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Teilnehmende für Studie zur Verständlichkeit von Roboterbewegungen gesucht

Forschungszentrum MeTech der TU Chemnitz untersucht im Labor die Interaktion mit Robotern – Eine Anmeldung zur Studienteilnahme ist bis 6. Dezember 2024 möglich

  • Ein mann sittzt an einem Tisch und steuert an einem Versuchsaufbau einen Roboterarm.
    Sascha Kaden von der Professur Neurorobotik beim Testen des Versuchsaufbaus im Roboterlabor. Foto: Dorothea Langer

Robotik wird in der Produktion immer wichtiger, da Fachkräftemangel, Globalisierung und Klimawandel Unternehmen dazu zwingen, ihre Ressourceneffizienz durch Automatisierung und Digitalisierung zu steigern. Gleichzeitig verlangen breite Produktpaletten und kleine Losgrößen nach hoher Flexibilität und Anpassungsfähigkeit, was Automatisierung erschwert – jedoch eine Stärke des Menschen ist. Die schutzzaunlose Zusammenarbeit von Mensch und Roboter an einem gemeinsamen Arbeitsplatz bietet großes Potenzial zur Lösung dieser Probleme. Dafür ist jedoch eine transparente Kommunikation nötig: Mensch und Roboter müssen sich klar verständigen können, wer sich wann und wohin bewegt – auch wenn sie parallel im gemeinsamen Arbeitsraum unterschiedliche Aufgaben ausführen. Bisher ist jedoch kaum erforscht, wie Roboterverhalten so vermittelt werden kann, dass es für den Menschen verständlich ist, selbst wenn seine volle Aufmerksamkeit nicht auf den Roboter gerichtet ist.

Eine Studie im Rahmen des Forschungszentrums MeTech der Technischen Universität Chemnitz möchte dazu beitragen besser zu verstehen, wie eine solche Transparenz von Roboterbewegungen bei unterschiedlicher Aufmerksamkeit erreicht werde kann. Dafür werden Teilnehmende gesucht, die im Labor zusammen mit einem Roboterarm kleine Modelle aus Duplo-Bausteinen zusammenbauen und ab und zu Grundrechenaufgaben (kleines Einmaleins, Addition bis 20) lösen. Um teilnehmen zu können, müssen sie keinerlei Vorkenntnisse zum Thema Robotik oder Vorerfahrungen im Umgang mit Robotern mitbringen. Voraussetzung für die Teilnahme ist, dass keine Rechenschwäche vorliegt und (ggf. mit Brille oder Kontaktlinsen) normale Sehschärfe erreicht wird. Letzteres ist notwendig, da in der Studie mithilfe von Eye-Tracking die Augenbewegungen der Probandinnen und Probanden erfasst werden sollen.

Termine gibt es noch bis 6. Dezember 2024. Der Zeitaufwand für die Studie beträgt ca. eine Stunde. Sie findet im Roboterlabor der Professur Neurorobotik (Raum A12.347) im Universitätsteil Straße der Nationen 62 statt. Teilnehmen können insgesamt 30 Personen. Unter allen Teilnehmenden werden dreimal 20 Euro verlost. Interessierte können sich unter folgendem Link für die Studie anmelden: www.mytuc.org/dfsz.

Zum Hintergrund der Studie: MeTech ist ein fakultätsübergreifendes Forschungszentrum der TU Chemnitz, das die interdisziplinäre Erforschung von Mensch-Technik-Interaktion fördert. An der Studie beteiligt sind die Professur Arbeitswissenschaft und Innovationsmanagement, die Professur Neurorobotik, sowie die Professur Physik kognitiver Prozesse. Studierende in der Lehrveranstaltung zur Produktergonomie haben die Studie wesentlich mit vorbereitet und sind als Versuchsleitende vor Ort.

Weitere Informationen erteilt Dorothea Langer, Telefon +49 (0)371 531-32218, E-Mail dorothea.langer@mb.tu-chemnitz.de.

Mario Steinebach
26.11.2024

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