa abgerundet, natürlich zu studentischen Preisen. Die Organisatorinnen freuten sich über das große Interesse der Mädchen, das durch postalische und digitale Einladungen an Schulen in ganz Sachsen sowie über soziale und lokale Medien geweckt wurde.
Monique Reuther bedankt sich bei den engagierten Mitarbeitenden, die die spannenden Workshops erstellt hatten und betont die Bedeutung von Veranstaltungen wie dem Girls'Day: „Ohne die abwechslungsreichen Angebote in den Bereichen wäre ein solcher Tag zur Förderung von Mädchen in MINT-Fächern nicht möglich. Unser Ziel war es, Stereotypen zu überwinden und den Mädchen zu zeigen, dass sie unabhängig von ihrem Geschlecht in diesen Bereichen erfolgreich sein können.“ Dies sei aus ihrer Sicht sehr gut gelungen.
Hintergrund: Girls‘Day
Der Girls'Day ist ein bundesweiter Orientierungstag zur Berufs- und Studienorientierung von Mädchen. Er wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Am Girls'Day lernen Mädchen Berufe oder Studienfächer kennen, in denen der Frauenanteil oft unter 40 Prozent liegt, z. B. in den Bereichen IT, Handwerk, Naturwissenschaften und Technik.
Weitere Informationen erteilen Monique Reuther und Susann Kappler vom Projekt TUCdiscover, E-Mail: schuelerangebote@tu-chemnitz.de
(Autorin: Susann Kappler)
Mario Steinebach
25.04.2024