Neue Berufung an die Universität
Prof. Dr. Anna Amelina leitet künftig die Professur Interkulturelle Kommunikation an der TU Chemnitz und wurde nun durch den Rektor berufen

Prof. Dr. Anna Amelina wurde als neue Professorin an die Technische Universität Chemnitz (TUC) berufen und erhielt nun im Rahmen einer feierlichen Übergabe durch den Rektor der TUC, Prof. Dr. Gerd Strohmeier, ihre Berufungsurkunde. Prof. Dr. Anna Amelina leitet die Professur Interkulturelle Kommunikation an der Philosophischen Fakultät ab dem 1. April 2025.
Zur Person: Prof. Dr. Anna Amelina
Nach dem Studium der Soziologie an der Lomonossow-Universität Moskau und der Universität Bielefeld promovierte Anna Amelina in Bielefeld zu Transformationsprozessen des Mediensystems Russlands am Beispiel des Fernsehens. Bis 2013 arbeitete sie als Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Bielefeld, wo sie auch 2016 an der Fakultät für Soziologie habilitierte. Zwischen 2013 und 2017 war sie als Juniorprofessorin für Soziologie der Migrationsforschung am Fachbereich Gesellschaftswissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt am Main tätig. Seit Mai 2017 war sie Professorin für Interkulturalität an der Fakultät „Wirtschaft, Recht und Gesellschaft“ der BTU Cottbus-Senftenberg. Seit 2018 führte Prof. Amelina dort den UNESCO-Lehrstuhl für das Studium des Materiellen und Immateriellen Erbes / Heritage Studies.
Ihre bisherigen Forschungsschwerpunkte lagen vor allem in der Kultur- und Wissenssoziologie, der Migrations- und Transnationalisierungsforschung, der Soziologie sozialer Ungleichheiten sowie in den Bereichen Gender- und Intersektionalitätsstudien. An der TU Chemnitz möchte Anna Amelina unter anderem zu digitalen Kulturen und ihrer Transformation, zu Bürgerschaft und Migration in Europa, zum Verhältnis zwischen dem Sozialismus und Kolonialismus, zur sozialräumlichen Transformation in Ostdeutschland sowie zu Geschlechterverhältnissen im Kontext des zunehmenden Autoritarismus forschen.
Auch in der Lehre widmet sie sich Themen, wie digitale Alltagskulturen, Interkulturalität in den transnationalen Kontexten, Migration(sgeschichte) in Ostdeutschland, kollektive Erinnerungen an den Sozialismus sowie soziale Ungleichheit aus der intersektionellen Perspektive.
Mario Steinebach
27.03.2025