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Viele Überraschungsei-Effekte und tolle Perspektiven

Zum "Tag der Physik" am 21. Mai 2008 können sich Schüler ein Bild über die Studienbedingungen und das Berufsbild des Physikers machen

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Foto: Mario Steinebach

Physikstudenten beschäftigen sich mit den fundamentalen Grundsätzen der Natur - angefangen mit den Elementarteilchen bis hin zu den Weiten des Universums. Sie erforschen wissenschaftliche Gesetze und formulieren sie zu mathematischen Formeln. Doch was kommt nach der Universität? Lohnt es sich, dieses anspruchsvolle Studium aufzunehmen? Um diese Fragen zu beantworten, lädt das Institut für Physik der TU Chemnitz alle interessierten Schüler am 21. Mai 2008 zum "Tag der Physik" ein. Bei einem abwechslungsreichen Programm erhalten die Besucher ab 15 Uhr im neuen Physik-Gebäude an der Reichenhainer Straße 70 Einblicke in die aktuellen Studienbedingungen und Berufsaussichten von Physikstudenten.

Nach der Begrüßung durch Prof. Dr. Dietrich R.T. Zahn, Prorektor für Forschung der TU Chemnitz und Inhaber der Professur Halbleiterphysik, können die Schüler in kleinen Gruppen an einer Führung durch das Haus teilnehmen. Hier befinden sich moderne Laboratorien und die Arbeitsräume aller Professuren des Instituts. Auch viele Geräte und Ausrüstungen sind neu angeschafft. "Diese wesentlich verbesserten Bedingungen für Studium und Lehre werden die Qualität des Physikstudiums an der TU Chemnitz deutlich erhöhen", sagt Zahn.

Nach diesen ersten Einblicken in die Studiensituation können sich die Schüler ein Bild von den Berufsaussichten eines Physikers machen. Im Rahmen des "Physikalischen Kolloquiums" berichten zwei Absolventen des Instituts über ihren erfolgreichen beruflichen Werdegang. Dr. Bernd Rau, Senior Vice President der Roth & Rau AG, und Dr. Steffen Teichert von der Qimonda Dresden GmbH & Co. OHG. vermitteln in ihren Vorträgen "Vom Student zum Unternehmer" und "Physik in der Praxis - Der wiederholte Überraschungsei-Effekt" eine Idee davon, welche Wege ein Pysiker nach seinem Studium einschlagen kann.

Anders als vielleicht vermutet, sind die Berufsfelder weit gefasst. Banken und Versicherungen betrauen Physiker zum Beispiel mit der Umsetzung und Weiterentwicklung mathematischer Modelle. Auch in der Informationstechnik, Telekommunikation und Unternehmensberatung sind die Absolventen gern gesehen, da sie gelernt haben, komplexe Aufgaben effizient und systematisch zu bearbeiten. Traditionell nehmen aber die meisten Physiker eine Tätigkeit in Forschung, Entwicklung oder Lehre auf. Laut einer Studie des Hochschul-Informations-Systems (HIS) arbeitet jeder Fünfte an einer Hochschule oder in einem wissenschaftlichen Institut. Für eine Karriere an diesen Institutionen ist eine spätere Promotion meist unverzichtbar. Physiker beteiligen sich auch in Hightech-Branchen wie der Elektroindustrie oder der Medizintechnik an der Entstehung neuer Produkte und Produktionsverfahren.

"Die Lage am Arbeitsmarkt ist für Physiker ausgesprochen gut. Auch wenn die Zahl der Absolventen steigt, der Bedarf wird in den nächsten Jahren nicht abreißen", meint Zahn. Laut einer Studie des HIS haben 2005 bereits 80 Prozent der Physikstudenten innerhalb von zwölf Monaten den Berufseinstieg geschafft. "Wer über den Tellerrand schaut und zum Beispiel betriebswirtschaftlich denkt, qualifiziert sich auch für Führungspositionen", ergänzt der Physikprofessor. "Schüler mit einer gewissen Affinität für Mathe und Physik haben also hervorragende Berufsaussichten, wenn sie sich für das Physikstudium entscheiden. Auch Schülerinnen müssen diese vermeintlich männerdominierte Naturwissenschaft nicht scheuen - bereits heute sind ein Drittel der Studenten weiblich."

Ein Besuch beim "Tag der Physik" bedeutet also nicht nur Uni-Luft zu schnuppern, sondern kann auch ein Ausblick in die eigene Zukunft sein - etwa als künftiger Physikstudent an der TU Chemnitz.

Weitere Informationen erteilt Dr. Eckart Fromm, Telefon 0371 531-33207, E-Mail fromm@physik.tu-chemnitz.de.

(Autorin: Nicole Kappler)

Mario Steinebach
16.05.2008

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