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Mit Mentoring zum beruflichen Erfolg

Mentoringprogramm „WoMentYou“ verabschiedet die zweite Staffel und begrüßt zugleich neue Mentees

Nachwuchswissenschaftlerinnen, die an der Technischen Universität Chemnitz (TUC) Teil der zweiten Staffel des Mentoringprogramms „WoMentYou“ am Zentrum für Chancengleichheit in Wissenschaft und Forschung waren, wurden am 11. Juni 2024 feierlich verabschiedet. Sieben Nachwuchswissenschaftlerinnen aus vier Fakultäten und dem Zentrum für Lehrerbildung haben in dieser zweiten Staffel sowohl von ihren Mentorinnen und Mentoren aus dem In- und Ausland als auch durch hochkarätige Workshops und Einzelcoachings das Rüstzeug für ihre weitere wissenschaftliche Karriere erhalten.

Karla Kebsch, Gleichstellungsbeauftragte der TUC und Projektleiterin der Mentoring-Programme am Zentrum für Chancengleichheit in Wissenschaft und Forschung, hob in ihrer Begrüßung das Mentoring als eines der wichtigsten Personalentwicklungsinstrumente hervor, denn es macht die Erfahrungen erfolgreicher Menschen für alle nutzbar. „Damit Mentoringprogramme gelingen, bedarf es eben dieser Vorbilder, die aufzeigen, dass Karrieren in Wissenschaft und Forschung für alle gut gelingen können, auch, wenn Frauen immer noch die überwiegende Verantwortung für Familienarbeit, Kinder- und Angehörigenbetreuung übernehmen, wenn die familienorientierte Sozialisierung und Rollenzuweisungen sie mehr als Männer daran hindert, den Werten Mobilität, zeitliche Flexibilität und Tempo gerecht werden zu können, die unsere globalisierte Welt prägen“, so Kebsch. Und diese Vorbildfunktion haben die Mentorinnen und Mentoren der zweiten Staffel des Mentoringprogramms mehr als erfüllt und bestärkt, den eingeschlagenen Weg weiter zu gehen.

Dr. Franziska Nestler, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für Angewandte Funktionalanalysis der Fakultät für Mathematik sowie Gruppenleiterin der BMBF-Nachwuchsforschergruppe SALE, und ehemalige Teilnehmerin am Mentoringprogramm, richtete ein Grußwort an die Teilnehmerinnen und berichtete von ihren eigenen Karriereschritten. Sie bestärkte die Nachwuchswissenschaftlerinnen darin, ihre begonnene wissenschaftliche Karriere konsequent und zielstrebig weiter zu verfolgen und sich nicht entmutigen zu lassen. Rückblickend auf ihren eigenen Karriereverlauf betonte sie vor allem die Notwendigkeit, gelegentlich die eigene Komfortzone zu verlassen und den Mut zu haben, den nächsten Karriereschritt zu gehen.

Interessant für alle neuen Mentees waren außerdem die Berichte der Nachwuchswissenschaftlerinnen, die verabschiedet wurden und das Programm über 18 Monate durchlaufen haben. Sie berichteten, wie sie die Angebote des Mentoringprogramms, sei es der intensive Kontakt zu den Mentorinnen und Mentoren oder die Workshops und Einzelcoachings, auf ihrem wissenschaftlichen Karriereweg unterstützt haben. Und sie hoben auch die gute und vertrauensvolle Atmosphäre innerhalb der Gruppe hervor. Die Wissenschaftlerinnen haben bereits ein Netzwerk etabliert und möchten weiter in Kontakt und im Erfahrungsaustausch bleiben.

Abschließend wurden die Nachwuchswissenschaftlerinnen der zweiten Staffel mit der Übergabe der Zertifikate durch die Gleichstellungsbeauftragte und die Projektkoordinatorin offiziell verabschiedet. Zugleich wurden zehn neue Wissenschaftlerinnen in die dritte Staffel des Mentoringprogramms aufgenommen und zur Veranstaltung offiziell begrüßt.

Hintergrund: WoMentYou

Das Mentoringprojekt „WoMentYou“ ist ein Baustein gleichstellungfördernder Maßnahmen, der Nachwuchswissenschaftlerinnen an der TU Chemnitz gezielt bei ihrer Karriereentwicklung unterstützt und auf Forschungs- und Führungsaufgaben im Wissenschaftssystem vorbereitet. Finanziert wird das Programm aus Mitteln des Professorinnenprogramms III des Bundes und der Länder, an dem die TU Chemnitz bereits dreimal erfolgreich teilgenommen hat.  WoMentYou richtet sich an Wissenschaftlerinnen aller Fakultäten sowie der Zentralen Einrichtungen der TU Chemnitz, die in den nächsten Jahren eine Professur bzw. leitende Funktion in Wissenschaft und Forschung anstreben. Durch das Programm erhalten die Teilnehmerinnen die Möglichkeit, ihre Kompetenzen in karriererelevanten Workshops zu erweitern, neues Erfahrungswissen zu gewinnen und fördernde Netzwerke in der Scientific Community aufzubauen. Während des gesamten Programmablaufs besuchen die Teilnehmerinnen ausgewählte Workshops, die individuell auf den Bedarf der Wissenschaftlerinnen zugeschnitten sind, wie beispielsweise Drittmittelakquise, Work-Life-Balance, Bewerbungs- und Berufungstrainings, Karrierecoaching etc. Darüber hinaus steht vor allem die individuelle Mentoring-Beziehung sowie persönliches Coaching im Fokus. Auf ihrem Weg werden die Mentees von in Wissenschaft und Forschung erfolgreich etablierten Mentorinnen und Mentoren begleitet, die ihnen während des gesamten Zeitraums und bei Wunsch auch darüber hinaus beratend zur Seite stehen, sie an ihren Erfahrungen teilhaben und von ihren Kontakten profitieren lassen. Mentoring ermöglicht, Beratungs- und Wissensressourcen zu erschließen, die an deutschen Hochschulen bislang nicht systematisch genutzt werden und über formale Aus- und Weiterbildungsmethoden kaum zugänglich sind.

Weitere Informationen zum Mentoring-Programm „WoMentYou“ erteilt Projektkoordinatorin Nicole Dietrich, Telefon +49 371 531-36625, E-Mail nicole.dietrich@hrz.tu-chemnitz.de  

(Autorinnen: Nicole Dietrich und Karla Kebsch)

Mario Steinebach
12.06.2024

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