Fußballschuhe für Kunstrasen
TV-Tipp: In der n-tv Sendung "Ratgeber Hightech" präsentiert die TU Chemnitz die Fußballschuhentwicklung für Kunstrasen - zu sehen am 13. November 2009 um 18.25 Uhr und am 14. November um 9.30 Uhr
Clemens Müller erläutert im Stade de Suisse in Bern (Schweiz) zwei Profifußballern die Tests an den neuen Fußballschuhen. Foto: Thorsten Sterzing |
Am 10.Oktober 2009 gewann die Deutsche Fußballnationalmannschaft das entscheidende WM-Qualifikationsspiel gegen Russland - auf einem Kunstrasen im Moskauer Luschniki-Stadion. Überall auf dem Globus gewinnt im Fußballsport die Entwicklung und der Einsatz von Kunstrasen immer mehr an Bedeutung. Die Spieler tragen dabei jedoch immer noch Fußballschuhe, die eigentlich für Naturrasen entwickelt worden sind. Am Institut für Sportwissenschaften der TU Chemnitz wird unter der Leitung von Prof. Dr. Thomas Milani in Kooperation mit dem Sportschuhhersteller Puma seit drei Jahren an einem Fußballschuh speziell für Kunstrasen geforscht. Das Ergebnis ist eine Schuhkonstruktion, die dem Spieler eine bessere Performance gewährleistet und dabei die Belastungen des Körpers, speziell die unteren Extremitäten, nicht erhöht.
In der Sendung "Ratgeber Hightech" wird die methodische Vorgehensweise der Fußballschuhtests an der TU Chemnitz über subjektive, sportmotorische, biomechanische und mechanische Testverfahren dargestellt. Entscheidende bewegungswissenschaftliche Aspekte werden dabei von Clemens Müller, wissenschaftlicher Mitarbeiter, und Dr. Thorsten Sterzing, Leiter der Arbeitsgruppe "Biomechanik der unteren Extremitäten und Athletic Footwear", erläutert.
Weitere Informationen erteilt Prof. Thomas Milani, Professur für Bewegungswissenschaft, Telefon 0371 531-34536, E-Mail thomas.milani@hsw.tu-chemnitz.de oder Clemens Müller, Telefon 0371 531-32114, E-Mail clemens.mueller@hsw.tu-chemnitz.de
Informationen über die Sendung "Ratgeber Hightech": http://www.n-tv.de/mediathek/tvprogramm/sendungenaz/Ratgeber-Hightech-article480765.html
Übrigens bietet die Chemnitzer Uni noch mehr Bezüge zum Thema "Kunstrasen": So verfügt die Sportanlage der TU Chemnitz seit einem Jahr über einen modernen Kunstrasen. Und Forscher der Professur Strukturleichtbau und Kunststoffverarbeitung der TU Chemnitz waren an der Entwicklung eines Einstreugranulats für Kunstrasenbeläge in Sportstadien beteiligt, das auch bei der Fußballweltmeisterschaft 2010 in Südafrika zum Einsatz kommen soll.
Mario Steinebach
11.11.2009