Hier kann man den Herzschlag der Physiker spüren
Zum "Tag der Physik" am 5. Mai 2009 können sich Schüler ein Bild über die Studienbedingungen und das Berufsbild der Physiker machen
Prof. Dr. Dietrich R.T. Zahn erläutert Schülern die Arbeit im Labor. Foto: Mario Steinebach |
Physikstudenten beschäftigen sich mit den fundamentalen Grundsätzen der Natur - angefangen mit den Elementarteilchen bis hin zu den Weiten des Universums. Doch was kommt nach der Uni? Lohnt es sich, dieses anspruchsvolle Studium aufzunehmen? Um diese Fragen zu beantworten, lädt das Institut für Physik der TU Chemnitz Schüler am 5. Mai 2009 zum "Tag der Physik" ein. Bei einem abwechslungsreichen Programm erhalten die Besucher ab 15 Uhr im neuen Physik-Gebäude an der Reichenhainer Straße 70 Einblicke in die Studienbedingungen sowie Berufsaussichten von Physikstudenten.
Nach der Begrüßung durch Prof. Dr. Dietrich R.T. Zahn, Prorektor für Forschung der TU Chemnitz und Inhaber der Professur Halbleiterphysik, können die Schüler in kleinen Gruppen an einer Führung durch das Haus teilnehmen. Im modernen Gebäude, in dessen Bau und Einrichtung 26 Millionen Euro investiert wurden, befinden sich hochmoderne Laboratorien und Arbeitsräume. "Diese wesentlich verbesserten Bedingungen erhöhen die Qualität des Physikstudiums und der naturwissenschaftlichen Forschung an der TU Chemnitz deutlich. Davon profitieren aber auch nahezu jede Woche Schüler und Lehrer in unserem sehr gut ausgestatteten Wunderland Physik", versichert Zahn.
Nach diesen ersten Einblicken in die Studiensituation können sich die Schüler ein Bild von den Berufsaussichten eines Physikers machen. Zwei Absolventen des Instituts berichten über ihren bisher erfolgreichen beruflichen Werdegang. Prof. Dr. Frank Cichos vom Institut für Experimentalphysik I der Universität Leipzig, und Dr. Christian Kunze, Geschäftsführer der WISUTEC Wismut Umwelttechnik GmbH Chemnitz, vermitteln in ihren Vorträgen eine Idee davon, welche Wege ein Physiker in der Wissenschaft oder in der Wirtschaft nach seinem Studium einschlagen kann. Anders als vielleicht vermutet, sind die Berufsfelder weit gefasst. Banken und Versicherungen betrauen Physiker zum Beispiel mit der Umsetzung und Weiterentwicklung mathematischer Modelle. Auch in der Informationstechnik, Telekommunikation und Unternehmensberatung sind die Absolventen gern gesehen, da sie gelernt haben, komplexe Aufgaben effizient und systematisch zu bearbeiten. Traditionell nehmen aber die meisten Physiker eine Tätigkeit in Forschung, Entwicklung oder Lehre auf.
Weitere Informationen erteilt Dr. Eckart Fromm, Telefon 0371 531-33207, E-Mail fromm@physik.tu-chemnitz.de.
Mario Steinebach
29.04.2009