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Zwischen Riesen-Seifenhaut und dem Turm von Ionah

Fakultät für Mathematik der TU Chemnitz lädt sowohl Mathe-Fans als auch Laien vom 7. April bis 4. Mai 2008 in die Wanderausstellung "Mathematik zum Anfassen" ein

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Bild oben: Ansturm auf die Mathe-Ausstellung: Welche Kugelbahn ist die schnellste? Finanzmathematik-Studentin Anne Litwiakow erklärt Schülern aus Klingenthal das Experiment. Bild in der Mitte: Schüler veranschaulichen den Satz des Pythagoras durch Wiegen. Bild unten: Prof. Dr. Albrecht Böttcher (r.), Prodekan der Fakultät für Mathematik, und Prof. Dr. Bernd Silbermann, Vorsitzender des Fördervereins für Mathematik zu Chemnitz, schauen Schülern beim Experiment mit der längsten Verweildauer zu - der Würfel-Schlange. Fotos: Christine Kornack

Spiegelexperimente, Knobelspiele und der Turm von Ionah - all das und noch viel mehr ist Teil der Ausstellung "Mathematik zum Anfassen". Diese außergewöhnliche Schau des Mathematikums Gießen ist vom 7. April bis 4. Mai 2008 im Pegasus-Center in Chemnitz, Stadlerstraße 14a, zu sehen. Hier wird Mathematik anhand vieler interaktiver Ausstellungsstücke und spannender Experimente spielerisch erlebbar. Jeder Besucher kann selbst entdecken, dass der kürzeste Weg nach unten nicht immer der schnellste ist. Genau das Richtige ist die Ausstellung auch für alle, die sich im Stapeln von Bauklötzen über einem Abgrund üben oder sich mit einer Riesen-Seifenhaut einhüllen wollen.

Die Fakultät für Mathematik der TU Chemnitz holte diese Ausstellung an den Campus der Universität. Die Wanderausstellung war bereits in vielen europäischen Städten zu sehen und zog seit 1994 mehr als eine Million Besucher in ihren Bann. "Im Jahr der Mathematik möchten wir mit Hilfe dieser Ausstellung, die auch viele fakultätseigene Exponate beinhalten wird, mathematische Phänomene auf eine völlig neue Art und Weise erklären. Die Besucher sollen Mathe ohne Horror erleben - uns geht es um ein erlebnisreiches Begreifen mit Händen, Kopf und Herz", sagt Prof. Dr. Albrecht Böttcher, Prodekan der Fakultät für Mathematik. Die Ausstellungsgäste jeden Alters und jeder Vorbildung können beispielsweise an sich selbst den Goldenen Schnitt entdecken, den Satz des Pythagoras durch das Wiegen von Sternen und Quadraten veranschaulichen oder verblüffende Würfelspiele kennenlernen.

Zahlreiche Schulklassen haben sich bei den Chemnitzer Mathematikern bereits für einen Ausstellungsbesuch angemeldet. "Am Eröffnungstag kommen 52 Gymnasiasten aus Klingenthal, in den Folgetagen sind beispielsweise Schüler aus Dresden, Leipzig und Annaberg-Buchholz zu Gast", berichtet Dr. Frank Göring, der die Ausstellung betreut. "Wir erläutern den jungen Leuten jedoch auch, mit was sich die Chemnitzer Mathematiker in der Forschung beschäftigen, und zeigen Schätze aus unserer Uni-Bibliothek sowie aus dem Exponate-Fundus unserer Fakultät. Zudem beraten wir Schüler, die sich für Mathematik, Finanzmathematik, Technomathematik oder Wirtschaftsmathematik interessieren. Dies sind alles Studiengänge, die an der TU Chemnitz angeboten werden", ergänzt Göring.

Die Ausstellung hat geöffnet von Montag bis Freitag, jeweils 8 bis 17 Uhr sowie Samstag und Sonntag von 12.30 bis 17 Uhr. Der Eintritt kostet 3 Euro (ermäßigt: 2 Euro). Schulklassen können sich vorher anmelden, der Eintritt verringert sich dann auch um 50 Cent pro Schüler.

Stichwort: Turm von Ionah

Der Turm von Ionah ist eine Umkehrung des bekannten Turms von Hanoi. Deshalb ist es logisch, das jeder, der Hanoi rückwärts liest, auch leicht den Namen dieses Turms erkennt. Zunächst sieht man keinen Turm, sondern nur eine Scheibe. Neben dieser befinden sich zwei trichterförmige Löcher, in die man diese Scheibe auch legen kann. Dabei zeigt sich, dass unter der Scheibe eine andere, kleinere liegt. Bald kommt man hinter die Idee des Spiels: Zu Beginn sind fünf Scheiben übereinander aufgeschichtet - die größte oben, dann die zweitgrößte, ganz unten liegt die fünfte und zugleich kleinste. Die Scheiben sollen nun in ein anderes Loch versetzt werden. Dabei darf in jedem Schritt nur eine Scheibe bewegt werden. Außerdem darf nie eine kleinere Scheibe über einer größeren liegen. Man kann nach diesen Vorschriften alle fünf Scheiben in insgesamt 31 Zügen in ein anderes Loch bringen - versprochen!

Weitere Informationen zur Ausstellung, zum Jahr der Mathematik und zur Fakultät für Mathematik der TU Chemnitz: http://www.tu-chemnitz.de/mathematik

Terminübersicht: http://www.tu-chemnitz.de/tu/presse/2008/JahrderMathematik.pdf

Kontakt: Dr. Frank Göring, Beauftragter der Fakultät für Mathematik für das "Jahr der Mathematik", Telefon 0371 / 531-34124, E-Mail frank.goering@mathematik.tu-chemnitz.de

Mario Steinebach
07.04.2008

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