So kommen junge Forscher auf Erfolgskurs
Die TU Chemnitz und das Johannes-Kepler-Gymnasium Chemnitz wollen künftig noch intensiver kooperieren, um Schüler an ein Studium heranzuführen
Groß, gerahmt und von weitem sichtbar ist der Kooperationsvertrag, den der Schulleiter des Johannes-Kepler-Gymnasiums Chemnitz, Studiendirektor Stephan Lamm (l.), und der Rektor der TU Chemnitz, Prof. Dr. Klaus-Jürgen Matthes, unterzeichneten. Foto: Mario Steinebach |
Am 29. Februar 2008 aktualisierten die TU Chemnitz und das Johannes-Kepler-Gymnasium in Chemnitz ihren Kooperationsvertrag. TU-Rektor Prof. Dr. Klaus-Jürgen Matthes und der Schulleiter des Gymnasiums, Studiendirektor Stephan Lamm, unterzeichneten die Rahmenvereinbarung. Ziel sei es, begabte Schüler auf den Gebieten Mathematik, Informatik sowie Natur- und Technikwissenschaften gezielt zu fördern und an ein Studium auf diesem Gebiet heranzuführen. Dazu zählen neben Praktika auch Projekt- und Laborarbeiten und die so genannte "Besondere Lernleistung" (BeLL), die an sächsischen Gymnasien in das Abitur eingebracht werden kann. Die Schüler arbeiten sich dabei eigenständig in ein Fachgebiet ein und lernen, Fragestellungen wissenschaftlich zu bearbeiten. "Eine Kooperation mit außerschulischen Partnern wie zum Beispiel mit der TU Chemnitz ist dabei ausdrücklich erwünscht", erklärt Lamm.
In der Vergangenheit habe sich das enge Miteinander zwischen der TU und den "Keplerianern" schon oft ausgezahlt. So schafften vor wenigen Tagen fünf von sechs der von der TU am Kepler-Gymnasium betreuten "Besonderen Lernleistungen" den Sprung zum Landeswettbewerb von "Jugend forscht". In den Vorjahren gelangten mehrere Schüler dieses Gymnasiums, die von der Chemnitzer Uni unterstützt wurden, sogar ins Bundesfinale dieses Wettbewerbs. "Das Engagement der Betreuer der TU wird dadurch natürlich auch belohnt. Es unterstreicht zugleich, wie wichtig es unserer Universität ist, besondere Begabungen von jungen Menschen zu fördern", so Matthes. Deshalb werden die Vertragspartner bei Wettbewerben, Schulfesten, Tagen der offenen Tür, Projekttagen und Veranstaltungsreihen noch stärker als bisher kooperieren. "Dabei sollen nicht nur Mathematik, Informatik sowie die Natur- und Technikwissenschaften gefördert werden, auch geisteswissenschaftliche und fremdsprachliche Aspekte werden berücksichtigt", sagt der Rektor. Schüler erhalten zudem die Möglichkeit, an Lehrveranstaltungen der TU teilzunehmen, Laborräume kennenzulernen und Teile der vorhandenen Infrastruktur mitzunutzen. Auch bei der Studienberatung wird die TU das Gymnasium sehr unterstützen.
Weitere Informationen erteilen der Schulleiter des Johannes-Kepler-Gymnasiums Chemnitz, Stephan Lamm, Telefon 0371 488-8500, sowie an der TU Chemnitz die Rektor-Referentin für Marketing und Internationale Beziehungen, Pia Furchheim, Telefon 0371 531-10001.
Mario Steinebach
29.02.2008