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Weiterbildung zum Lerntherapeuten auf Uni-Niveau

Bewerbungsphase für den nächsten Durchgang des Masterstudienganges "Integrative Lerntherapie" gestartet - Studierende des ersten Jahrganges verbinden mit dieser Qualifizierung eine Anerkennung ihres Berufsfeldes

Der Bedarf an professioneller Hilfe für Kinder und Jugendliche mit Lern- und Leistungsschwierigkeiten, vor allem außerhalb von Schule und Familie, wächst enorm. Mit dem deutschlandweit ersten universitären Weiterbildungsangebot "Integrative Lerntherapie - Ressourcenmanagement für Lern- und Entwicklungsförderung im Kindes- und Jugendalter", das mit dem Master of Arts abschließt, reagierte die TU Chemnitz auf den Bedarf an einer universitären Ausbildung auf diesem Gebiet. Im Wintersemester 2008/2009 beginnt der zweite Durchgang, für den die Bewerbungsphase startet. Voraussetzung ist ein erster akademischer Abschluss und eine mindestens einjährige fachbezogene Berufserfahrung. Während ihres zweijährigen berufsbegleitenden Studiums werden die Studierenden praxisnah auf ihre Tätigkeit vorbereitet. Dazu ist das Studium auf die Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen mit Lern- und Leistungsschwierigkeiten fokussiert, berücksichtigt die Realisierungsmöglichkeiten in der Praxis und stellt ein einschlägiges Trainingsprogramm bereit. Um den persönlichen Lernerfolg zu sichern, ist der Studiengang auf 25 Studienplätze beschränkt. Informationen erteilt das Chemnitz Management Institute of Technology (C-MIT), die zentrale Weiterbildungseinrichtung der TU Chemnitz, über Telefon 0371 531-13300, E-Mail c-mit@tu-chemnitz.de oder http://www.tu-chemnitz.de/c-mit.

"Bereits sechs Bewerbungen liegen für den nächsten Studienjahrgang vor", freut sich Prof. Dr. Otmar Kabat vel Job, Studiengangsleiter und Inhaber der Professur Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie. Die Teilnehmer des ersten Durchganges verbinden mit dieser Qualifizierung eine Anerkennung ihres Berufsfeldes und ihrer täglichen Arbeit: "Zusätzlich zur Ergotherapie möchte ich eine weiterführende Maßnahme anbieten, um kürzere Wege zur Diagnostik zu gehen und folglich um zu einer effektiven Lerntherapie zu gelangen", begründet zum Beispiel Sylvia Scheller aus Schwarzenberg ihre Erwartungen an diesen Studiengang. Ismini Ntomouchtsi, Diplompädagogin aus Berlin, verspricht sich durch den Masterabschluss bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt und die Anerkennung als professionelle Lerntherapeutin. "Aber auch mehr Hintergrundwissen und eine wissenschaftlich fundierte Grundlage bei der Arbeit mit Kindern, die Leistungsprobleme und Aufmerksamkeitsstörungen aufweisen, sind Erwartungen der Teilnehmer", sagt Silke Schröder, Egotherapeutin aus Niederschöna.

(Autoren: Mario Steinebach und Brita Stingl)

Mario Steinebach
29.01.2008

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