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Campus-Kunstobjekte werden als Teil der Chemnitzer Kunstszene in den Blickpunkt gerückt

Am 29. Oktober 2024 wird ein Kulturhauptstadt-Projekt der TU Chemnitz vorgestellt, in dem Kunstobjekte auf dem Uni-Campus erforscht und erlebbar gemacht werden sollen – Weitere Interessierte können am Projekt mitwirken

  • Fotomontage der Skulptur einer Frau und ihres digitalen Abbildes.
    Digitales Modell und Original-Plastik „Dame mit Tasche“ von Hanns Dittrich auf dem Campus Reichenhainer Straße vor dem Rühlmann-Bau. Montage. Montage: Eckhart Wittstock

An der Technischen Universität Chemnitz gibt es zahlreiche Kunstwerke auf Freiflächen, an Wänden oder in Foyers, die oftmals nicht näher bezeichnet sind. Um diese für Kunstinteressierte erfahrbar zu machen, sie mit all ihren Hintergründen zu erforschen und zeitgemäß in Szene zu setzen, hat sich das Universitätsarchiv mit der Fakultät für Maschinenbau zusammengetan und das Projekt „Erfassung und Digitalisierung der Campus-Kunstobjekte“ initiiert. Das Thema wurde als eines von insgesamt 26 TUCculture2025-Projekten an der Universität ins Leben gerufen, um die Stadt Chemnitz als Kulturhauptstadt Europas 2025 zu unterstützen.

Das Projekt besteht aus zwei Arbeitsbereichen: Unter der Federführung des Universitätsarchivs (Leiter: Stephan Luther) mit Unterstützung der Professur Kultureller und Sozialer Wandel (Leiterin: Prof. Dr. Teresa Paula Pinheiro) und der Professur Geschichte der Antike und Antikerezeption in der Moderne (Leiter: Prof. Dr. Marian Nebelin) werden die Kunstwerke katalogisiert und ihre Geschichte erforscht. Häufig sind alte Unterlagen auszuwerten oder auch erst einmal wiederzufinden, um mehr über die Historie, die Künstlerin oder den Künstler und den Weg des jeweiligen Objektes zu erfahren. Ein zweiter Bereich beschäftigt sich unter Leitung der Fakultät für Maschinenbau, insbesondere der Professur Produktionssysteme und -prozesse (Leiter: Prof. Dr. Martin Dix), mit der Digitalisierung der Kunst – vorwiegend mit Hilfe der Photogrammetrie. Als plastisches Objekt sollen so vorhandene Kunstwerke für eine Verwendung in einem dreidimensionalen Campusmodell oder auf Webseiten verfügbar gemacht werden. Ziel ist es, künftig der breiten Öffentlichkeit die Informationen in einem interaktiven Katalog zur Verfügung zu stellen. Auch ein begehbares Modell oder eine Anwendung für Mobilgeräte sind denkbar.

„Die Kunstobjekte an unserer Universität sind ein wichtiger Teil der Kunstszene von Chemnitz und als Kunstobjekte verschiedener Generation und Genres ein geradezu ideales Zeugnis der Kultur unserer Stadt“, betont Stephan Luther, Leiter des Universitätsarchivs. „In idealer Weise verbindet das Projekt die historisch entstandenen Kunstwerke mit dem High-Tech-Potential der Fakultät für Maschinenbau und damit der TU Chemnitz. Es entsteht ein zeitgemäßes Zeugnis der kulturellen Entwicklung unserer Universität und der Stadt Chemnitz.“

Um die Vision umzusetzen, sucht das Projektteam noch weitere kunstinteressierte Unterstützerinnen und Unterstützer. Am 29. Oktober 2024 um 16:00 Uhr präsentieren die Initiatoren die Idee, das Vorgehen und erste Ergebnisse im IdeenReich der Universitätsbibliothek, Straße der Nationen 33. Neben einer Einführung in das Projekt wird es einen Vortrag über Kunst an der TU Chemnitz bzw. früheren TH Karl-Marx-Stadt geben. Zudem können erste dreidimensionale, digitalisierte Kunstwerke betrachtet werden. Interessierte sind zum Austausch herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.

Hintergründe zum Projekt: https://www.tu-chemnitz.de/uni-archiv/info/projekte/2025-kunst/index.html#inhalt

Weitere Informationen erteilt Stephan Luther, Telefon 0371 531-32694, E-Mail stephan.luther@bibliothek.tu-chemnitz.de.

(Autor: Eckhart Wittstock)

Mario Steinebach
21.10.2024

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