Erster Twittwoch in Sachsen
Die sächsische Twittwoch-Premiere ist am 25. November 2009 erfolgreich in Chemnitz gelaufen
Twittwoch-Referent Jens Osthues von Communardo Dresden. Foto: Martin Böhringer |
Unter Leitung von Forschern der TU Chemnitz findet die etablierte Veranstaltungsreihe "Twittwoch" nun auch in Sachsen statt, womit auch Chemnitz, Leipzig und Dresden zum Treffpunkt der aktiven Web 2.0-Gemeinde avancieren. Twittwoch ist ein Wortspiel aus dem beliebten Web 2.0-Dienst Twitter und dem Mittwoch als typischen Veranstaltungstag. Unter dem Motto "Twittwoch goes East" fand am 25. November 2009 der erste sächsische Twittwoch in der Chemnitzer schönherr EVENTKANTINE statt. Rund zwei Stunden bot sich den teilnehmenden 25 Web 2.0-Kennern und -Bekennern die Chance, der provokanten Frage nachzugehen: "Microblogging - Sinnloser Hype oder ‘the next big thing’?”
Für geistigen Input sorgten die drei Referenten Frank Müller (Haus E), Jens Osthues (Communardo) und Martin Böhringer (Promotionsstudent an der TU Chemnitz) der über "Ubiquitous Microblogging” sprach. "Dabei handelt es sich um ein Konzept für das Microblogging der Zukunft, in dem neben Menschen auch Dinge wie Sensoren, Softwareprogramme und Maschinen ihre Statusupdates twittern und damit ein riesiger zentraler Informationspool entsteht", erklärte Böhringer. Im Anschluss entbrannte eine hitzige Diskussion über Vor- und Nachteile eines solchen Szenarios.
Frank Müller analysierte die aktuelle Kampagne des Möbelhauses IKEA anlässlich seines 15-jährigen Bestehens in Chemnitz. Neben einem überdimensionalen IKEA-Katalog vor dem Karl-Marx-Monument nutzt die Kampagne Twitter und MySpace. Im Mittelpunkt der anknüpfenden Diskussion stand die Frage, ob Twitter aus PR-Sicht in der Region Sachsen schon über eine kritische Masse verfüge. Jens Osthues berichtete über Communote, ein Enterprise Microblogging-Werkzeug, das seit einem Jahr aktiv von Communardo genutzt wird. Darüber hinaus appellierte er an die aktive 2.0-Gemeinde, noch bestehende Microblogging-Ängste und -Unsicherheiten in Unternehmen durch vermehrte allgemein verständliche Aufklärung zu beseitigen. Microblogging könnte man zum Beispiel erklären mit "zentraler Austausch von kurzen Informationsschnipseln”, so Osthues.
Einen harmonischen Ausklang fand die Veranstaltung anschließend im Café Ankh. Das Organisationsteam freut sich schon jetzt auf einen zweiten erfolgreichen Twittwoch, nächstes Mal in der Landeshauptstadt Dresden.
Weitere Informationen erteilt Martin Böhringer, E-Mail martin.boehringer@wirtschaft.tu-chemnitz.de, aktuelle Informationen zur Veranstaltungsreihe finden sich auf http://ubimic.org/de/blog/.
(Autorin: Jacqueline Rettschlag)
Katharina Thehos
30.11.2009